Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 1160

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1160 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1160); delnde Stoff ist vorher in der APOLeitung zu beraten, abzugrenzen und in ein enges Thema zu fassen. Der Semi-narleiter ist so auszuwählen, daß er über diese Problematik erschöpfend Auskunft geben kann, er muß „über dem Stoff“ stehen. Zur Vorbereitung des Seminars sind die Schwerpunkte in Thesen zusammenzufassen, die durch den Seminarleiter und andere Genossen zu erarbeiten und in der APOLeitung zu beraten sind. Die Hilfe der Bildungsstätte der Betriebsparteiorganisation ist Keine Fragen Zur Klärung der nicht beantworteten Fragen nahmen wir die Hilfe unserer Bildungsstätte in Anspruch. Dabei erhielten wir auch den Hinweis auf das vom Institut für Gesellschaftswissenschaften beim ZK unserer Partei erarbeitete Buch „Imperialismus heute“. Bereits eine flüchtige Durchsicht dieses Buches ließ erkennen, daß es uns eine reiche Quelle zur umfassenden Beantwortung der Fragen erschloß. Ein Genosse mit einem Hochschulabschluß als Dipl.-Ing.-oec. und einer als Lehrer für Geschichte erhielten von uns den Auftrag, sich gründlich mit diesem Werk zu beschäftigen, den Seminarteilnehmern ihre Fragen zu beantworten und mit einem Lehrgespräch zu beginnen. Dafür wurden zu Beginn zwei Stunden gebraucht. Das eigentliche Gespräch kam durch die vielen dargeiegten Fakten zu kurz. Trotzdem schätzten die Teilnehmer ein, daß ihnen dieses Seminar mehr gegeben hätte, und daß ihnen eine so gründliche Darstellung eine bessere Ausgangsposition für das politische Gespräch im Kollegenkreis ermöglichte. Inzwischen beschäftigen sich fast bei der Auswahl des Quellenmaterials und der Verarbeitung der Argumentationen stärker als bisher in Anspruch zu nehmen. Die Parteipresse ist anzuregen, daß sie kurz nach der Veröffentlichung von Materialien grundsätzlichen Charakters, wie z. B. der Dokumente von Plenartagungen, Hinweise auf Quellenmaterial bringt, die die analytische Beweisführung der veröffentlichten Dokumente unterstützen. Den Propagandisten sollten über die Presse auch methodische Hinweise vermittelt werden. offenlassen alle Teilnehmer selbst mit dem Buch „Imperialismus heute“. Bei einer weiteren Auswertung der Seminare einigten sich die Teilnehmer darauf, daß sie nach gründlichem Durchdenken bestimmter Probleme aus dem Buch und nach Gesprächen Fragen an die Leitung der APO bzw. an die AGL richten werden. Das ist geschehen. So wünschte ein Seminarteilnehmer Antwort auf folgende Fragen: Wie ist unter den Bedingungen des staatsmonopolistischen Kapitalismus die Krisentheorie anzuwenden? Wo sind die Grenzen der „Planifikation“ im staatsmonopolistischen Kapitalismus? Aus dieser Fragestellung wird offensichtlich, daß der Propagandist mit „Oberflächengeplätscher“ nicht über die Runden kommt. Es wird aber auch sichtbar, daß die Seminare zum Nachdenken, zum Durchdenken der Proble- matik und zum Studium der marxistisch-leninistischen Theorie zwingen. Ähnliche Seminare werden obligatorisch auch mit den Wirtschaftskadern unseres Bereiches durchgeführt. Hinzu kommen die Aufgaben, die mit der Anwendung des neuen ökonomischen Systems der Planung und Leitung der Volkswirtschaft Zusammenhängen. Auch in diesem Falle handelt es sich um die Realisierung eines Beschlusses der Grundorganisation. Zwischen den leitenden Wirtschaftsfunktionären und der Parteileitung hat es über die Problematik, die Methodik und über die Auswahl der Kader für die Leitung der Seminare ebenfalls einen Erfahrungsaustausch gegeben, der zu den gleichen Schlußfolgerungen geführt hat, wie bei der Auswertung unseres Seminars. Uns allen geht es dabei um den höchsten Nutzeffekt, der sich auch in hohen Leistungen niederschlagen soll. Das ist aber nur möglich, wenn die Erkenntnisse und die Schlußfolgerungen aus solchen Seminaren in die Breite getragen werden. In vielen Fällen erfolgt das Übermitteln der gewonnenen Erkenntnisse in Gesprächen mit Kollegen oder mit Kollektiven aber nur zufällig. Damit ist noch nicht garantiert, daß sie an einen großen Kreis gelangen. Gerade das müssen wir jedoch erreichen, zumal wir planmäßig politische Aussprachen, Foren, differenzierte Beratungen usw. durchführen. Wege zur echten Einschätzung der Lage Eine weitere wichtige Voraussetzung für eine planmäßige politische und ideologische Arbeit ist eine echte Einschätzung der Lage. Nur daraus lassen sich die notwendigen Maßnahmen entwickeln. Aber wie erarbeitet man sich eine exakte Einschätzung der Lage? Wir haben dabei einige Er- 1176;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1160 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1160) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1160 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1160)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Die Anforderungen an die Beweiswürdigung bim Abschluß des Ermittlungsverfahrens Erfordernisse und Möglichkeiten der weiteren Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfähren. Die strafverfahrensrechtlichen Grundlagen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und die Beantragung eines Haftbefehls gegeben sind. In diesem Abschnitt sollen deshalb einige grundsätzliche Fragen der eiteren Qualifizierung der Beweisführung in Operativen Vorgängen behandelt werden, die aus der Sicht der gesamtgesellschaftlichen Entwicklungsprozesse und deren Planung und Leitung gegen die feindlich-negativen Einstellungen und Handlungen als soziale Erscheinung und damit auch gegen einzelne feindlich-negative Einstellungen und Handlungenund deren Ursachen und Bedingungen Seite - Übersicht zur Aktivität imperialistischer Geheimdienste Seite - Straftaten gegen die Volkswirt- schaftliche Entwicklung der Seite - Zu feindlichen Angriffen auf die innere Lage in der Deutschen Demokratischen Republik unterteilt. Zum Problem der Aufklärung von Untersuchungshaftanstälten Habe ich bereits Aussagen gemacht Mein Auftrag zur Aufklärung von Strafvollzugseinrichtungen in der Deutschen Demokratischen Republik vollzogen. Mit dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die Tätigkeit des Untersuchungsführers in der Vernehmung, insbesondere bei der Protokollierung. Es ist Anliegen der Ausführungen, die ErfOrdermisse der Wahrung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren. Aus den gewachsenen Anforderungen der Untersuchungsarbeit in Staatssicherheit in Durchsetzung der Beschlüsse des Parteitages der ergeben sich höhere Anforderungen an die Leitung- und Organisation der Zusammenarbeit mit . Sie erfordert ein neues Denken und Herangehen von allen Leitern und operativen Mitarbeitern.

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