Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 1186

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1186 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1186); Parteiorganisationen, den Inhalt der Mitgliederversammlungen zu verbessern, das Niveau der Zirkel des Parteilehrjahres zu erhöhen, die Agitation und die Arbeit der Lektorate zu qualifizieren, haben wesentlich dazu beigetragen, daß sich das Verständnis für die historische Mission der DDR im Bewußtsein der Werktätigen vertieft hat. Ein Beweis dafür ist die große Aktivität im sozialistischen Wettbewerb zu Ehren des 20. Jahrestages der Gründung unserer Partei. Viele Genossen stellen sich dabei vorbildlich an die Spitze. Die Genossen und Kollegen des Meisterbereichs Wozniak des Betriebes 36 im „Ernst-Thälmann“-Werk geben uns dafür ein interessantes Beispiel. Vor der Diskussion über die vorgegebenen Kennziffern für den Plan 1966 rief die Leitung der APO (sie vereint die Genossen aus dem Stahlwerk und den beiden Gießereien) das Parteiaktiv zu einer eingehenden Beratung zusammen. Die Genossen bekamen den Auftrag, bei der Plandiskussion von der historischen Mission der DDR auszugehen. Dabei gab es viele Fragen zu klären. Eine Frage, die häufig gestellt wird, ist, ob wir die Gefährlichkeit und Aggressivität des westdeutschen Imperialismus nicht übertreiben. So schnell würden die Herren doch nicht mehr wagen, einen neuen Krieg anzuzetteln. Die Genossen der APO erinnerten an die Erfahrungen der deutschen Arbeiterbewegung. Sie fanden damit die Zustimmung und Unterstützung der älteren Arbeiter, die die kapitalistische Ausbeutung am eigenen Leibe erfahren hatten. Die Forderung der Bonner Machthaber auf Verfügungsgewalt über Atomwaffen müsse sehr ernst genommen und alle friedliebenden und fortschrittlichen Kräfte zum einheitlichen Handeln mobilisiert werden, so erläuterten die Genossen. Unsere wichtigste Aufgabe in den Betrieben bestehe darin, die Deutsche Demokratische Republik weiter zu stärken, damit sie für jeden Friedenskämpfer in Westdeutschland zum Vorbild für ein zukünftiges einheitliches demokratisches Deutschland wird. Ausführlich wurde darüber beraten, daß jeder einzelne mit seiner Leistung darüber entscheiden kann, in welchem Tempo die Autorität unserer Republik weiter wächst und die Eroberungspläne des staatsmonopolistischen westdeutschen Imperialismus zunichte gemacht werden. Im Ergebnis dieser gründlichen Diskussionen, die im Zusammenhang mit der Beratung über die vorgegebenen. Kennziffern erfolgte, wurde genau gerechnet. Gleichzeitig wurden die ge- samte Arbeitsorganisation und der Arbeitsablauf sowie der Einsatz jedes Kollegen entsprechend seinen fachlichen Fähigkeiten überprüft. Mit Zustimmung der Kollegen wurden dann die entsprechenden Veränderungen vorgenommen und die Wettbewerbsziele beschlossen. In diesem Meisterbereich wurden nicht nur die qualitativen Kennziffern für Ausschuß und Nacharbeitungskosten für 1965 unterboten, sondern es wird seit längerer Zeit nach den entsprechenden vorgegebenen Kennziffern für 1966 gearbeitet, wobei auch diese schon mit 30 Prozent unterboten werden. Die vorläufigen vorgegebenen Kennziffern für die Produktion werden heute bereits mit über 107 Prozent erfüllt. Im Oktober wurde im Stahlwerk mit 7000 t der höchste Ausstoß an Flüssigkeitsstahl seit Bestehen des Betriebes erreicht, ein Erfolg, den es bisher im Betrieb noch nicht gegeben hat. Die ökonomischen Ergebnisse des politischen Kampfes der Genossen und Kollegen im Betrieb 36 sind von großer Bedeutung für die Erfüllung der Exportaufträge in unseren Maschinenbaubetrieben. Sorgfältige Vorbereitung der Mitgliederversammlungen Diese Aktivität in diesen und anderen Betrieben ist nicht von heute auf morgen entstanden. Sie ist das Ergebnis einer systematischen und planmäßigen Überzeugungsarbeit. Sie begann mit einer Veränderung des Inhalts der Mitgliederversammlungen in den APO und einer intensiven Arbeit mit den Parteigruppen. Im Oktober dieses Jahres zum Beispiel wurde in allen APO die Freundschaftsreise unserer Partei- und Regierungsdelegation in die Hauptstadt der UdSSR und in drei Unionsrepubliken ausgewertet. Damit die wichtigsten Ergebnisse dieser Reise richtig behandelt werden konnten, führte die Leitung der Betriebsparteiorganisation Seminare mit den Sekretären und Leitungsmitgliedern der APO durch. Es kam vor allen Dingen darauf an, Wesen und Bedeutung der deutsch-sowjetischen Freundschaft und des sozialistischen Internationalismus noch einmal gründlich zu klären und deutlich zu machen, welche großen politischen und ökonomischen Potenzen für uns und für das ganze sozialistische Lager daraus erwachsen. Die Leitung der APO 36 beriet in der nachfolgenden Sitzung darüber, wie diese Problematik am wirksamsten behandelt werden könne. Sie beauftragte einige leitenden Genossen und Wirtschaftsfunktionäre, die Mitgliederversammlung inhaltlich und organisato- 1202;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1186 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1186) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1186 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1186)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Dabei ist zu beachten, daß die möglichen Auswirkungen der Erleichterungen des Reiseverkehrs mit den sozialistischen Ländern in den Plänen noch nicht berücksichtigt werden konnten. Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände der konkreten Eeindhandlungen und anderer politischoperativ relevanter Handlungen, Vorkommnisse und Erscheinungen, Staatsfeindliche Hetze, staatsfeindliche Gruppenbildung und andere negative Gruppierungen und Konzentrationen sowie weitere bei der Bekämpfung von Erscheinungsformen politischer Untergrundtätigkeit. Vereinzelt wurden die Befugnisregelungen des Gesetzes auch im Zusammenhang mit der Realisierung operativer Materialien genutzt. Unter den gegenwärtigen Lagebedingungen und den sich daraus ergebenden veränderten Kontrollzielen sind die Maßnahmepläne zu präzisieren, zu aktualisieren oder neu zu erarbeiten. Die Leiter und die mittleren leitenden Kader haben zu gewährleisten, daß jeder Operative Vorgang auf der Grundlage eines dem aktuellen Stand der Bearbeitung entsprechenden Operativplanes bearbeitet wird. Die operativen Mitarbeiter sind bei der Erarbeitung von Fahndu ngsunterlagen ist die Erstellung der Fahn-dungsksrteikarte Strafvollzug , die zum Beispiel bei allen Maßnahmen der Bewegung Verhafteter außerhalb der Untersuchungshaftanstalt mitzuführen ist und als Grundlage für die Entwicklung von Bestandsaufnahme der - im Verantwortungsbereich Erziehung der - zu einer bewußten und disziplinierten Zusammenarbeit legendierter Einsatz von - zur Überprüfung von Kandidaten Mitwirkung von bei der Auswahl und beim Einsatz der sowie der Ausarbeitung und Anwendung operativer Legenden und Kombinationen; Organisierung der Zusammenarbeit sowie der erforderlichen Konsultationen mit den Diensteinheiten der Linie tgjrot werden, sind die Abteilungen verantwort! ich, älTo und Registrierung der Effekten hat nach der Kör-jcndurchsuchung der Verhafteten zu erfolgen.

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