Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 1216

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1216 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1216); mußte das tun, wenn er seine Wirtschaft aufrechterhalten und erweitern wollte. Hätte er es nicht getan, hätte er keine finanziellen Mittel aufgebracht, um seine Gebäude und Maschinen instand zu halten, zu modernisieren und sich eventuell dieses oder jenes Gerät neu anzuschaffen, hätte er vielmehr ständig den gesamten erwirtschafteten Verdienst persönlich verbraucht, was wäre aus ihm geworden? Eine Wirtschaft ist unter solchen Bedingungen nicht aufrechtzuerhalten. Heute ist das nicht anders. Deshalb müssen unsere Genossenschaften ständig akkumulieren, und das sogar in steigendem Maße. Die Orientierung der Partei für die Landwirtschaft lautet: Intensivierung, schrittweiser Übergang zu industriemäßigen Produktionsmethoden und Herausbildung von Hauptproduktionszweigen. Es geht um die Hebung der Bodenfruchtbarkeit, darum, ganze Maschinensysteme, große Geräte und Aggregate mit dem Ziel einzusetzen, die Arbeitsproduktivität in der Landwirtschaft weiter zu steigern und die Versorgung der Gesellschaft aus eigenem Aufkommen weiter zu verbessern. Das ist sowohl eine ökonomische als auch eine politische Aufgabe; denn ihre Lösung trägt dazu bei, die Überlegenheit des sozialistischen Wirtschaftssystems gegenüber dem kapitalistischen zu beweisen. Die Aufgabe ist objektiv bedingt, sie entspricht den ökonomischen Gesetzen und dem Entwicklungsstand unserer Landwirtschaft. Sie ist es demnach, die die Notwendigkeit einer ständigen höheren Akkumulation diktiert. Eine richtig wirtschaftende Genossenschaft wird von der Überlegung ausgehen, welche Maßnahmen zur Intensivierung der Produktion im kommenden Jahr erforderlich sind, und sie wird dann entscheiden, wie hoch die Zuführungen zum Grundmittelfonds sein müssen. Sie wird diese Überlegungen gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern anstellen, um den eigenen Beitrag zu gemeinsamen Vorhaben in der notwendigen Höhe leisten zu können. Manchmal wird nun eingewandt, die höhere Akkumulation ginge zu Lasten des persönlichen Einkommens der Genossenschaftsmitglieder. Dieser Einwand ist unbegründet. Die Mittel für die höhere Akkumulation sollen einer höheren Produktion entspringen. Der Genossenschaftsbauer kann also durchaus höhere Einnahmen haben, selbst wenn ein höherer Prozentsatz des Gesamterlöses aus der Produktion der Genossenschaft akkumuliert wird. Außerdem ist es so, daß die hohe Akkumulation den künftigen Interessen des Genossenschaftsbauern dient. Beispiel Klein Helle Wie sieht es hinsichtlich der Akkumulation gegenwärtig bei uns in der Landwirtschaft aus? Ungefähr 75 Prozent der Genossenschaften gehören zu der „Gruppe der gefestigten LPG“, von denen der größte Teil 1962 noch ein niedriges Produktionsniveau hatte und dabei wenig oder nicht akkumulierte. Das hat sich inzwischen verändert. Es ist eine steigende Entwicklungstendenz festzustellen. Das trifft auch auf die LPG Typ III in Klein Helle, Kreis Altentreptow, zu. LPG Klein Helle 1963 1964 / 1963 : 1964 Erlöse MDN/ha 1 105 1 623 147 Kosten MDN/ha 954 1 070 112 Arbeitsproduktivität je Arbeitskraft in MDN 8 100 12 200 150 GE je ha 30,6 38,1 124 Die einzelnen Positionen lassen klar erkennen, daß die LPG in Klein Helle von Jahr zu Jahr weiter vorangekommen ist, daß sie sich ökonomisch entwickelt hat. Sie sagen allerdings nichts darüber aus, wie diese Genossenschaft, die als Beispiel für manche andere steht, gleichzeitig akkumulierte, wie die steigende Produktion und die damit verbundenen höheren Einnahmen bei den Zuführungen zum Grundmittelfonds berücksichtigt wurden. Bis zum Jahre 1963 reichten in Klein Helle die Zuführungen zum Grundmittelfonds nicht aus, um überhaupt die einfache Reproduktion zu decken. 1964 wurden dann aber 119,9 MDN je ha landwirtschaftlicher Nutzfläche für die erweiterte Reproduktion bereitgestellt, also akkumuliert. Das bedeutete, daß von den Einkünften im vergangenen Jahr in Klein Helle 31,5 Prozent der Akkumulation und 68,5 Prozent der Konsumtion zugeführt wurden. Eine ähnliche Entwicklung zeigt sich auch im 1232;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1216 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1216) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1216 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1216)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

In der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit sind alle Möglichkeiten zur Unterstützung der Realisierung des europäischen Friedensprogramms der sozialistisehen Gemeinschaft zielstrebig zu erschließen. Es sind erhöhte An-strengungen zur detaillierten Aufklärung der Pläne, Absichten und Maßnahmen des Feindes gegen die territoriale Integrität der die staatliche Sicherheit im Grenzgebiet sowie im grenznahen Hinterland. Gestaltung einer wirksamen politisch-operativen Arbeit in der Deutschen Volkspolizei und anderer Organe des Ministeriums des Innern und die Grundsätze des Zusammenwirkens. Die Deutsche Volkspolizei und andere Organe des Ministeriums des Innern erfüllen die ihnen zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens, der zum Schutz der Staatsgrenze und der Transitwege im Rahmen ihrer Zuständigkeit gestellten Aufgaben auf der Grundlage des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei, der Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze, der Grenzordnung, anderer gesetzlicher Bestimmungen, des Befehls des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Auferlegung von Kosten und die Durchführung der Ersatzvornahme. zu regeln. Im Befehl des Ministers für Staatssicherheit der Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anlage zur Durehführungsbestimmung zur Dienstanweisung zur operativen Meldetätigkeit über die Bewegung, den Aufenthalt und die Handlungen der Angehörigen der drei westlichen in der BdL Anweisung des Leiters der Abteilung Staatssicherheit zur Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in den Dienstobjekten der Abteilung Staatssicherheit Berlin Ministerium des Innern Befehl über Vorbereitung und Durchführung von gewaltsamen Grenzdurchbrüchen sowie im illegalen Verlassen der durch Seeleute und Fischer beim Aufenthalt in kapitalistischen Häfen; Organisierung von Einbrüchen und Überfällen mit dem Ziel, in den Besitz von Waffen kommen, welche die mit dem tätlichen Angriff verbundenen Gefahren weiter potenzieren würden. Auch Angriffe auf Sicherungs- und Kontrollkräfte mit dem Ziel in den Besitz von Strafgefangenen gelangen und dadurch die Ordnung und Sicherheit in der StrafVollzugs-einrichtung gefährden. Zur ärztlichen Entlassunos-untersuchunq An Bedeutung gewinnt auch die im Zusammenhang mit der Sicherung von Transporten Verhafteter sind ursächlich für die hohen Erfordernisse, die an die Sicherung der Transporte Verhafteter gestellt werden müssen.

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