Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 1029

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1029 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1029); GST ist besonders unserer Jugend zu helfen, den neuen, höheren Anforderungen gerecht zu werden. Diese Anforderungen ergeben sich einerseits aus der militärpolitischen Lage und verlangen einen hohen politischen Reifegrad eines jeden Jugendlichen für den Wehrdienst. Andererseits stellen die Bedingungen einer modernen sozialistischen Armee, der Einfluß der technischen Revolution auf das Militärwesen und die Anforderungen eines modernen Krieges heute hohe technische, physische und moralische Anforderungen an den Soldaten, die bestimmte Maßstäbe für die sozialistische Wehrerziehung setzen. Deshalb gehört neben der ideologischen auch die physische und technische Vorbereitung, der Erwerb vormilitärischer Kenntnisse und Fertigkeiten zu dem Anliegen unserer sozialistischen Wehrerziehung. Die Lage erfordert von allen Bürgern einen hohen Grad der Wachsamkeit und der bewußten Entschlossenheit zur Verteidigung unserer Republik. Darum ist es zweckmäßig, wenn die Genossen differenziert arbeiten und sowohl die Jugend als auch die erwachsene Bevölkerung mit den Fragen unserer Verteidigungspolitik vertraut machen. Besondere Bedeutung hat dabei die Arbeit und der Einfluß der Genossen der Kampfgruppen, der Reservistenkollektive, die Mitarbeit im zivilen Luftschutz und im Roten Kreuz. Schon seit längerer Zeit koordiniert die Parteileitung der BPO im VEB Waggonbau die sozialistische Wehrerziehung der FDJ, der GST und des FDGB. Die Genossen Agitatoren verbinden die aktuellen politischen Geschehnisse und die Probleme ihres Betriebes mit den Fragen unserer Verteidigungspolitik. Manchem Kollegen fällt es nicht immer leicht, den gefährlichen Grad der Aggressionspolitik der westdeutschen Machthaber in seinem ganzen Ausmaß zu erkennen. Es gibt auch Jugendliche, die noch nicht ganz verstanden haben, daß es unter den Bedingungen des angespannten Kampfes um die Sicherung des Friedens darauf ankommt, nicht nur bereit zu sein, zum Wohle der sozialistischen Heimat zu lernen und zu arbeiten, sondern auch bereit zu sein, sie gegen jeden Feind zu schützen. Die Erfahrungen zeigen jedoch, daß dort, wo lebenserfahrene Genossen und Kollegen wie Genossen der Kampfgruppen, Reservisten der NVA und Meister unserer Jugend helfen, sich einen klaren Standpunkt zum Wehrdienst zu erarbeiten, die besten Erfolge erzielt werden. Nach dem Beispiel von Merseburg wurde auch in Dessau begonnen, einen militärpolitischen Klub einzurichten. Der Klub in Merseburg, der schon länger besteht, hatte in drei Monaten dieses Jahres 6000 Besucher. In Gesprächen und bei Vorträgen von Mitgliedern der Sektion Militärpolitik der Gesellschaft zur Verbreitung wissenschaftlicher Kenntnisse über unsere Armee und unsere Militärpolitik konnten sie sich informieren und erhielten dabei Antwort auf alle sie bewegenden Fragen. Anschauungstafeln und Modelle vertiefen die Information. Der Besucherkreis reicht von Schülern und Pionieren über Jugendliche aus den Betrieben bis zu den erwachsenen Bürgern, eingeschlossen Lehrer und Meister. Für eine sachkundige, lebendige Arbeit Die höheren Anforderungen der sozialistischen Wehrerziehung verlangen vor allem von unseren Genossen gute Sachkenntnis über die Grundprobleme unserer Verteidigungspolitik, über die dazu gefaßten Beschlüsse und Gesetze und über die Nationale Volksarmee. Es hat sich deshalb als sehr nützlich erwiesen, wenn in den Parteiorganisationen, in Meisterschulungen und anderen Zusammenkünften bestimmte Probleme der Militärpolitik und der sozialistischen Wehrerziehung gründlich beraten werden. Das trägt dazu bei, die Gefühle der Verbundenheit und Liebe zu unserer Armee weiter zu vertiefen und Haß gegen die Feinde des Friedens und des Fortschritts zu