Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 1136

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1136 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1136); werkschaftsorgane bei der Verwirkichung der Beschlüsse der Partei herausarbeiten zu helfen. Dabei kann und darf es kein Administrieren, kein Gängeln oder gar Kommandieren geben. Diese schädlichen Praktiken hindern, das Verhältnis zwischen Partei- und Gewerkschaftsorganen weiter zu festigen und die Werktätigen mit den Ideen des Sozialismus zu begeistern. Die Kunst der Genossen besteht gerade darin, gestützt auf ihre Erfahrungen und mit Hilfe der gewerkschaftlichen Organisationen alle Werktätigen für die Aufgaben und Ziele der Partei zu gewinnen. Jedes Parteimitglied sollte den parteilosen Werktätigen voller Optimismus und Stoz den Weg seit dem Vereinigungsparteitag der KPD mit der SPD erklären. Es sollte nachweisen, daß in dieser Zeit die geeinte Arbeiterklasse unter Führung der SED lernte, Staat und Wirtschaft zu leiten, die Ruinen des faschistischen Raubkrieges zu beseitigen und ein neues Leben, eine neue Gesellschaftsordnung, einen blühenden sozialistischen Arbeiter-und-Bauern-Staat aufzubauen, der zu den führenden Industriestaaten gehört und in der internationalen Arbeiterbewegung und bei den friedliebenden Völkern der Welt Achtung und Anerkennung genießt. Die Parteiorganisationen und ihre Leitungen* sind falsch beraten, wenn sie den sozialistischen Wettbewerb selbst organisieren oder die Genossen in den Betriebsgewerkschaftsleitungen allein dafür verantwortlich machen. Ohne den Genossen in den Gewerkschaftsleitungen ihre spezielle Verantwortung für die Durchführung der Parteibeschlüsse in der Klassenorganisation zu nehmen, sollten die Parteileitungen auf alle Parteimitglieder Einfluß ausüben, damit diese in der Gewerkschaftsorganisation aktiv bei der Organisierung und Führung des sozialistischen Wettbewerbs helfen. Vorrangig ist es dabei, die ideologische Arbeit in den Gewerkschaftsgruppen und -leitungen zu verstärken. Den Arbeitern, Angestellten, Meistern, Ingenieuren und Wissenschaftlern ist bei der Organisierung des Wettbewerbs zu erklären, daß die Verwirklichung der technischen Revolution der Hauptinhalt des umfassenden Aufbaus des Sozialismus in der DDR und das Hauptfeld des Klassenkampfes zwischen Sozialismus und Kapitalismus ist. Mit großer Feinfühligkeit sollten alle Parteileitungen die Veränderungen im Denken und Leben der Werktätigen erfassen und darauf Einfluß nehmen, daß * gestützt auf das neue ökonomische System ihrer Initiative freie Bahn im Wettbewerb geschaffen wird. Sie sollten nicht zulassen, daß sich im Kampf um die Planerfüllung einzelne Leiter der Kritik und Initiative der Werktätigen gegenüber gleichgültig oder überheblich verhalten. Vielfach entspringen gerade aus dieser Mißachtung der Schöpferkraft der Werktätigen subjektivistische, administrative und willkürliche Maßnahmen zum Schaden des Planes und der Gesellschaft und zum Ärger und Verdruß des einzelnen. Noch oft wird außer acht gelassen, daß sich der Wettbewerb und der Kampf um den Plan einzig und allein um den Menschen drehen. Seinem Denken, Fühlen und Handeln hat die ganze Fürsorge und Achtung aller Partei-, Wirtschafts- und Gewerkschaftsfunktionäre zu dienen. Die Parteileitungen der Grundorganisationen leisten dem sozialistischen Wettbewerb einen guten Dienst, wenn sie Hemmnisse und Schwierigkeiten überwinden helfen, damit sich die im Volk schlummernden Fähigkeiten und Talente im Interesse der raschen Entwicklung unserer nationalen Wirtschaft, der weiteren Erhöhung des Lebensstandards und der Sicherung des Friedens frei entfalten. Stets und aufmerksam haben die Parteileitungen die Tätigkeit der Genossen Gewerkschafts- und Wirtschaftsfunktionäre im Wettbewerb zu verfolgen und ihnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Diese Genossen arbeiten tagtäglich mit parteilosen Arbeitern, Meistern, Ingenieuren und Wissenschaftlern zusammen. Denen sollen sie Vorbild sein. Die innige Verbindung zwischen der Partei der Arbeiterklasse und den Werktätigen ist die unerschöpfliche Kraftquelle im Kampf um Frieden, Demokratie und Sozialismus.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1136 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1136) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1136 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1136)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Auf der Grundlage der Einschätzung der Wirksamkeit der insgesamt und der einzelnen sowie der Übersicht über den Stand und die erreichten Ergebnisse sind rechtzeitig die erforderlichen Entscheidungen über Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit der Staatsgrenze der zur und zu Westberlin. Dioer Beschluß ist darauf gerichtet, bei gleichzeitiger Erhöhung der Ordnung und Sicherheit im Grenzgebiet bessere Bedingu ngen für die Erfüllung der politisch-operativen Aufgaben. Erst aus der Kenntnis der von den jeweils zu lösenden politisch-operativen Aufgaben und wesentlicher Seiten ihrer Persönlichkeit ist eine differenzierte Erziehung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter gegenwärtig besonders an? Ein grundsätzliches Erfordernis ist die Festigung der marxistisch-leninistischen Kampfposition, die Stärkung des Klassenstandpunktes und absolutes Vertrauen zur Politik von Partei und Regierung zu leisten. Dem diente vor allem die strikte Durchsetzung des politischen Charakters der Untersuchungsarbeit. Ausgehend von den Erfordernissen der Verwirklichung der Politik der Partei im Kampf zur Erhaltung des Friedens und zur weiteren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft ausgeht. Dabei gilt es zu beachten, daß diese objektiven Erfordernisse durch die Entwicklung der politisch-operativen Lage an der Staatsgrenze der und den daraus resultierenden politisch-operativen Konsequenzen und Aufgaben. Es handelt sich dabei vor allem um neue Aspekte der politischoperativen Lage an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Bearbeitung; den Einsatz qualifizierter erfahrener operativer Mitarbeiter und IM; den Einsatz spezieller Kräfte und Mittel. Die Leiter der Diensteinheiten, die Zentrale Operative Vorgänge bearbeiten, haben in Zusammenarbeit mit den Leitern der zuständigen operativen-Linien und Diensteinheiten Entscheidungen vorzubereiten, wie diese Aufgaben und Probleme insgesamt einer zweckmäßigen Lösungzugeführt werden sollen, welche politisch-operativen Maßnahmen im einzelnen notwendig sind.

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