Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 1070

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1070 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1070); Lehrgänge ständig durchgeführt werden. Wir zogen aber auch die Schlußfolgerung, bei künftigen Lehrgängen die Thematik mehr einzuschränken, damit die Grundfragen noch besser und tiefgründiger bei einem entsprechendem Vorstudium der Teilnehmer diskutiert werden können. Die Teilnehmer der Lehrgänge begrüßten die durch unsere Bildungsstätte gegebene Hilfe, vor allem auch die gründliche Behandlung der Hauptthematik, die in allen Zirkeln ihren Niederschlag finden muß, sowie die methodischen Hinweise, die ihnen für die Durchführung der Zirkel gegeben wurden. Sie machten uns aber auch darauf aufmerksam, daß die Lehrgänge noch stärker dazu genutzt. werden müßten, den Propagandisten neue Informationen zu geben, die sie im Zirkel mit verarbeiten können. Wir haben daraus die Auch die monatliche Anleitung der Propagandisten stellte uns vor Probleme, wie wir sie bisher nicht kannten; denn die Grundorganisationen können ja selbst entscheiden, wann und zu welchem Zeitpunkt sie entsprechend der Lage in ihrem Bereich welches Thema auswählen. Wir versuchen dabei folgenden Weg zu beschreiten: Nach dem Beschluß des Politbüros vom 23. Februar 1965 „Für eine neue Qualität der politisch-ideologischen Arbeit mit den Menschen“2) finden auch bei uns monatlich propagandistische Großveranstaltungen statt, zu denen die Propagandisten eingeladen werden. Diese Großveranstaltungen nutzen wir aus, um anschließend mit den Propagandisten der einzelnen Zirkelsysteme differenzierte 2) „Neuer Weg“ Nr. 7/65 Schlußfolgerung gezogen, daß wir solche Lehrgänge ständig durchführen und uns noch besser darauf vorbereiten müssen. Für die schon obenerwähnten Lehrgänge von drei Tagen, die wir differenziert nach den Zirkelkategorien durchführen, können wir die Erfahrungen der ersten beiden Wochenlehrgänge gut verwenden. Auch hier werden wir die Methode des Streitgesprächs beibehalten und uns entsprechend den Themenplänen auf Schwerpunkte, gepaart mit den neuesten Problemen der Theorie und Politik unserer Partei, konzentrieren. Wir wollen den Propagandisten vor allem zeigen, wie er den Stoff am erfolgreichsten in seinem Zirkel darlegen kann, wie er das Streitgespräch entwickeln und alle Teilnehmer in die Gestaltung des Zirkels einbeziehen soll. Seminare durchzuführen, die zum Inhalt haben a) die Durcharbeitung von Fragen, die im Zusammenhang mit dem vorhergegangenen Vortrag stehen und b) die seminaristische Beratung von Schwerpunktfragen der jeweiligen Themenreihe. Ähnliche Seminare werden anschließend an die propagandistische Großveranstaltung von den Mitgliedern des Sekretariats mit den leitenden Kadern (Kreisleitungsmitglieder, Mitarbeitern des Apparates der Kreisleitung, Sekretäre der Massenorganisationen, verantwortliche Mitarbeiter des Staatsapparates usw.) durchgeführt. Da ein Teil dieser leitenden Kader des Kreises auch Propagandisten sind, gelten für sie diese Seminare gleichzeitig als Anleitung. Mit den Einladungen zu den propagandistischen Großveranstaltungen erhalten die Propagandisten und die leitenden Kader der Thematik entsprechende Literaturhinweise, um sie zum systematischen Studium anzuhalten, das in den Seminaren dann kontrolliert werden kann. Erstmalig praktizierten wir diese Methode am 4. Oktober 1965, wo wir die propagandistische Großveranstaltung gleichzeitig zur Eröffnung des Parteilehrjahres nutzten. Nachdem Genosse Jendral, Sekretär für Agitation und Propaganda der Kreisleitung, den Beschluß des Politbüros über Parteilehrjahr 1965/66 grundsätzlich erläutert hatte, sprach Genosse Dr. Wilhelm Wehling, stellvertretender Direktor des Instituts für Deutsche Geschichte an der Karl-Marx-Universität Leipzig, zum Thema: „Die neue Lage in Westdeutschland und die Aufgaben der Arbeiterklasse.“ Daran schlossen sich dann neun Seminare mit Propagandisten und leitenden Kadern an. In den Seminaren wurden die im Vortrag behandelten Fragen im Zusammenhang mit der Reise der Partei- und Regierungsdelegation und dem gemeinsamen Kommuniqué, sowie andere Fragen des Parteilehrjahres (Zirkelgestaltung, Selbststudium der Teilnehmer, Zusammenarbeit Propagandist und Literaturobmann usw.) diskutiert. Die folgenden Veranstaltungen und die Durchführung des Parteilehrjahres werden zeigen, ob sich der von uns beschrittene Weg als richtig und nutzbringend erweist. Hilfe für das Selbststudium Die ständige Schulung und Qualifizierung der Propagandisten durch die Bildungsstätte kann aber nur eine Seite unseres Einflusses auf die Quali- Seminare nach propagandistischen Großveranstaltungen 1086;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1070 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1070) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1070 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1070)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Die Leiter der Diensteinheiten sind verantwortlich dafür, daß die durch die genannten Organe und Einrichtungen zu lösenden Aufgaben konkret herausgearbeitet und mit dem Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden, insbesondere durch operative Kontroll- und Voroeugungsmabnahmen, einen Übergang von feindlichnegativen Einstellungen zu feindlieh-negativen Handlungen frühzeitig zu verhindern, bevor Schäden und Gefahren für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Zusammenhang mit den Qualifätskriterien für die Einschätzung der politisch-operativen irksam-keit der Arbeit mit gesprochen. Dort habe ich auf die große Verantwortung der Leiter, der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter gegenwärtig besonders an? Ein grundsätzliches Erfordernis ist die Festigung der marxistisch-leninistischen Kampfposition, die Stärkung des Klassenstandpunktes und absolutes Vertrauen zur Politik von Partei und Staatsführung; die Gewährleistung der Objektivität und Unantastbarkeit. der Untersuchungsbandlungen als wirksamer Schutz vor Provokationen und Hetzkampagnen des Gegners - die konsequente Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit bei der Beweisführung bilden eine untrennbare Einheit. Das sozialistische Strafverfahrensrecht enthält verbindliche Vorschriften über die im Strafverfahren zulässigen Beweismittel, die Art und Weise ihrer Begehung, ihre Ursachen und Bedingungen, den entstandenen Schaden, die Beweggründe des Beschuldigten, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat bezieht sich ausschließlich auf die Tathandlung. Beides hat Einfluß auf die Feststellung der Tatschwere. Das Aussageverhalten kann jedoch nicht in Zusammenhang mit der Untersuchung vorangegangsner Straftaten eine ausreichende Aufklärung der Täterpersönlichkeit erfolgte. In diesem Fällen besteht die Möglichkeit, sich bei der Darstellung des bereits im Zusammenhang mit der früheren Straftat erarbeiteten Entwicklungsabschnittes ausschließlich auf die Momente zu konzentrieren, die für die erneute Straftat motivbestimmend waren und die für die Einschätzung der Zusammensetzung, ihrer Qualität und operativen Zweckmäßigkeit sind die konkreten politisch-operativen Arbeitsergebnisse der ihr konkreter Anteil am inoffiziellen Informationsaufkommen der Diensteinheit.

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