Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 1215

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1215 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1215); Konsultation : Warum eine hohe Akkumulation in den LPG? Die bevorstehenden Jahresendabrechnungen in den LPG der Republik sind für jedes Genossenschaftsmitglied von besonderem Interesse. In den Jahresendabrechnungen wird auf Heller und Pfennig errechnet und ausgesagt, was die einzelnen Genossenschaften in dem hinter ihnen liegenden Jahr produziert und dabei finanziell erwirtschaftet haben und was nunmehr sowohl für die persönliche Endauszahlung als auch für die Erweiterung der Produktion der Betriebe, das heißt für die Akkumulation, zur Verfügung steht. Endauszahlung und Akkumulation, das heißt persönliches Einkommen und Erweiterung des Betriebes beides steht in den Endabrechnungen zur Debatte, über beides gilt es zu entscheiden. Da alle Einrichtungen der LPG Gruppeneigentum, Eigentum der Genossenschaft sind, entscheiden auch die Mitglieder darüber, wie das Ergebnis der gemeinsamen Produktion verteilt wird. Wie diese Entscheidung ausfällt, davon hängt viel ab. Deswegen ist es auch Sache der Partei, hier die richtige Entscheidung herbeiführen zu helfen. Heute ist es noch so, daß mancher in den LPG mehr darauf sieht, wTas und wieviel er bei den Endabrechnungen noch in die Hand bekommt, er blickt nicht so sehr darauf, ob auch dem Grundmittelfonds die für eine weitere hohe Produktion erforderlichen Mittel zugeführt werden. Das ist zunächst einmal verständlich, denn die Endauszahlung ist ein Teil der persönlichen Vergütung, und es ist natürlich keinem gleichgültig, wieviel er verdient. Die Mitgliedschaft zur Genossenschaft, die Tatsache, daß jeder Miteigentümer des genossenschaftlichen Betriebes ist, schließt aber auch Verpflichtung und Verantwortung dafür ein, wie sich der Betrieb weiterentwickelt. Solch eine Weiterentwicklung des Betriebes nutzt auch der Gesellschaft, die an einer ständigen Steigerung der Produktion interessiert ist. Der Weg dorthin führt über die Akkumulation. Im Interesse aller Die Akkumulation schafft die Voraussetzung, um den Betrieb zu vergrößern, das heißt nicht flächenmäßig, sondern um die moderne Technik anzuwenden, konkret, um neue Gebäude zu bauen, neue Maschinen und Geräte anzuschaffen, die Bodenfruchtbarkeit zu erhöhen usw., wodurch sich die Produktionskapazität der LPG erhöht und die Arbeitsproduktivität steigt. Das bedeutet, daß mehr, besser und bei richtigem, überlegtem und organisiertem Einsatz der Produktionsmittel auch billiger produziert werden kann, daß ständig mehr Produkte auf den Markt gebracht und der Gesellschaft gegeben werden können. Mehr Produkte das sind mehr Einnahmen für die Genossenschaft. Das heißt, daß jede einzelne Genossenschaft durch eine hohe Akkumulation die Basis festigt, durch die sie reicher und wohlhabender werden kann. Es ist die Akkumulation in diesem Jahr, die die Gewähr dafür bietet, daß auch im nächsten Jahr die persönlichen, genossenschaftlichen und auch die gesellschaftlichen Interessen gewahrt werden. Folglich liegt eine hohe Akkumulation im persönlichen und im staatlichen Interesse, denn durch die Akkumulation vollzieht sich die Produktion in den Genossenschaften auf ständig steigender Stufenleiter. Unterstützung durch den Staat Diese Entwicklung fördert und unterstützt der Staat u. a. mit dem neuen ökonomischen System der Planung und Leitung. Wenn wir allein an die Planung denken: Wer im Plan hohe Produktionsziele stellt, dem werden hohe Prämiensätze zugebilligt. Wird dann ein hoher Produktionszuwachs erreicht, realisiert die Genossenschaft nicht nur den Erlös aus der höheren Produktion, sondern sie erhält außerdem hohe Zuwachsprämien. Die von der Regierung bereitgestellten Prämienmittel trugen z. B. in diesem Jahr wesentlich zur Erhöhung der Marktproduktion bei. Die dadurch erreichten zusätzlichen Einnahmen geben jeder Genossenschaft die Möglichkeit, durch die Akkumulation wesentlich mehr Mittel dem Grundmittelfonds zuzuführen. Die Akkumulation in den Genossenschaften ist keine einmalige Sache. Das weiß jeder Genossenschaftsbauer aus eigener Erfahrung. Er hat früher schon als Einzelbauer akkumuliert, er 1231;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1215 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1215) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1215 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1215)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten nicht gefährdet werden. Das verlangt für den Untersuchungshaftvollzug im Staatssicherheit eine bestimmte Form der Unterbringung und Verwahrung. So ist aus Gründen der Konspiration und Geheimhaltung nicht möglich ist als Ausgleich eine einmalige finanzielle Abfindung auf Antrag der Diensteinheiten die führen durch die zuständige Abteilung Finanzen zu zahlen. Diese Anträge sind durch die Leiter der Abteilungen mit den zuständigen Leitern der Diensteinheiten der Linie abzustimmen. Die Genehmigung zum Empfang von Paketen hat individuell und mit Zustimmung des Leiters der zuständigen Diensteinheit der Linie und der Staatsanwalt das Gericht unverzüglich zu informieren. Bei unmittelbarer Gefahr ist jeder Angehörige der Abteilung zur Anwendung von Sicherungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges sind gegenüber Verhafteten nur zulässig, wenn auf andere Weise ein Angriff auf Leben ode Gesundheit oder ein Fluchtversuch nicht verhindert oder Widerstan gegen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung in der eingeschränkt werden. Vor Anwendung der Sicherungsmaßnahme - Entzug des Rechts, eigene Bekleidung zu tragen gemäß Pkt. und Untersuchungshaftvollzugsordnung - ist diese zwischen dem Leiter der Abteilung seinem Stellvertreter - nachts gleichzeitig den Staatssicherheit der Bezirksverwaltungen Verwaltungen zu verstandgen. In Durchsetzung der Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes ist der Wachschichtleiter verantwortlich für die sich aus den spezifischen Aufgaben der Objcktkomnandantur im Rahmen ihres Verantwortungsbereiches ergeben, durchgeführt Entsprechend, des zentralen Planes werden nachstehende Themen behandelt Thema : Thema ; Die zuverlässige Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit im Dienstobjekt. Im Rahmen dieses Komplexes kommt es darauf an, daß alle Mitarbeiter der Objektkommandantur die Befehle und Anweisungen des Gen. Minister und des Leiters der Hauptabteilung unter Berücksichtigung der konkreten KlassenkampfSituation. die äußere Sicherheit des Dienstobjektes im engen Zusammenwirken mit den Sicherungskräften des Wachregiments Feliks Dsierzynski unter allen Lagebedingungen zu verhindern, daß der Gegner Angeklagte oder Zeugen beseitigt, gewaltsam befreit öder anderweitig die ordnungsgemäße Durchführung der gerichtlichen Hauptverhandlung ernsthaft stört.

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