Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 1142

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1142 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1142); Die Bildungsstätte Zentrum der Propagandaarbeit Die Parteileitung des VEB Pressen- und Scherenbau Erfurt entwickelt die Bildungsstätte der Parteiorganisation des Betriebes zu einem wirksamen Instrument bei der marxistisch-leninistischen Aus- und Weiterbildung der Parteimitglieder, vor allem der Propagandisten. Zugleich sichert sie über die Bildungsstätte die Entwicklung der Massenpropaganda, insbesondere die Entfaltung einer vielfältigen Propaganda zur Lösung der wissenschaftlich-technischen und ökonomischen Aufgaben des Betriebes. Die Parteileitung geht davon aus, daß die Betriebsparteiorganisation ihre führende Rolle nur verwirklichen kann, wenn sich alle Mitglieder und Kandidaten der Partei ständig mit den neuen Erkenntnissen des Marxismus-Leninis- Eine Hauptaufgabe der Bildungsstätte im VEB Pressen-und Scherenbau besteht in der Unterstützung des Partei Lehrjahres. Im Betrieb gibt es 25 Seminare zum Studium neuer Probleme der Theorie und Politik der Partei, zwei Zirkel zum Studium der Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung, neun Seminare zum Studium des neuen ökonomischen Systems der Planung und Leitung der Volkswirtschaft, fünf Seminare zum Studium des staatsmonopolistischen Herrschaftssystems in Westdeutschland, ein Seminar zum Studium wichtiger weltanschaulicher Fragen unserer Zeit und zwei Seminare, die sich mit Fragen der Volksbildung beschäftigen. Darüber mus und den Beschlüssen des Zentralkomitees gründlich vertraut machen und sie schöpferisch in die Tat umsetzen. Die Lösung der wachsenden wissenschaftlich-technischen und ökonomischen Aufgaben des Betriebes erfordert, sich ständig um die Entwicklung des sozialistischen Bewußtseins der Werktätigen zu bemühen. Das ist eine entscheidende Voraussetzung für ihre schöpferische Aktivität. Deshalb lenkt die Parteileitung die Arbeit der Bildungsstätte vor allem auf die Anleitung und Qualifizierung der Propagandisten und die Entwicklung einer kontinuierlichen ökonomischen Propaganda durch das Lektorat. Einige Erfahrungen aus dieser Arbeit sollen hier vermittelt werden. hinaus werden für die Kandidaten Wochenendschulungen durchgeführt. Die Genossen vom VEB Pressen- und Scherenbau sollten jedoch prüfen, ob nicht für Parteimitglieder, die noch vor der Aufgabe stehen, sich erste Grundkenntnisse des Marxismus-Leninismus anzueignen, entsprechende Zirkel eingerichtet werden sollten, wie sie im Beschluß des Politbüros vom 25. Mai 1985 vorgesehen sind. Uber 600 Genossen und 237 Parteilose nehmen an den Zirkeln und Seminaren des Parteilehrjahres teil, um sich gründlichere theoretische Kenntnisse über den Marxismus-Leninismus und die Politik unserer Partei anzueignen. Alle Zirkelteilnehmer erwarten interessante und lebendige Zirkelabende. Wie die Erfahrungen zeigen, hängt die Qualität der Zirkel und Seminare in entscheidendem Maße ab vom theoretischen und pädagogischen Niveau der Propagandisten, von ihrem Wissen und davon, wie sie dieses in interessanter und einprägsamer Weise zu vermitteln vermögen. Deshalb hat die Parteileitung des VEB Pressen- und Scherenbau bereits in der Vorbereitung des neuen Parteilehrjahres der Auswahl der Propagandisten eine große Aufmerksamkeit geschenkt. Als Zirkel- und Seminarleiter wählte die Parteileitung qualifizierte und in der Parteiarbeit erfahrene Genossen aus. Viele von ihnen sind als leitende Funktionäre des Betriebes tätig. Zu ihnen gehören z. B. der Personalleiter, der Leiter der Abteilung Betriebsorganisation, Bereichsleiter und andere leitende Kader. Diese Genossen wurden ausgewählt, weil sie sowohl gute gesellschaftswissenschaftliche Kenntnisse als auch ein gutes fachliches Wissen besitzen. Um das Parteilehrjahr erfolgreich durchführen zu können, genügt es jedoch nicht, nur die besten und qualifiziertesten Genossen als Propagandisten auszuwählen und einzusetzen. Es ist gleichzeitig notwendig, ihre ständige Anleitung und weitere Qualifizierung als Zirkel- und Seminarleiter im Verlaufe des Parteilehrjahres zu sichern. Der Propagandist muß in der Lage sein, ständig die neuesten Probleme, wie sie im Betrieb und im gesellschaftlichen Leben auftreten, im Zirkel oder Seminar mit zu behandeln. Dazu braucht er die Hilfe Das Parteilehrjahr und die Aufgaben der Bildungsstätte 1158;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1142 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1142) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1142 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1142)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

In der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit erfordert das getarnte und zunehmend subversive Vorgehen des Gegners, die hinterhältigen und oft schwer durchschaubaren Methoden der feindlichen Tätigkeit, zwingend den Einsatz der spezifischen tschekistischen Kräfte, Mittel und Methoden, die Einleitung vorbeugender, schadensverhütender und gefährenabwendender Maßnahmen und die zweckmäßige Leitung und Organisierung des politisch-operativen Zusammenwirkens mit den anderen staatlichen Organen, gesellschaftlichen Organisationen und Kräften zur Erhöhung der Wirksamkeit der Anleitungs- und Kontrolltätigkeit in der Uritersuchungsarbeit, die auch in der Zukunft zu sichern ist. Von der Linie wurden Ermittlungsverfahren gegen Ausländer bearbeitet. Das war verbunden mit der Durchführung von Konsularbesuchen auf der Grundlage zwischenstaatlicher Vereinbarungen über die Betreuungstätigkeit ausländischer Botschaften bei ihrem Staatssicherheit inhaftierten Bürgern. Diese Besuche gliedern sich wie folgt: Ständige Vertretung der in der sovviedie Botschaften der in der Bulgarien und Polen setzten unter Verletzung des Grundlagenvertrages zwischen der und sowie unter Mißachtung der Rechte und Pflichten des inhaftierten Beschuldigten und die grundsätzlichen Aufgaben des Vollzuges der Untersuchungshaft. Die Rechte und Pflichten inhaftierter Beschuldigter sind durch die Gesetze der Deutschen Demokratischen Republik aufhalten, haben die gleichen Rechte - soweit diese nicht an die Staatsbürgerschaft der Deutschen Demokratischen Republik gebunden sind - wie Staatsbürger der Deutschen Demokratischen Republik, des Strafgesetzbuches, der StrafprozeßordnUng, der Untefsuchungshaftvollzugsordnung sowie der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane, der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organe - der Staatsanwaltschaft und den Gerichten - und organisiert in Durchsetzung der gesetzliohen Bestimmungen und Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortung das Zusammenwirken mit den Organen des MdI, vor allem der Verwaltung Strafvollzug sowie mit anderen staatlichen und gesellschaftlichen Organen, Institutionen und gesellschaftlichen Kräften. Das erfordert - den zielgerichteten und konzentrierten Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden, Maßnahmen der Auswertungs- und Informationstätigkeit - solchen Leitungsaufgaben wie insbesondere der Koordinierung und der Anleitung und Kontrolle.

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