Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 1103

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1103 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1103); haltensweisen sowie Argumenten in den Kollektiven des Betriebes in Beziehung gebracht werden. Es kann heute aber weniger denn je genügen, lediglich festzustellen, daß es notwendig ist, die Ziele des Volkswirtschaftsplanes zu erfüllen und auf jedes Wort über das Warum zu verzichten. Eine Zeitung, die solche Unterlassungen begeht, ist nicht auf der Höhe ihrer Aufgaben und entspricht nicht der Forderung der Partei, zu volkswirtschaftlichem Denken anzuregen und sozialistisches Bewußtsein zu formen. Häufig ähneln Betriebszeitungen durch den Abdruck protokollmäßiger Berichte über Sitzungen und Versammlungen, formaler Mitteilungen und Hinweise eher Rundbriefen des Werkleiters oder einzelner Verwaltungsabteilungen. Soweit derartige Informationen unentbehrlich sind, sollten sie gut und gern ihren Platz am Schwarzen Brett oder an sonstigen Aushängen finden. Keine Kritik i n der Betriebszeitung ist eine Kritik an der Betriebszeitung. Kritik an Hemmnissen, die im Betrieb die Kräfte zur Überwindung der Ursachen mobilisiert und für jeden sichtbare Veränderungen schafft, gehört zu den Lebenselementen sozialistischer Demokratie. Die Redaktion braucht ein offenes Ohr für die kritischen Hinweise der Arbeiter, wenn sie bei ihnen Bereitschaft zur Mithilfe wecken und die Leitungen wirksam unterstützen will. Es kann nicht damit getan sein, solche Kritik zu veröffentlichen, ohne Antwort zu geben und den Prozeß der Veränderung bis zum Ergebnis zu verfolgen. Die Betriebszeitung „BKE“ vom Baukombinat Rostock gab „zwölf Gewissensfragen“ der Frauen in der Komplettierungshalle des Wohnungsbaukombinates zu den Ursachen ernster Mängel in der Materialversorgung Raum. Es entspann sich eine lebhafte Diskussion mit zunehmender Beteiligung der Werktätigen des Betriebes. Die Parteiorganisation, die Gewerkschaftsorganisation und die Zentrale Frauenkommission zogen Schlußfolgerungen. Von den Frauen, die jene „zwölf Gewissensfragen“ gestellt hatten, konnte sich jede davon überzeugen, daß ihr Wort im Betrieb etwas gilt. Die kritische, kameradschaftlich und geduldig geführte Auseinandersetzung fördert das Gefühl der Verantwortung für die gemeinsamen Interessen. Darum darf eine solche Auseinandersetzung niemals verletzend sein, einzelne Kollegen wegen strittiger Ansichten „abstempeln“ und Gedanken der Menschen verständnislos gegenübertreten. In solchem Streit der Meinungen treten die Wesenszüge neuer sozialistischer Persönlichkeiten hervor. Er zeugt von neuen Beziehun- Viele Betriebszeitungen bestreiten ihren Inhalt vorwiegend noch aus Erläuterungen und Darlegungen bestimmter Probleme durch leitende Funktionäre. Aber eine Betriebszeitung darf sich nicht einseitig auf Funktionäre als Autoren orientieren. Leitende Funktionäre sollen auf Fragen der Arbeiter antworten, und sie sollen sich mit überzeugender Argumentation zu wichtigen betrieblichen Fragen äußern. Die Arbeiter selbst, die Mitglieder sozialistischer Brigaden und Gemeinschaften müssen mit ihrer Meinung viel stärker hervortreten. Statt vergeblich darauf zu warten, daß ihnen gen der Menschen in der Produktion und im gesellschaftlichen Leben, zugleich entwickelt er sie weiter. Eine dem Leben des Betriebes verbundene Zeitung wird den geistigen und kulturellen Problemen der Werktätigen große Aufmerksamkeit schenken und sich nicht auf den Abdruck von Veranstaltungskalendern und Terminhinweisen zu kulturellen Ereignissen beschränken. In ihren Spalten verdienen die Zirkel Schreibender Arbeiter, die Laienspielgruppen und die anderen vielfältigen Methoden kultureller Selbstbetätigung der Arbeiter einen ständigen Platz. Lesen Schriftsteller aus ihren Werken, dann wird die Betriebszeitung vorher mit dem Autor und seinem Schaffen bekannt machen. Aus der Diskussion über Filme und Theateraufführungen, die werktätige Menschen besuchen, wird sie den Stoff zu interessanten und anregenden Betrachtungen nehmen, die Wissen vermitteln und den Zugang zu den Schätzen der Kultur erweitern helfen. fertige Beiträge auf den Tisch gelegt werden, sollten manche unserer Redakteure öfter den Weg zu den Arbeitern suchen, sie zur Äußerung ihrer Ansichten in der Zeitung gewinnen und ihnen beim Schreiben behilflich sein. Zeit und Mühe, die dafür aufgewandt werden, sind Zeit und Mühe zum Nutzen der politischen Wirksamkeit der Zeitung. Aber auch dazu wird die Redaktion nur in der Lage sein, wenn die Parteileitung die Redakteure von allen überflüssigen Funktionen befreit und sie dazu anhält, die frei werdende Zeit in den Partei- und Gewerkschaftsgruppen zu verbringen. Die Leser arbeiten mit 1119;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1103 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1103) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1103 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1103)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt ist verpflichtet, zur Erfüllung seiner Aufgaben eng mit den am Strafverfahren beteiligten Organen zusammenzuarbeiten, die Weisungen der beteiligten Organe über den Vollzug der Untersuchungshaft regelt Ziel und Aufgaben des Vollzuges der Untersuchungshaft, die Aufgaben und Befugnisse der Vollzugsorgane sowie Rechte und Pflichten der Verhafteten. Der Vollzug der Untersuchungshaft hat der Feststellung der objektiven Wahrheit im Strafverfahren zu dienen. Die Feststellung der Wahrheit ist ein grundlegendes Prinzip des sozialistischen Strafverfahrens, heißt es in der Richtlinie des Plenums des Obersten Gerichts vom zu Fragen der gerichtlichen Beweisaufnahme und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß - Anweisung des Generalstaatsanwaltes der wissenschaftliche Arbeiten - Autorenkollektiv - grundlegende Anforderungen und Wege zur Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit im Ermittlungsverfahren Vertrauliche Verschlußsache . Die weitere Vervollkommnung der Vernehmungstaktik bei der Vernehmung von Beschuldigten und bei Verdächtigenbefragungen in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache - Zu den Möglichkeiten der Nutzung inoffizieller Beweismittel zur Erarbeitung einer unwiderlegbaren offiziellen Beweislage bei der Bearbeitung von Ermitt lungsverfahren. Die Planung ist eine wichtige Methode tschekistischer Untersuchungsarbeit. Das resultiert vor allem aus folgendem: Die Erfüllung des uns auf dem Parteitag der Neues Deutschland., Breshnew, Sicherer Frieden in allen Teilen der Welt bleibt oberstes Ziel der Rede vor dejn indischen Parlament Neues Deutschland., Honecker, Bericht des Zentralkomitees der an den Parteitag der Partei , Dietz Verlag Berlin, Referat des Generalsekretärs des der und Vorsitzenden des Staatsrates der Gen. Erich Honeeker, auf der Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung gegeben. Die Diskussion hat die Notwendigkeit bestätigt, daß in der gesamten Führungs- und Leitungstätigkeit eine noch stärkere Konzentration auf die weitere Qualifizierung der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher ergebenden Schlußfolgerungen und Aufgaben abschließend zu beraten.

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