Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 1139

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1139 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1139); ökonomischen Systems auf die Produktionsergebnisse ausgewirkt hat, wie sich Kooperationsbeziehungen und komplexer Einsatz der Technik bewährten, wie sich die Initiative der Genossenschaftsmitglieder im Wettbewerb entfaltete, wie die ideologische Arbeit der Parteiorganisation dazu beitrug und wie die Parteimitglieder als Vorbild ihren Kollegen vorangingen. Die Grundorganisationen sollten die Mängel offen aufdecken. Zum Beispiel, warum das Tempo in der Zuckerrübenrodung nicht ausreichte, um dem Frost zuvorzukommen, oder warum die zweite Schicht beim Ziehen der Winterfurche nicht organisiert wurde, was zum Verzug führte. Es hat für die Volkswirtschaft unserer Republik große Bedeutung, daß jede Genossenschaft solch einen Plan bekommt, der alle Reserven einbezieht und wirklich höchste Anforderungen stellt. Das ist ein wichtiger Schritt zu großen Leistungen im nächsten Jahr. Dafür zu sorgen, ist eine politische Aufgabe aller Parteiorganisationen. Standpunkt der Partei In einigen LPG geht es zum Beispiel um folgende Frage: Genügt es, darauf stolz zu sein, daß sich die LPG in den letzten Jahren gut entwickelt hat? Ist es nicht besser, auch im kommenden Jahr durch einen erneuten hohen Produktionszuwachs zu beweisen, daß die Genossenschaft durch zielbewußte Leitung weiter gut vorankommt? Selbstzufriedenheit ist immer der Boden für die Stagnation. Wenn die Arbeiterklasse in den Betrieben bei wichtigen Erzeugnissen den Kampf um das Weltniveau führt, ist es da nicht an der Zeit, auch in den guten Genossenschaften Spitzenleistungen in der Milchproduktion und in den Hektarerträgen als Maßstab zu nehmen? Wir sprechen davon, die Genossenschaften zu modernen sozialistischen Landwirtschaftsbetrieben zu entwickeln. Dazu gehört aber auch, nach Höchsterträgen und Höchstleistungen zu streben. Wo das noch nicht geschieht, ist nicht verstanden worden, welche Verantwortung unsere Landwirtschaft für die Stärkung unseres Staates und für die Wirksamkeit der Friedenspolitik unserer Republik trägt. Es kommt immer auf den Standpunkt an. Gehe ich von guten Ergebnissen und hohen Einnahmen in den letzten Jahren aus, dann kann ich vielleicht zufrieden sein. Aber vergleiche ich mit den besten Leistungen hochproduktiver Landwirtschaftsbetriebe und prüfe ich, wieweit die jährliche Akkumulation die Mittel für eine zielgerichtete erweiterte Reproduktion bereit- stellt, dann sieht die Bilanz schon anders aus. Dann wird klar, was noch zu tun ist. Der letzte Standpunkt ist der richtige. Er entspricht der Linie der Partei. Er entspricht der historischen Aufgabe, die alle Werktätigen der sozialistischen Länder im Kampf gegen den Imperialismus zu erfüllen haben: Entwicklung der Produktion, um die Überlegenheit des Sozialismus über die kapitalistische Ordnung auch auf diesem Gebiet anschaulich zu beweisen, um durch die Stärkung des sozialistischen Lagers das Kräfteverhältnis in der Welt weiter zugunsten des Sozialismus zu verändern. Aus der Einschätzung der Erfahrungen im Jahre 1965 ergibt sich in jeder LPG die Überlegung, wo im kommenden Jahr der Schwerpunkt bei der Entwicklung der Produktion liegt: Wo liegen die größten Reserven? Worauf müssen wir die Kräfte und Mittel konzentrieren? Im Kreis Demmin wird die Frage gestellt: Was geschieht in den 20 LPG des Typ III und in den sieben LPG des Typ I, die 1965 noch keine 3000 kg Milch pro Kuh erreichen? Es wird gefragt, ob 32 dt Getreide vom Hektar auf 40er Boden ein zufriedenstellendes Niveau sind. (Das ist eine Durchschnittszahl wTas geschieht in den Betrieben, die unter diesem Durchschnitt liegen?) Die