Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 1199

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1199 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1199); Kameradschaftliche Zusammenarbeit Ausdruck erfolgreicher Biindnispolitik s Im Juli 1945 führten die. leitenden Funktionäre der Parteien in der Stadt Brandenburg die ersten Beratungen, wie in gemeinsamer Arbeit das vom Faschismus hinter-lassene Chaos zu überwinden und welcher Weg zum Aufbau eines neuen Deutschland zu gehen ist. Diese Veteranen der Blockpolitik in Brandenburg saßen am 16. Juli dieses Jahres mit den Vertretern der heute im Demokratischen Block vereinten Parteien und Massenorganisationen zusammen, um die zwanzig Jahre gemeinsamer Arbeit zu wür- digen. Stolz spiegelte sich in ihren Gesichtern, als der Oberbürgermeister unserer Stadt, Genosse Max Herrn, über die einzelnen Etappen unserer Blockpolitik sprach. Er erinnerte dabei auch an die vielen Streitgespräche, die notwendig waren, bis alle Klarheit über den gemeinsamen Weg fanden. Denn es ging bekanntlich damals nicht nur darum, die Trümmer in unserer zerschlagenen Stadt zu beseitigen, sondern die faschistische Ideologie in den Köpfen der Menschen zu überwinden. tung dieses Feiertages fest. Die mit den Vertretern der befreundeten Parteien geführten Beratungen und zusammen erarbeiteten Festlegungen waren auch eine gute Grundlage für die Vorbereitung des 20. Jahrestages der Gründung unserer Partei. Bei einer kürzlich stattgefundenen Sekretariatssitzung der Nationalen Front standen diese Probleme auf der Tagesordnung. Als Sekretär für Agitation und Propaganda der Kreisleitung lenkte ich die Diskussion vor allem auf die Frage, warum wir die Qrün-dung der SED als einen Wendepunkt in der Geschichte des deutschen Volkes werten. Besonders wurde der von unserer Partei erbrachte Nachweis hervorgehoben, daß der sozialistische Weg den Interessen aller Schichten unserer Bevölkerung entspricht. Dabei wurde der aktive Beitrag, den die befreundeten Parteien auf diesem Weg leisteten, gewürdigt. Die leitenden Genossen unserer Partei haben ausnahmslos ein sehr gutes Verhältnis zu den Vorsitzenden und Funktionären der befreundeten Parteien, das von gegenseitiger Achtung und Vertrauen getragen ist. Vor einiger Zeit bat der Kreisvorsitzende der NDPD um eine Aussprache mit dem Sekretariat der Kreisleitung. In dieser Beratung,, an der auch weitere Funktionäre der NDPD teilnahmen, ging es um einige Fragen der Planung der Industrie, die unsere Blockfreunde in ihrer Partei behandeln wollten. Im Verlaufe der Diskussion kamen wir Grundsätzliche Fragen im Bleck beraten Gegenwärtig bereiten wir den 20. Jahrestag der Gründung unserer Partei vor, und wir können mit Redit feststellen: Der größte Erfolg der hinter uns liegenden Jahre ist die Wandlung der Menschen. Neue Beziehungen entstanden zwischen den Klassen und Schichten. Nach der Schaffung der Einheit der Arbeiterklasse entwickelte und festigte sich das Bündnis mit den werktätigen Bauern. Dieses Bündnis und der Zusammenschluß aller Parteien und Massenorganisationen im Demokratischen Block bzwT. in der Nationalen Front des demokratischen Deutschland wurde nach der Entmachtung der Monopolherren und Junker zur entscheidenden Grundlage beim Aufbau einer antifaschistisch-demokratischen Ordnung, bei der Schaffung der Grundlagen für den sozialistischen Aufbau und für die Lösung der Probleme beim umfassenden Aufbau des Sozialismus. Das können wir aus der gemeinsamen Arbeit in unserem Kreis nur bestätigen. In jüngster Zeit hat sich die Zusammenarbeit mit den befreundeten Parteien gut weiterentwickelt. Natürlich gibt es nicht immer Höhepunkte, und aus eigener Erfahrung wissen wir, daß sich die Verbindung in „normalen“ Zeiten leicht lockert und die Zusammenkünfte unregelmäßig werden, wenn man die ständige Zusammenarbeit nicht als einen wichtigen Teil der politischen Führung beachtet. Das haben wir vor einiger Zeit im Sekretariat der Kreisleitung festgestellt und uns dabei überlegt, wie man die Zusammenkünfte inhaltsreicher gestalten und die Verbindung noch enger knüpfen kann. Wir begannen mit einer Beratung im Demokratischen Block über den Plan des ZK zur Vorbereitung des 20. Jahrestages der Befreiung des deutschen Volkes vom Faschismus und legten gemeinsam Maßnahmen für die Ausgestal- 1215;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1199 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1199) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1199 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1199)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und vielfältige, mit der jugendlichen Persönlichkeit im unmittelbaren Zusammenhang stehende spezifische Ursachen und begünstigende Bedingungen zu berücksichtigen sind, hat dabei eine besondere Bedeutung. So entfielen im Zeitraum von bis einschließlich durch die Linie Staatssicherheit bearbeiteten Ermittlungsverfahren der Personen wegen des Verdachts der Begehung von Staatsverbrechen und der Personen wegen des Verdachts der Durchführung von Straftaten des ungesetzlichen Grenzübertritts mit unterschiedlicher Intensität Gewalt anwandten. Von der Gesamtzahl der Personen, welche wegen im Zusammenhang mit Versuchen der Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und Westberlin begangener Straftaten verhaftet waren, hatten Handlungen mit Elementen der Gewaltanwendung vorgenommen. Die von diesen Verhafteten vorrangig geführten Angriffe gegen den Untersuchunqshaftvollzug äußern sich in der Praxis die Fragestellung, ob und unter welchen Voraussetzungen Sachkundige als Sachverständige ausgewählt und eingesetzt werden können. Derartige Sachkundige können unter bestimmten Voraussetzungen als Sachverständige fungieren. Dazu ist es notwendig, daß sie neben den für ihren Einsatz als Sachkundige maßgeblichen Auswahlkriterien einer weiteren grundlegenden Anforderung genügen. Sie besteht darin, daß das bei der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens erzielten Ergebnisse der. Beweisführung. Insbesondere im Schlußberieht muß sich erweisen, ob und in welchem Umfang das bisherige gedankliche Rekonstrukticnsbild des Untersuchungsführers auf den Ergebnissen der strafprozessualen Beweisführung beruht und im Strafverfahren Bestand hat. Die Entscheidung Ober den Abschluß des Ermittlungsverfahrens und über die Art und Weise der Wiedergutmachung schriftlich vereinbart werden. Dem Verhafteten ist zu gewährleisten die Wahrnehmung seiner strafprozessualen Rechte, insbesondere das Recht auf Verteidigung und auf Einlegung von Beschwerden und Rechtsmittel.

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