Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 114

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 114 (NW ZK SED DDR 1965, S. 114); Zi/arum nicht alle Cjenossen ren die ersten, die nach kurzer Zeit nicht mehr kamen. Neuer Weg: Wenn die Genossen nicht mit gutem Beispiel vorangehen, dann können sie natürlich auch nicht die anderen Kollegen davon überzeugen, d'aß die Qualifizierung notwendig ist. Bevor die Parteigruppe also ihre Aufgaben für einen längeren Zeitraum festlegt, sollte man sich erst einmal grundsätzlich über die Rolle der Partei unterhalten und was sich daraus für jeden einzelnen Genossen ergibt. Genosse Gerhard Apelt: Das stimmt schon. Aber allein ist die Parteigruppe noch nicht in der Lage, diese Auseinandersetzung zu führen. Die Parteileitung muß uns helfen, die Arbeit in der Parteigruppe zu entwickeln. In der ersten Zeit müßten einige Parteileitungsmitglieder gemeinsam mit der Parteigruppe solche Probleme beraten wie die Durchsetzung fortschrittlicher Arbeitsmethoden und die Qualifizierung. Im vergangenen Jahr hatten wir wegen verschmutztem Saatgut Fehlstellen in den Kartoffelbeständen. Solche Mängel dürfen nicht- geduldet werden. Aber als einzelner kann man sich da nicht durchsetzen. Gemeinsam mit dem Brigadier und der ganzen Parteigruppe wäre das besser. Für die nächste Arbeitsperiode muß sich unsere Parteigruppe deshalb vornehmen, auch kurzfristig einmal zusammenzukommen, selbst wenn die Arbeit drängt. Gerade dann kommt es ja darauf an, die Qualitätsarbeit durchzusetzen. Wenn erst einmal in der Parteigruppe Klarheit herrscht, dann kann man auch in der Brigadeversammlung, wo heute noch lediglich die Arbeit verteilt wird, solch ein Problem aufwerfen. Das werden wir in der Wahlversammlung zur Diskussion stellen. „Es ist nicht einfach“, sagt Genosse Hans Rauchstein zur Parteiarbeit in seiner Genossenschaft. Auf den ersten Blick scheint allerdings alles in Ordnung zu sein. Der Parteiorganisation gehören 20 Parteimitglieder und drei Kandidaten an. Eine zahlenmäßig starke Grundorganisation für die etwa 800 Hektar große Genossenschaft „Frohe Zukunft“ in Sükow, Kreis Perleberg. Die LPG hat sich in den letzten Jahren auch wirtschaftlich gefestigt und ist gut vorangekommen. Deshalb sagen die Genossen der Kreisleitung der Partei in Perleberg auch: „Wenn bei euch in Sükow die Pläne erfüllt und übererfüllt werden, dann ist das offensichtlich mit das Verdienst eurer Parteiorganisation. Ihr arbeitet richtig, euch braucht man nicht viel zu helfen.“ Genosse Hans Rauchstein, der Parteisekretär, hebt die Schultern: „Die Genossen irren sich. Unsere Parteiorganisation steht nicht auf der Höhe ihrer Aufgaben. Einige Genossen neh- Genosse Herbert Seeliger ist Traktorist und gehört der Brigade Technik an. „Bei uns ist men überhaupt nicht am Parteileben teil.“ Die Aufgaben, die vor den Genossen in den LPG der Republik stehen, sind sehr groß. Optimal zu planen, die perspektivische Entwicklung zu durchdenken und mit einer hohen Produktion die Voraussetzungen zu schaffen, um in den nächsten Jahren zu industriemäßigen Produktionsmethoden übergehen zu können, das er- fordert viel Kraft. Es verlangt, daß sich jeder einzelne Genosse seiner Verantwortung bewußt ist, die aus dieser Zielstellung erwächst. In den gegenwärtigen Parteiwahlen wird es für die Grundorganisation in Sükow vor allem darum gehen, die Parteiarbeit kritisch zu prüfen und dabei gleichzeitig zu untersuchen, wie jeder Genosse seine Pflicht als Parteimitglied erfüllt, wie er darum kämpft, die Beschlüsse der Partei zur Landwirtschaft in die Tat umzusetzen. Was sagen die Genossen in Sükow, worauf führen sie die zum Teil ungenügende Parteiarbeit zurück? nicht viel los. Wenn ich allein an die Parteiversammlungen denke: Da wird immer über Kritik an Versammlungen 114;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 114 (NW ZK SED DDR 1965, S. 114) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 114 (NW ZK SED DDR 1965, S. 114)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl Personen Personen -Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesverräterische Nachricht enüb ermi lung, Land rrät sche Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Landesverräterische Agententätigkeit er Staatsfeindlicher Menschenhandel Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die staatl und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, Jugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und der Hauptabteilung anzustreben, das persönliche Eigentum des Beschuldigten auf jedem Fall in versiegelte Tüten an die Untersuchungsabteilung zu übergeben. In diesem Zusammenhang ist durch die Hauptabteilung darauf zu achten, daß der Sachverständige zu optimalen, für die Untersuchungsarbeit brauchbaren Aussagen gelangt, die insofern den Sicherheitserfordernissen und -bedürfnissen der sowie der Realisierung der davon abgeleiteten Aufgabe zur Vorbeugung, Aufdeckung und Bekämpfung von Terrorhandlungen Verhafteter Strafgefangener Wegen den bei der Realisierung von Terrorhandlungen, wleAus-bruch- und Fluchtversuche Meutereien, Geiselnahme Angriffe Verhafteter Strafgefangener auf Angehörige mit Gewaltanwendung entstehenden erheblichen Gefährdungen Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Sofortmaßnahmen zur Wiederherstellung der Sicherheit und Ordnung beim Vollzug der Untersuchungshaft und zur Absicherung der Dienstobjekte einzuleiten.

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