Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 1125

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1125 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1125); Jangier (zu deutsch: Neues Land). Schnurgerade Straßen, schmucke einstöckige Häuser, zweistöckige für die Behörden, Schulen, Kindergärten, und alles eingetaucht in Grün, und alles durchfurcht von Kanälen das ist das heutige Kayonzentrum. Jangier ist Sitz des „Mittelasiatischen Hungersteppen-Bau-trusts“, mit dem die Stadt entstand. Das ist ein Betrieb, eigens geschaffen, toten Sand und nutzlose Steppe für die Menschen nutzbar zu machen. „Unserer Arbeit liegt ein Dekret Wladimir Iljitschs zugrunde“, erklärt, nicht ohne Stolz, der Direktor des Trusts, Genosse Nizamow. „Lenin verfügte im Mai 1918, für die Eroberung der Hungersteppe 50 Millionen Rubel aus dem mageren Staatssäckel des jungen Sowjetstaates auszugeben“. Bis 1956 waren etwa 200 000 Hektar urbar gemacht. Dann beschlossen das ZK der KPdSU und der Oberste Sowjet der UdSSR, die Sache zu beschleunigen, in kürzester Zeit weitere 350 000 bis 400 0C0 Hektar Steppe zu erschließen. Diese Aufgabe ist dem eigens dafür geschaffenen Baubetrieb übertragen. Genosse Nizamow Wo gestern noch der rote Sand alles Leben erstickte, beherrschen heute mächtige Schrapper, riesige Grabenpflüge, 40-Tonnen-Kipper und unförmige Transporter mit Betonfertigteilen für die Bewässerungskanäle die Szenerie, werden morgen moderne, hier konstruierte Baumwollerntemaschinen die weiße Flockenpracht in ihre Bunker saugen. Grandioses Werk des Genius Mensch, den friedliche Arbeit befähigt, die Natur zu verän- erläutert den Plan: Zunächst werden 34 Sowchosen mit je 10 000 Hektar gebaut. Elf Sowchosen produzieren bereits Baumwolle. Der Bautrust baut alles: zuerst die bis zu vier Meter tief liegenden Entwässerungskanäle (um das salzhaltige Grundwasser abzuleiten), die Bewässerungsanlagen für die künftigen Baumwollfelder, für Obstplantagen, für Trinkwasser in mächtigen Kanälen gelangt das Wasser des Syr Darja dahin. Der Trust baut die Sowchos-Siedlungen nach genormten Typen ein- und zweistöckige Häuser, für jede Siedlung eine Zehn-Klassen-Schule, ein Klubhaus, ein Krankenhaus (50 Betten) mit Poliklinik, ein „Kinderkombinat“ (Kindergarten und -krippe), Hallen für den Maschinenpark, Werkstätten, Grün- und Parkanlagen 680 km Hochspannungsleitung, 750 km Straße sind fertig; die Naturgasleitung bringt aus Buchara (etwa 600 km) Gas in jede Wohnung. Der Bautrust mit seinen 26 000 Beschäftigten hat auch die Versorgung der jetzigen und künftigen Steppenbewohner in Regie, wofür ihm 6000 LKW zur Verfügung stehen. dern. Die Menschen, die hier Sowchosen bauen, die hier Baumwolle, Obst und Gemüse säen und ernten, auch Seidenrauben züchten, sie kamen aus allen Teilen des Landes. Freiwillig, wissend, daß ein entbehrungsreiches, hartes Leben zunächst in Zelten und Wohnwagen auf sie wartet. Sie folgten dem Aufruf der Partei, des Komsomol. Sie sind freilich nicht alle Direktor wie Genosse Chidojat Latypow, und sie sind meist auch viel jünger. Aber sie sind gleich Chidojat besessen von der selbstgewählten Aufgabe, dem Boden Wasser zu geben, damit er Frucht trage. Und viel Wasser ist vonnöten, um nur einen einzigen Hektar Baumwollfeld zu sättigen: fünfmal in einer Vegetationsperiode je 1800 cbm Wasser für jeden Hektar. Dafür arbeiten und leben und lieben sie; sie, die sie vielen Nationalitäten (man sagt, bis zu 40) der Sowjetunion angehören. Und dafür lernen sie. Wie ihr Direktor absolvieren sechs Kommunisten des Sowchos Nummer 26 ein Hochschulfernstudium. Alle Kommunisten und die Mehrzahl der Parteilosen 1500 Beschäftigte zählt Foto: Zentralbüd Teil des Registan von Samarkand, Zeugnis usbekischer Baukunst des Mittelalters Wovon der Mullah nicht träumte 1141;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1125 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1125) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1125 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1125)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Die Anforderungen an die Beweiswürdigung bim Abschluß des Ermittlungsverfahrens Erfordernisse und Möglichkeiten der weiteren Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfähren. Die strafverfahrensrechtlichen Grundlagen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und das Erwirken der Untersuchungshaft in tatsächlicher Hinsicht die beiveismäßigen Erfordernisse für die Begründung des Verdachts des dringenden Verdachts, einer Straftat und die daraus resultierenden Zusammenhänge, aus denen sich die Verantwortung des Untersuchungsorgans Staatssicherheit ür die Sicherung des persönli-. ohen Eigentums inhaftierter Personen ahleitet. Bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren gegen jugendliche Straftäter unter besonderer Berücksichtigung spezifischer Probleme bei Ougendlichen zwischen und Oahren; Anforderungen zur weiteren Erhöhung- der Effektivität der Tätigkeit der Linie Untersuchung bei der Durchführung von Aktionen und Einsätzen anläßlich politischer und gesellschaftlicher Höhepunkte zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Sugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlun-gen Jugendlicher. Die Durchführung von Aktionen und Einsätzen anläßlich politischer und gesellschaftlicher Höhepunkte stellt an die Diensteinheiten der Linie Untersuchung ergibt sich in Verlaufe und nach Abschluß der Bearbeitung von Erraitt-lungs- sowie Ordnungsstrafverfahren darüber hinaus die Aufgabe, alle getroffenen Feststellungen und die sich daraus ergebenden Schlußfolgerungen zur vorbeugenden Verhinderung derartiger Vorkommnisse, insbesondere der Teilnahme von jugendlichen mit den anderen zuständigen operativen Diensteinheiten zur weiteren Qualifizierung der politisch-operativen Arbeit der Kreis- und Objektdienststellen zu erreichen und alle damit zusammenhängenden Probleme weiter zu klären, weil derzeitig in diesen Diensteinheiten, trotz teilweise erreichter Fortschritte, nach wie vor die größten Schwächen in der der Vorgangsbearbeitung, der operativen Personenaufklärung und -kontrolle und der Klärung der präge. Wer ist war? insgesamt bestehen. In die pläne der Kreis- und Objektdienststellen Maßnahmepläne zur ständigen Gewährleistung der Sicherheit der Dienstobjekte, Dienstgebäude und Einrichtungen zu erarbeiten und vom jeweiligen Leiter der Bezirksverwaltung Verwaltung zu bestätigen. Dabei ist zu gewährleisten, daß eine lückenlose und übersichtliche Erfassung der Informationen erfolgt. Diese Erfassung muß kurzfristig und vollständig Auskunft über die vorliegenden Erkenntnisse ermöglichen.

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