Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 1150

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1150 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1150); Lehrer diskutieren über Demokratie Die Comenius-Schule ist eine der größten Schulen des Kreises Oranienburg, An ihr arbeiten 51 Lehrer und Erzieher. Die Grundorganisation besteht aus neun Genossen. Wie hat die Schulparteiorganisation das Parteilehrjahr organisiert welche Erfahrungen vermittelt das erste Seminar? Gründliches Selbststudium Die Parteileitung ging davon aus, die Themen des Parteilehrjahres für die Seminare „Zum Studium neuer Probleme der Theorie und Politik der Partei“ in ihrem Plan der ideologischen Arbeit einzubauen. Das heißt: Sie will mit ihrer Hilfe und mit anderen Veranstaltungen während des ganzen Schuljahres eine zielgerichtete, gut abgestimmte politisch-ideologische Arbeit unter den Lehrern leisten. Alle Lehrer sollen dadurch ein gutes Rüstzeug für ihre tägliche, staatsbürgerliche Erziehungsarbeit unter den Schülern bekommen. Fällt es doch beispielsweise manchem Lehrer in den naturwissenschaftlichen Fächern noch schwer, die politischen Potenzen seines Faches im Unterricht zu nutzen; Unterstufenlehrer dagegen sind noch nicht frei von einer Schwarz-Weiß-Malerei, die sich dann später bei dem Schüler beim Erfassen politisch-ökonomischer Vorgänge nachteilig auswirkt. Während an der Schule im vergangenen Parteilehrjahr zwei Seminare bestanden haben, sind diesmal drei gebildet worden. Dadurch bekommen Hortnerinnen und Lehrerinnen mit Kindern Gelegenheit, am Abend ihren Zirkel zu besuchen. In allen drei Zirkeln sind einige Genossen eingestuft. Der Parteisekretär, ein Geschichtslehrer und eine Russisch-Lehrerin wurden als Propa- gandisten vorgeschlagen und bestätigt. Die Genossen begnügten sich (auf Grund der Erfahrungen) nicht mit einer formalen Bereitschaftserklärung zur Teilnahme am Parteilehrjahr. Sie legten mit der Gewerkschaftsgruppenleitung fest, daß mit jedem einzelnen Kollegen ein Gespräch über seine Teilnahme geführt wird. Jeder Teilnehmer sollte sich zu einem gründlichen Selbststudium und zur aktiven Mitarbeit im Seminar verpflichten. Die. Gedanken der Parteileitung wurden dem ganzen Kollegium in der Vorbereitungswoche erläutert, die ausgewählten Themen allen bekannt gemacht und die Wünsche und Meinungen des Kollektivs gehört. Parteileitung berät Seminarplan Da drei Zirkel bestehen, ist es erforderlich, daß die Parteileitung gemeinsam mit den Propagandisten die Einheitlichkeit bei der Behandlung der Thematik in diesen Zirkeln sichert. Das soll in Vorbereitung und Auswertung aller Veranstaltungen des Parteilehrjahres geschehen. So erarbeiteten sich die Genossen für das erste Thema einen einheitlichen Seminarplan; sie gaben rechtzeitig die Literaturhinweise und Schwerpunkte bekannt. Das erste Thema lautete: „Die allseitige Entfaltung der sozia- listischen Demokratie in der DDR. Der Zusammenhang zwischen staatsmonopolistischer Herrschaft und dem Abbau der bürgerlichen Demokratie in Westdeutschland.“ Als Literatur war das Werk Lenins „Staat und Revolution“, das Schlußwort des Genossen Walter Ulbricht auf der 19. Sitzung des Staatsrates „Das Volk selbst ist Träger unserer Staatsmacht“, ein Beitrag der „Einheit“ (Heft 3/1965) „Ökonomie und sozialistische Demokratie“ sowie die Broschüre von Prof. Lemmnitz „Staatsmonopolistische Regulierung und Klassenkampf in Westdeutschland“ empfohlen worden. Um es vorweg zu sagen: Die Diskussion war außerordentlich lebhaft, denn der größte Teil der Teilnehmer hatte sich gründlich vorbereitet. Hinzu kam, daß alle Lehrer an der Vorbereitung der Wahlen teilgenommen und somit die sozialistische Demokratie in Aktion erlebt und mitgestaltet hatten. Zunächst beschäftigte man sich mit Fragen der Entstehung des Staates, seiner Funktionen und Kennzeichen. Die Mehrzahl der Beiträge war dadurch gekennzeichnet, daß die Unterschiede zwischen einem Ausbeuterstaat, dargestellt am ]!ІІ!И!!1ІІІІ!ППІ!1ІІ1ІІІ1!ПІІІІПІІ11ІІІІІІІІІН!ІІІІІНІІІІІІІІІІІІІІІІІІІІІІІІІІІІІ1І1ІІШІІІІІІІІІІІІІІІІІІІІІІІІІІІІІНІІІІІІІІІІІІІІІІІІІ!ІІІІІІІІІІІІІІІІІІІ Erste Erfahrungen aus dem Parteilehrjahr 1166;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1150 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1150) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1150 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1150)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

In Abhängigkeit von der konkret zu lösenden Aufgabe sowie der Persönlichkeit der ist zu entscheiden, inwieweit es politisch-operativ notwendig ist, den noch weitere spezifische Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln anzuerziehen. Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zu gewährleisten, daß bei politisch-operativer Notwendigkeit Zersetzungsmaßnahmen als unmittelbarer Bestandteil der offensiven Bearbeitung Operativer Vorgänge angewandt werden. Zersetzungsmaßnahmen sind insbesondere anzuwenden: wenn in der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die Beweisführung im Operativen Vorgang, denn nur auf der Grundlage der im Operativen Vorgang erarbeiteten inoffiziellen und offiziellen Beweismittel läßt sich beurteilen, ob im Einzelfall die Voraussetzungen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und die Beantragung eines Haftbefehls gegeben sind. In diesem Abschnitt sollen deshalb einige grundsätzliche Fragen der eiteren Qualifizierung der Beweisführung in Operativen Vorgängen durch die Zusammenarbeit zwischen operativen Diensteinheiten und Untersuchungsabteilungen als ein Hauptweg der weiteren Vervoll-kommnunq der Einleitunospraxis von Ermittlungsverfahren. Die bisherigen Darlegungen machen deutlich, daS die weitere Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfahren von besonderer Bedeutung sind und die deshalb auch im Mittelpunkt deZusammenarbeit zwischen Diensteinheiten der Linie Untersuchung und anderen operativen Diensteinheiten im Zusammenhang mit der Einleitung der das Vorliegen der Voraussetzungen für die Androhung der Untersuchungshaft zu prüfen. Das endet entsprechend den Ergebnissen der Ermittlungstätigkeit mit der - Einstellung des Übergabe der Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege. In Ausnahmefällen können im Ergebnis durchgeführter Prüfungshandlungen Feststellungen getroffen werden, die entsprechend den Regelungen des eine Übergabe der Strafsache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege. In Ausnahmefällen können im Ergebnis durchgeführter Prüfungshandlungen Feststellungen getroffen werden, die entsprechend den Regelungen des eine Übergabe der Strafsache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege vorliegen, ist die Sache an dieses zu übergeben und kein Ermittlungsverfahren einzuleiten. Der Staatsanwalt ist davon zu unterrichten.

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