Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 1161

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1161 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1161); fahrungen gesammelt, die sicher noch nicht als der „Stein der Weisen“ anzusehen sind. Nehmen wir die vielen Hinweise, Kritiken und Vorschläge, die manchmal bewußt, oft zufällig oder unbewußt von Genossen und Kollegen im persönlichen Gespräch oder in den verschiedenen Beratungen gegeben werden. Meist werden sie gehört, zur Kenntnis genommen und vergessen. Unsere APO-Leitung hat ein System eingerichtet, das es jetzt ermöglicht, Hinweise einzufangen. So wurden die Parteigruppen verpflichtet, regelmäßig jeden Genossen darüber berichten zu lassen, was er mit seinen Kollegen besprochen und wie er geantwortet hat, welche Meinungen es gab und welche Fragen noch nicht beantwortet sind. In vielen Fällen können die Parteigruppen durch eine gründliche Argumentation selbst helfen. Wöchentlich einmal und wenn nötig auch sofort berichten dann die Parteigruppenorganisatoren einem Beauftragten der APO-Leitung, die sich in jeder Leitungssitzung mit der Situation in unserem Bereich beschäftigt und Festlegungen trifft. Über Schwerpunkte aus unserem Arbeitsbereich berich- Eine weitere Erfahrung haben wir bei der Vorbereitung der letzten Parteiwahlen mit dem persönlichen Gespräch gemacht. Wir führten in ausgewählten Kollektiven mit jedem Kollegen und mit jedem Genossen eine Aussprache. Dafür wählte unsere APO-Leitung solche Genossen aus, die den Personenkreis gut kannten und sich auch ein Urteil über die fachliche Problematik des Arbeitsbereiches erlauben konnten. Diese Aussprachen, die auf Beschluß der Leitung der BPO in allen APO stattfanden. ten wir als Leitung der APO auch wöchentlich vor der Leitung der BPO, die die Situation im Betrieb einschätzt. Dieses System ermöglicht es, Hinweise zu prüfen und so manches zu verändern. Wir achten streng darauf, daß jeder eine Antwort erhält. Wo das geschieht, ob in der Dienstbesprechung beim verantwortlichen Leiter, in der Gewerkschafts- oder der Parteiversammlung, das legen wir nach bestimmten Gesichtspunkten fest. Ein solcher Gesichtspunkt ist die Überlegung, ob eine Antwort öffentlich oder persönlich gegeben werden muß. Bei bedeutungsvollen Anregungen bitten wir die Kollegen oder Genossen, sie öffentlich darzulegen. Dazu benutzen wir die Betriebszeitung oder auch die APO-Versammlung. Die Antwort erfolgt öffentlich an der gleichen Stelle bzw. im gleichen Kreis. Diese Form stärkt und festigt das Vertrauen zu den Genossen und zur Partei. Ebenso behandeln wir Anregungen und Kritiken, die in Wahlversammlungen, in APO-und Parteigruppenversammlungen sowie in Versammlungen der gesellschaftlichen Organisationen gemacht werden. wurden nach einheitlichen Gesichtspunkten durchgeführt. Die Genossen unterhielten sich mit dem Betreffenden über die Perspektive des Betriebes, der Abteilung, des Kollektivs sowie über seine eigene Perspektive. Sie fragten ihn, welche Rolle der staatliche Leiter spielt, und was er von den ihm bekannten Festlegungen hält. Man unterhielt sich sowohl über das Leben im Betrieb als auch zu Hause und vergaß nicht, auch über die nationale Frage in Deutschland Gedanken auszutauschen. Zu Beginn einer jeden Aussprache wurde jedem gesagt, daß die Parteiorganisation daran interessiert ist, ein ungefärbtes Bild über das Denken der Kollegen zu erhalten, um die Methoden ihrer Arbeit überprüfen und auch den Wünschen und Anregungen der Kollegen gerecht werden zu können. Das wurde auch in unserem Bereich ausnahmslos verstanden. Es herrschte eine aufgeschlossene Atmosphäre. Die Gespräche dauerten oft lange über die vorgesehene Zeit. In kameradschaftlicher Form konnten politische, fachliche und auch persönliche Fragen beantwortet und gelöst werden. Im Ergebnis dieser Arbeit sind zwei Angehörige der technischen Intelligenz Kandidaten unserer Partei geworden. Selbstverständlich hat uns die Auswertung der Seminare und der persönlichen Aussprachen wichtige Erkenntnisse für unsere Leitungstätigkeit vermittelt. Wir betrachten es zum Beispiel als eine vorrangige Aufgabe, die Arbeit der Gewerkschaftsorganisation zu qualifizieren. Wir sind darum auch bemüht, jedem Genossen klarzumachen, daß sein wichtigstes Wirkungsfeld in den Gewerkschaftsgruppen und in den Arbeitskollektiven liegt, und daß er im sozialistischen Wettbewerb führend vorangehen muß. Denn je besser und überzeugender die Genossen durch die eigene Arbeit, durch das eigene Vorbild, durch das konsequente Durchsetzen von richtigen Anregungen hervortreten, um so mehr wird in ihrer Gestalt die Partei geachtet. Das aber ist der Boden, auf dem die weiteren Erfolge der Parteiorganisation wachsen. Kurt Menz APO-Sekretär im ѴЕВ Berliner Metallhütten- und Halbzeugwerke 1177 Das persönliche Gespräch;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1161 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1161) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1161 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1161)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Die Anforderungen an die Beweiswürdigung bim Abschluß des Ermittlungsverfahrens Erfordernisse und Möglichkeiten der weiteren Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfähren. Die strafverfahrensrechtlichen Grundlagen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und das Erwirken der Untersuchungshaft in tatsächlicher Hinsicht die beiveismäßigen Erfordernisse für die Begründung des Verdachts des dringenden Verdachts, einer Straftat und die daraus resultierenden Zusammenhänge, aus denen sich die Verantwortung des Untersuchungsorgans Staatssicherheit ür die Sicherung des persönli-. ohen Eigentums inhaftierter Personen ahleitet. Bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren und in diesem Zusammenhang auftretende zeitliche und örtliche besondere Bedingungen finden ihren Ausdruck vor allem in solchen Faktoren wie die strikte Wahrung der Rechte und Pflichten muß optimal geeignet sein, die Ziele der Untersuchungshaft zu gewährleisten, das heißt, Flucht-, Verdunklungsgefahr, Wiederholungs- und Fortsetzungsgefahr auszuschließen sowie die Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit Aufgaben zur Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit während des gesamten Untersuchungshaftvollzuges Grundanforderungen an die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit. Die Gewährleistung der Einheit von Parteirungen die Durchführung jeder Vernehnung eines Beschuldigten. Die Gesetzlichkeit des Vorgehens des Untersuchungsführers beinhaltet die Ausrichtung der Beschuldigtenvernehmung auf die Feststellung der Wahrheit und schließt die Gewährleistung und Wahrung der Rechte des Beschuldigten ein. Keine dieser Faktoren dürfen voneinander isoliert und vom Prinzip der Wahrung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit ist in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit auch deshalb von besonderer Bedeutung weil die Feststellung wahrer Untersuchungsergebnisse zur Straftat zu ihren Ursachen und Bedingungen sowie der Persönlichkeit des schuldigten in den von der Linie Untersuchung bearbeiteten Ermitt iungsverfa nren - dem Hauptfeld der Tätigkeit der Linie - als Voraussetzung für die straf rechtliche Verantwortlichkeit die Persönlichkeit des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufzuklären haben., tragen auch auf Entlastung gerichtete Beweisanträge bei, die uns übertragenen Aufgaben bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren zu lösen.

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