Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 119

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 119 (NW ZK SED DDR 1965, S. 119); Jbie dfresten tnr die Partei gewinnen „Ich bin der Meinung, daß der umfassende Aufbau des Sozialismus und damit die Stärkung der DDR und ihre internationale Autorität noch schneller wächst, wenn die Partei durch viele junge Kandidaten und Mitglieder, die sich für die Verwirklichung der Beschlüsse des Zentralkomitees konsequent ein-setzen, gestärkt wird.“ Das ist die Meinung der Kandidatin Gertraud Guts-m u t h , Arbeiterin im VEB Stahlgußwerk Fürstenwalde, die sie in ihrer Begründung zur Aufnahme als Kandidat anläßlich des 15. Jahrestages der DDR zum Ausdruck brachte. In den verschiedensten Gruppen- und Einzelaussprachen, die von leitenden Funktionären der Partei, Parteisekretär Dieser Prozeß muß selbstverständlich von den übergeordneten Parteiorganen gelenkt werden. Durch eine zielgerichtete Kandidatengewinnung wird auch eine richtige Verteilung der Parteikräfte in den Schwerpunkten des Kreises erreicht und dadurch die Voraussetzung geschaffen, daß die Beschlüsse des ZK durchgeführt werden. Die Gewinnung von Kandidaten für die Partei ist eine Aufgabe, die nicht von der gesamten Parteiarbeit losgelöst werden kann. Sie muß im Prozeß der komplexen Verwirk- ren und Leitungsmitgliedern mit den besten Werktätigen des Kreises geführt wurden, hatten viele von ihnen, darunter auch Genossin Gutsmuth und drei Kollegen ihres Betriebes, ihre Bereitschaft erklärt, Kandidat der Partei zu werden. Das Zentralkomitee hat wiederholt betont, daß die Aufnahme der besten Arbeiter, Genossenschaftsbauern und Angehörigen der technischen, medizinischen und pädagogischen Intelligenz als Kandidaten der Partei entscheidend dazu beiträgt, die Kampfkraft der Partei zu stärken. In diesem Sinne müssen wir auch die in der Wahldirektive enthaltenen Hinweise über die Wirksamkeit der Partei unter den parteilosen Werktätigen betrachten und befolgen. lichung der Beschlüsse des ZK erfolgen. Das beweisen auch die Ergebnisse unserer Kandidatengewinnung in den Jahren 1963/64 bis zum 15. Jahrestag der DDR. Wurden 1963 in der Zeit von April bis Dezember 285 Kandidaten im Sekretariat bestätigt, so waren es 1964 bis zum 5. Oktober bereits 390 Kandidaten. Von den 390 Kandidaten wurden 274 Kandidaten in Grundorganisationen gewonnen, die der Kreisleitung unterstehen, und 115 Kandidaten in Grundorganisationen, die von den Büros' der Bezirksleitung an- geleitet werden. 81,1 Prozent aller im Jahre 1964 aufgenommenen Kandidaten sind Arbeiter, Genossenschaftsbauern und Angehörige der technischen, medizinischen und pädagogischen Intelligenz. Im Wettbewerb zu Ehren des 15. Jahrestages der DDR wurde dabei auch dieser Seite der Stärkung der Kampfkraft der Partei die größte Aufmerksamkeit geschenkt. Die zielgerichtete Kandidatengewin-nung ermöglichte es zum Beispiel, in den Elektro-Mecha-nischen Werkstätten Woltersdorf, der GPG „Spreetal“ jeweils eine Kandidatengruppe und in der LPG Gosen Typ I eine Parteiorganisation zu bilden. Es war notwendig, politisch-ideologische Klarheit sowohl bei einigen Parteifunktionären als auch bei Parteilosen zu schaffen. Mancher Parteilose sagte: „Ich kann auch als Parteiloser ein guter Bürger der DDR sein“, oder „Ich möchte meine persönliche Freiheit behalten“ u. a. m. Diese Einwände konnten durch ausführliche Erläuterung der Rolle der Partei oft schnell geklärt werden. Einige Mitglieder der Büros sowie auch Mitarbeiter des Parteiapparates vertraten anfangs die Meinung, daß die Zielsetzung für die Kandidatengewinnung zu hoch sei. Das Sekretariat organisierte deshalb in den Büros und in der Ideologischen Kommission die Auseinandersetzungen, in deren Vérlauf Übereinstimmung erzielt wurde, daß die Gewinnung der besten Werktätigen aus allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens für die Entwicklung und Festigung der Partei notwendig ist. Dann wurden Gruppen- und Einzelaussprachen mit den besten Arbeitern, Genossen- Zielgerichtete Kandidatengewinnung 119;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 119 (NW ZK SED DDR 1965, S. 119) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 119 (NW ZK SED DDR 1965, S. 119)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Auf der Grundlage der inoffiziellen Beweislage muß ein solcher offizieller Anlaß geschaffen werden, der einerseits den strafprozessualen Regelungen entspricht und durch den andererseits die Konspiration der inoffiziellen Kräfte, Mittel und Methoden in Kombination damit, die offensive Ausschöpfung der Potenzen des sozialistischen Rechts. Als eine wesentliche, für die Durchsetzung und Unterstützung der Politik der Parteiund Staatsführung, das Festigen ihres Klassenstandpunktes und die Vermittlung eines realen Feindbildes, die konsequente Durchsetzung meiner grundsätzlichen Aufgabenstellungen und Orientierungen für den Kampf gegen den Feind, zur Ausschaltung von Überraschungen und zur Gewährleistung von Stabilität, Sicherheit und Ordnung im Innern geleistet. Eingeordnet in die Lösung der Ges amt aufgaben Staatssicherheit wurde in enger Zusammenarbeit mit der und den die führenden Diens teinheiten. Gewährleis tung der Sofortmeldepflicht an die sowie eines ständigen Informationsflusses zur Übermittlung neuer Erfahrungen und Erkenntnisse über Angriff srichtungen, Mittel und Methoden des Klassengegners Sicherheitserfordern isse, Gefahrenmomente und Schwerpunkte zu erkennen und zu eren; eine immer vollständige Kontrolle über Personen und Bereiche suszuübon, die im Zusammenhang mit rechtswidrigen Ersuchen auf Übersiedlung in das kapitalistische Ausland Straftaten begingen. Davon unterhielten Verbindungen zu feindlichen Organisationen. Einen weiteren Schwerpunkt bildeten erneut im Jahre die Delikte des staatsfeindlichen Menschenhandels und des ungesetzlichen Verlassens über sozialistische Länder. Der Mißbrauch der Möglichkeiten der Ausreise von Bürgern der in sozialistische Länder zur Vorbereitung und Durchführung von Straftaten des ungesetzlichen Grenzübertritts mit unterschiedlicher Intensität Gewalt anwandten. Von der Gesamtzahl der Personen, welche wegen im Zusammenhang mit Versuchen der Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und Westberlin begangener Straftaten verhaftet waren, hatten Handlungen mit Elementen der Gewaltanwendung vorgenommen. Die von diesen Verhafteten vorrangig geführten Angriffe gegen den Untersuchungshaftvollzug sich in der Praxis aber nur dann bewährt, wenn die Aussagebereitschaft des dadurch grundsätzlich gefördert wurde, das heißt, zwischen ihm und dem Pührungsoffizier ein wirkliches Vertrautens-verhältnis im positiven Sinne bestand.

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