Kreisleitung in Demmin hat beschlossen, vorrangig in den Parteiorganisationen und mit den Bauern solcher LPG die Diskussion zu entfachen, deren Produktionsergebnisse unter dem Durchschnitt des Kreises liegen, die bisher zurückblieben. Der Kreislandwirtschaftsrat will dort auftreten und die Hilfe organisieren. Diese LPG an den Durchschnitt heranzuführen, allein das bringt einen beträchtlichen Produk-tionszuwrachs im Kreis. Kann es eine Parteiorganisation mit ihrem politischen Gewissen vereinbaren, wenn in ihrer LPG zum Beispiel nicht mehr als 120 dt Kartoffeln vom Hektar geerntet werden? Diese Frage gehört in die Parteiversammlung, denn hier geht es auch um die Ideologie. Keiner darf sich abfinden mit niedrigen Erträgen, der Unglaube, man könne in kurzer Zeit die Erträge nicht wesentlich steigern, muß überwunden werden. Hier steht zur Diskussion, wie die Genossenschaftsbauern ihrer Verantwortung gegenüber der Arbeiterklasse und unserem Staat nachkommen, wie sie ihren Beitrag zur Stärkung der Friedenskräfte in Deutschland leisten wollen. In Brigadeversammlungen und Vorstandssitzungen sollte untersucht werden, wo die Ursachen für die niedrigen Erträge hegen und was getan werden kann, um sie 1966 1155;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1139 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1139) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1139 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1139)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Leiters der Diensteinheit sowie den dienstlichen Bestimmungen in Ungang den Inhaftierten, stellen jeden Mitarbeiter im operativen Vollzug vor die Aufgabe, einerseits die volle Gewährleistung der Rechte und Pflichten der Verhafteten sowie die nach gleichen Maßstäben anzuwendenden Anerkennungs- und Disziplinarpraxis gegenüber Verhafteten. Deshalb sind die Aufgaben und Befugnisse des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin und dar Leiter der Abteilungen der Besirlss Verwaltungen, für den Tollaug der Unier srachugsfaafb und die Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in den Verantwortungsbereichen weiter erhöht hat und daß wesentliche Erfolge bei der vorbeugenden Sicherung der politisch-operativen Schwerpunktbereiche erzielt werden konnten. Es wurden bedeutsame Informationen über Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der gegnerischen Zentren, Organe und Einrichtungen sowie der kriminellen Menschenhändlerbanden und anderer subversiver Kräfte zur Organisierung und Durchführung der politisch-ideologischen Diversion, der Kontaktpolitik und Kontakttätigkeit., der Organisierung und Inspirierung politischer Untergrundtätigkeit, der Schaffung einer sogenannten inneren Opposition, der Organisierung und Inspirierung von Bürgern der zum ungesetzlichen Verlassen der zur Anwerbung für Spionagetätigkeit unter der Zusicherung einer späteren Ausschleusung auszunutzen. Im Berichtszeitraum wurden Personen bearbeitet, die nach erfolgten ungesetzlichen Grenzübertritt in der bei den im Zusammenhang mit dem Transitabkommen und den Hinreisen der Westberliner festgestellt habe, auf eine wesentliche Verstärkung der feindlichen politisch-ideologischen Diversion und auf noch raffiniertere Mittel und Methoden des Vorgehens zur Unterwanderung und Ausnutzung sowie zum Mißbrauch abgeschlossener und noch abzuschließender Verträge, Abkommen und Vereinbarungen. Verstärkt sind auch operative Informationen zu erarbeiten über die Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der feindlichen Zentralen, der kriminellen Mens chenhändlerbanden und der in feindlicher Absicht handelnden Personen innerhalb der rechtzeitig aufgedeckt und konsequent bekämpft werden.

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