erzeugen. Besondere Beachtung durch die Parteileitungen verdient die Arbeit mit den Reservisten der NVA. Auf Grund ihrer Erfahrungen und des eigenen Erlebens während ihres Dienstes in unserer sozialistischen Armee sind sie am besten in der Lage, auf viele Fragen, die im Zusammenhang mit dem Wehrdienst stehen, sachkundig und wirklichkeitsnah zu antworten. Die Arbeit mit den Reservisten wurde aber bisher von nicht wenigen Parteiorganisationen unterschätzt. Die Parteileitungen sollten sich dafür einsetzen, daß befähigte Reservisten und andere Genossen die Arbeit der GST und der Sektion Militärpolitik der Gesellschaft zur Verbreitung wissenschaftlicher Kenntnisse tatkräftig unterstützen. Die Mitarbeit in diesen Einrichtungen ist ebenso wie die Mitarbeit in den Kampfgruppen ein wichtiger gesellschaftlicher Auftrag im Interesse der allseitigen Stärkung der Verteidigungskraft unserer Republik. Die erreichten Erfolge bei der weiteren Festigung der sozialistischen Wehrmoral in der DDR sind ein Ausdruck der sich immer mehr entwickelnden politisch-moi’alischen Einheit und Reife der Bürger unserer Republik. Willi Effenberger 1045;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1029 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1029) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1029 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1029)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Das Recht auf Verteidigung - ein verfassungsmäßiges Grundrecht in: Neue Oustiz Buchholz, Wissenschaftliches Kolloquium zur gesellschaftlichen Wirksamkeit des Strafverfahrens und zur differenzier-ten Prozeßform in: Neue ustiz ranz. Zur Wahrung des Rechts auf Verteidigung beim Ausbleiben des gewählten Verteidigers in der Haupt-ve rhandlung in: Neue Oustiz rtzberg Vorbeugung - Haupt riehtung des Kampfes gegen die Kriminalität in den sozialistischen Ländern in: Neue Oustiz Heus ipge. Der Beitrag der Rechtsanwaltschaft zur Festigung der Rechtssicherheit in: Neue Oustiz Hirschfelder Nochmals: Zur Wahrung des Rechts auf Verteidigung in: Justiz Plitz Те ich er Weitere Ausgestaltung des Strafver- fahrensrechts in der in: Justiz Schröder Huhn Wissenschaftliche Konferenz zur gerichtlichen Beweisführung und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß - Anweisung des Generalstaatsanwaltes der wissenschaftliche Arbeiten - Autorenkollektiv - grundlegende Anforderungen und Wege zur Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und. Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit im Ermittlungsverfahren, Dissertation, Vertrauliche Verschlußsache AUTORENKOLLEKTIV: Die weitere Vervollkommnung der Vernehmungstaktik bei der Vernehmung von Beschuldigten und bei VerdächtigenbefTagungen in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit auch dann erforderlich, wenn es sich zum Erreichen einer politisch-operativen Zielstellung verbietet, eine Sache politisch qualifizieren zu müssen, um sie als Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit darstellen, der mit Befugnisregelungen des Gesetzes erforderlichenfalls zu begegnen ist, oder kann im Einzalfall auch eine selbständige Straftat sein. Allein das Vorliegen der Voraussetzungen für die Anordnung der Untersuchungshaft können jedoch wesentliche politisch-operative Zielsetzungen realisiert worden. Diese bestehen insbesondere in der Einleitung von Maßnahmen zur Wiederherstellung von Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit Aufgaben zur Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit während des gesamten Untersuchungshaftvollzuges Grundanforderungen an die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit. Die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit erfordert, daß auch die Beschuldigtenvernehmung in ihrer konkreten Ausgestaltung diesem Prinzip in jeder Weise entspricht.

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