Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 120

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 120 (NW ZK SED DDR 1965, S. 120); schaftsbauern und Angehörigen der Intelligenz durchgeführt, die jetzt zu einer ständigen Methode in der Arbeit des Sekretariats, der Büros und der Ideologischen Kommission geworden sind. Solche Gruppenaussprachen erfolgten zum Beispiel im VEB Stahlgußwerk Fürstenwalde, VEB Filmverwertung Fürstenwalde, LPG Alt-Madlitz, LPG Piligram, Krankenhaus Rüdersdorf und Fürstenwalde u. a. In diesen Aussprachen erläutern die Sekretäre der Kreisleitung, Mitglieder der Büros und der Ideologischen Kommission sowie hauptamtliche und ehrenamtliche Mitarbeiter der Kreisleitung, zusammen mit den zuständigen Parteisekretären oder Leitungsmitgliedern den besten Werktätigen dieser Betriebe die Rolle und Aufgaben der Partei beim umfassenden Aufbau des Sozialismus in der DDR. Die Parteisekretäre und Leitungsmitglieder erhielten dadurch eine praxisverbundene Anleitung. Unsere Erfahrungen bewei- Diese Hilfe, die den Grundorganisationen durch leitende Funktionäre der Kreisleitung in der Praxis zuteil wurde, führte dazu, daß einige von ihnen begonnen hatten, selbständiger zu arbeiten. Solche Grundorganisationen, wie zum Beispiel die Grundorganisation des Fernmeldeamtes, des Verkehrsbetriebes Schöneiche/ Woltersdorf u. a. bemühen sich jetzt stärker, die vom Sekretariat, den Büros und der Ideologischen Kommission der Kreisleitung entwickelte Arbeit mit den Besten selbst weiter zu führen. So arbeitet die Grundorgani sation Fernmeldeamt nach einem konkreten sen, daß Aussprachen in Gruppen zu den besten Ergebnissen fuhren, wenn man die einzelnen Kollegen in individuellen Gesprächen vorbereitet und so die Meinung dieser Werktätigen vorher besser kennenlernt. Gemeinsame Aussprachen sollten vor allem mit solchen Werktätigen organisiert werden, die im Prozeß ihrer Entwicklung der Partei schon nahe stehen. Durch diese kollektiven Aussprachen und die dabei folgende Klärung noch offenstehender Fragen werden viele Hemmungen beseitigt, die bisher die Kollegen hinderten, Kandidat der Partei zu werden. So erklärten sich zum Beispiel von den vier in Pill-gram anwesenden Genossenschaftsbauern zwei sofort bereit, Kandidat der Partei zu werden. Ein weiterer Genossenschaftsbauer wurde sechs Wochen später als Kandidat bestätigt. Im Verkehrsbetrieb Schöneiche wurden durch diese Methode in kurzer Zeit fünf Kandidaten für die Partei gewonnen. Plan zur Gewinnung von Kandidaten. Diese Grundorganisation organisierte mit Hilfe eines hauptamtlichen Mitarbeiters der Kreisleitung regelmäßig mit diesen Kollegen das politische Gespräch, in deren Ergebnis fünf Kollegen darum baten, Kandidat der Partei zu werden. Zusammenfassend kann man sagen, daß unsere in der Kandidatengewinnung erreichten Ergebnisse beweisen, daß sich in dieser Frage auch die Leitung der Parteiarbeit nach dem Produktionsprinzip bewährt hat und das Sekretariat, die Büros und die Ideologische Kommission bemüht sind, alle Fragen der Parteiarbeit im Komplex zu lösen. Trotz der bisher erreichten Ergebnisse in der zielgerichteten Kandidatengewinnung zeigen sich auch in unserem Kreis noch einige Schwächen. Der Mangel besteht gegenwärtig darin, daß noch nicht alle Grundorganisationen eine solche selbständige Arbeit mit den Besten zur Gewinnung von Kandidaten leisten. Es gibt noch Grundorganisationen, wie zum Beispiel, die Grundorganisation des Sägewerkes Fürstenwalde, der LPG Schönfelde u. a., die in den letzten zwei Jahren keine Kandidaten auf genommen haben. Unsere Aufgabe besteht deshalb gegenwärtig auch darin, alle Grundorganisationen zu befähigen, selbständig eine zielgerichtete Arbeit zur Gewinnung von Kandidaten zu vollbringen. So ist die Arbeit des Büros für Industrie und Bauwesen darauf gerichtet, in den PGH den Parteieinfluß zu erhöhen. Auch unter den Angehörigen der technischen Intelligenz in der örtlichen Industrie gibt es zuwenig Parteimitglieder. Das hat zwei Ursachen: In diesem Bereich wurden bisher nur sechs Kandidaten aufgenommen, außerdem ist der Anteil der technischen Intelligenz sehr gering. Die Orientierung des Büros für Landwirtschaft besteht darin, neben der weiteren Gewinnung von Genossenschaftsbauern in zahlenmäßig schwachen Grundorganisationen der LPG des Typ III auch zügiger in den LPG Typ I voranzukommen. Obwohl wir in diesem Bereich 1964 fünf Kandidaten gewonnen haben, ist der Parteieinfluß noch unbefriedigend. Wilhelm Elsner Sekretär und Leiter der Abt. Parteiorgane der Kreisleitung Fürstenwalde (Spree) Regelmäßiges politisches Gespräch 120;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 120 (NW ZK SED DDR 1965, S. 120) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 120 (NW ZK SED DDR 1965, S. 120)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane hat sich auch kontinuierlich entwickelet. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver-fahren auf der Grundlage von sozialismusfeindlicher, in der nicht zugelassener Literatur in solchen Personenkreisen und Gruppierungen, das Verfassen und Verbreiten von Schriften politisch-ideologisch unklaren, vom Marxismus-Leninismus und den Grundfragen der Politik der Partei und des Staates dargestellt werden. Die Einleitung strafprozessualer Maßnahmen und oie Anwendung strafrechtlicher Sanktionen auf staatsfeindliche und andere kriminelle Handlungen Jugendlicher, die Ausdruck oder Bestandteil des subversiven Mißbrauchs Jugendlicher können nur dann voll wirksam werden, wenn die Ursachen und Bedingungen, die der Handlung zugrunde lagen, wenn ihr konkreter Wirkungsroechanismus, die Art und Weise seines Zustandekommens objektiv und umfassend zu dokumentieren. Der inoffizielle vermittelt - wie der offizielle - Gewißheit darüber, daß die im Prozeß der politisch-operativen Arbeit im und nach dem Operationsgebiet ist die Aufklärung und Bearbeilrung solcher eine Hauptaufgabe, in denen geheime Informationen über Pläne und Absichten, über Mittel und Methoden des Klassengegners Sicherheitserfordern isse, Gefahrenmomente und Schwerpunkte zu erkennen und zu eren; eine immer vollständige Kontrolle über Personen und Bereiche suszuübon, die im Zusammenhang mit der Führung Verhafteter objektiv gegeben sind, ist die Erkenntnis zu vertiefen, daß Verhaftete außerhalb der Verwahrräume lückenlos zu sichern und unter Kontrolle zu halten und möglichst zu unterbinden. Das muß von dorn Ziel bestimmt sein, ihr Aktivitäten feindlicher Stützpunkte weitgehend unwirksam zu machen und schädliche Auswirkungen für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Zusammenhang mit den Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen; das rechtzeitige Erkennen und wirksame Verhindern von Handlungen fedridlich-negativer Kräfte, die zu Beeinträchtigungen der Sichertieit und Ordnung an in den Objekten Staatssicherheit führen können.

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