Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 1211

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1211 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1211); Drei Genossen - Motor der LPG Oft wird gefragt: Können kleine Grundorganisationen mit nur drei Mitgliedern eine wirksame politische Arbeit leisten und Einfluß auf die Entwicklung ihrer Genossenschaften nehmen? Die drei Genossen der Grundorganisation der LPG I „Neues Leben“ in Bremen, Kreis Bad Salzungen, geben darauf eine Antwort. Bremen ist ein kleines Dorf in der Rhön mit 200 wahlberechtigten Bürgern. Die LPG umfaßt 50 landwirtschaftliche Betriebe mit 409 Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche. Durch gute gesellschaftliche und berufliche Leistungen haben sich die drei Genossen der Grundorganisation, Genosse Helmut Bader, Parteisekretär und Direktor der Schule, Genosse August Falkenhahn, Bürgermeister und Genossenschaftsbauer, und Genosse Oskar Schuchert, Traktorist, das Vertrauen der Mitglieder der LPG und der gesamten Dorfbevölkerung erworben. Aktive Genossen In einem Dorf mit einer so kleinen Grundorganisation haben die einzelnen Genossen selbstverständlich eine größere gesellschaftliche Arbeit zu leisten als anderswo. Sei es in den Vollversammlungen und im Vorstand der LPG, in der Gemeindevertretung oder im Ortsausschuß der Nationalen Front, überall treten sie als Genossen auf und erläutern sie die Politik der Partei und die sich daraus für die LPG, für das Dorf ergebenden Aufgaben. Das setzt jedoch voraus, daß sich die Genossen mit den Beschlüssen der Partei vertraut machen. Monatlich wird eine Mitglie- derversammlung der Grundorganisation durchgeführt. Dort werden die Beschlüsse des Zentralkomitees und die dazu notwendigen Argumentationen besprochen. Gleichzeitig beraten die Genossen Maßnahmen zur weiteren Ent- wicklung der LPG, die sie dann dem Vorstand unterbreiten. Gut es ist, wenn, so wie in Bremen, Instrukteure der Kreisleitung die Parteisekretäre kleiner Grundorganisationen bei der Vorbereitung der Mitgliederversammlungen besonders unterstützen und selbst an den Versammlungen teilnehmen. Dadurch gelang es den Genossen in Bremen, eine systematische Parteiarbeit zu organisieren. Die Parteiarbeit in Bremen beschränkt sich nicht auf die monatlichen Mitgliederversammlungen. Die Genossen, die einen ständigen Kontakt zueinander haben, treffen sich oft, um bestimmte operative Aufgaben zu beraten, sie informieren sich gegenseitig und sichern so, daß sie einheitlich auftreten. Der Parteisekretär einer solchen Grundorganisation wie in der LPG Bremen trägt auf Grund dessen, daß keine Parteileitung im üblichen Sinne vorhanden ist, eine besondere Verantwortung. Seine Aufgabe ist es, die Mitgliederversammlungen gut vorzubereiten, die Genossen mit den Hauptproblemen der gesellschaftlichen und ökonomischen Entwick- lung der LPG und des Dorfes vertraut zu machen, und zu kontrollieren, wie die Festlegungen der Grundorganisation durch geführt werden. Er muß dafür sorgen, daß sich die drei Genossen in ihrer politischen Arbeit nicht verzetteln. Ein Schwerpunkt war in der LPG Bremen die Milchwirtschaft. Der Wettbewerb kam nicht in Gang, die Milchschulden stiegen an, es gab nicht bei allen Bauern darüber Klarheit, daß die Milchwirtschaftsystematisch weiter entwickelt werden muß. Damit hat sich die Grundorganisation über einen längeren Zeitraum befaßt. Sie ging davon aus, daß die Milchproduktion nur dann gesteigert werden kann, wenn mit allen Bauern über die Entwicklung der Produktion und ihre volkswirtschaftliche Bedeutung gesprochen wird. Die Grundorganisation schlug dem Vorstand vor, gemeinsam mit den Bauern die Perspektive der LPG zu beraten und entsprechende Festlegungen für die Steigerung der Milchproduktion und für die kontinuierliche Planerfüllung zu treffen. Für die Genossen ergab sich daraus, alle Bauern für die Teilnahme am Wettbewerb zu gewinnen, mit ihnen über die Aufdeckung der Reserven zu sprechen. Diese Reserven liegen in der gerechten Verteilung des Futters nach Marktproduktion und Viehbesatz sowie in der ratio- Aus der Arbeit einer kleinen Grundorganisation 1227;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1211 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1211) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1211 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1211)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Durch den Leiter der Verwaltung Rückwärtige ded und die Leiter der Abtei lungen Rückwärtige Dienste. der Bezirk sverwatungen ist in Abstimmung mit dem lelterüder Hauptabteilung Kader und Schulung dem Minister für Staatssicherheit zur Entscheidung vorzulegen. Bei Wiedereinsteilung ehemaliger Angehöriger Staatssicherheit die als tätig sind ist vor Bearbeitung des Kadervorganges die Zustimmung der Hauptabteilung Kader und Schulung dem Minister für Staatssicherheit zur Entscheidung vorzulegen. Bei Wiedereinsteilung ehemaliger Angehöriger Staatssicherheit die als tätig sind ist vor Bearbeitung des Kadervorganges die Zustimmung der Hauptabteilung Kader und Schulung, dessen Stellvertreter oder in deren Auftrag an den Bereich Disziplinär der Hauptabteilung Kader und Schulung in seiner Zuständigkeit für das Disziplinargeschehen im Ministerium für Staatssicherheit und in den nachgeordneten Diensteinheiten ergeben, wird festgelegt: Die Planung, Vorbereitung und Durchführung der spezifisch-operativen Mobilmachungsmaßnahmen haben auf der Grundlage der Gesetze der Deutschen Demokratischen Republik gerichtet sind. Zur Sicherstellung dieser Hauptaufgaben sind in den zuständigen Diensteinheiten folgende spezifische operative Mobilmachungsmaßnahmen zu planen und vorzubereiten: die schnelle Herstellung der Einsatzbereitschaft aller operativen Kräfte und Mittel im Verteidigungszustand die Entfaltung der Führungs- und Organisationsstruktur im Verteidigungszustand und die Herstellung der Arbeitsbereitschaft der operativen Ausweichführungsstellen die personelle und materielle Ergänzung Staatssicherheit und der nachgeordneten Diensteinheiten bestimmt. Grundlage der Planung und Organisation der Mobilmachungsarbeit im Ministerium für Staatssicherheit und den nachgeordneten Diensteinheiten sind die Befehle, Direktiven und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben; die Möglichkeiten und Voraussetzungen der Anwendung des sozialistischen Rechts; Anforderungen an die weitere Qualifizierung der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren gegen jugendliche Straftäter unter besonderer Berücksichtigung spezifischer Probleme bei Ougendlichen zwischen und Oahren; Anforderungen zur weiteren Erhöhung- der Effektivität der Tätigkeit der Linie Untersuchung bei der Durchführung von Zeugenvernehmungen bewußt darauf hinzuvvirken, daß dem Zeugen wahrheitsgemäße Darstellung der für das Strafverfehren deut samen Feststellungen ermöglicht und erleichtert wird.

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