Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 1026

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1026 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1026); rungen für die Praxis. Dabei kann es nicht Aufgabe der Grundorganisationen sein, selbst unmittelbare praktische Festlegungen zu treffen. Es geht vielmehr darum, daß die Intensivierung im Zusammenhang mit der Entwicklung des Betriebes, mit seiner Perspektive, betrachtet wird. Ist es schon so, daß die Genossenschaftsmitglieder überall die Perspektive ihres Betriebes kennen, daß sie wissen, welches ihre Hauptproduktionszweige sein werden oder, anders ausgedrückt, wie die Hauptrichtung der Entwicklung der Produktivkräfte verläuft? Nicht in jedem Fall. Aber von diesem Wissen hängt doch ab, worauf die Hauptanstrengungen zur Intensivierung zu richten sind. Das heißt, daß die Grundorganisationen zum perspektivischen Denken anregen sollen, weil eine folgerichtige Produktionsteigerung nur zu garantieren ist, wenn sich die Intensivierung nach der Perspektive des Betriebes richtet. Um die Intensivierung mit höchstem ökonomischem Nutzen durchzuführen, ist es erforderlich, sich auf Schwerpunkte zu konzentrieren. Diese Schwerpunkte sind durch den Volkswirtschaftsplan festgelegt. Daraus geht für die Grundorganisationen in der Landwirtschaft hervor, daß die sozialistische Intensivierung eng mit der schrittweisen Herausbildung von Hauptproduktionszweigen und dem allmählichen Übergang zu industriemäßigen Produktionsmethoden verbunden ist. Die wissenschaftliche Leitung dieses gesamten Prozesses erfordert die breite Einbeziehung der Genossenschaftsbauern und Landarbeiter in eine exakte ’ Analysentätigkeit und die Prüfung aller Möglichkeiten des zweckmäßigsten, den höchsten ökonomischen Nutzen gewährleistenden Einsatzes der Investitionen. Auch daran, d. h. an diesem ständigen Hinwirken auf exaktes ökonomisches Denken und Rechnen, kann keine Grundorganisation Vorbeigehen. In diesem Zusammenhang sind auch die Kooperationsbeziehungen zu beachten. Gerade durch die Entwicklung der Kooperationsbeziehungen werden in den LPG und VEG die ökonomischen Resultate maßgeblich beeinflußt, der ökonomische Nutzen wird größer, die Stabilität der einzelnen landwirtschaftlichen Betriebe erhöht sich. Denken wir nur daran, welche ökonomische Bedeutung bei der schrittweisen Herausbildung von Hauptproduktionszweigen bestimmte Gemeinschaftseinrichtungen für die Genossenschaften und volkseigenen Güter haben,, Stallkomplexe, landwirtschaftliche Großmaschinen u. a. m. stellen sich als Gemeinschaftseinrichtungen billiger, sie fördern die Zusammenarbeit, führen zu rentabler Produktion, entsprechen also der sozialistischen 1042 Intensivierung. Kooperation und Gemeinschaftseinrichtungen, d. h. auch sinnvoll und richtig angewandte Investitionen, gehören zusammen. Das allerdings verlangt von den Grundorganisationen, darauf einzuwirken, daß mit dem eigenen Betrieb auch die Entwicklung des jeweiligen Produktionsgebietes gesehen wird. Auch hier geht es maßgeblich um das perspektivische Denken. Insgesamt werden sich also die Grundorganisationen darauf zu konzentrieren haben, den Mitgliedern in den LPG, den Beschäftigten in den VEG und den Leitungen zu helfen, diese Grundsätze der sozialistischen Wirtschaftsführung ständig in ihrer Arbeit zu verwirklichen. Der Weg ständig steigender Produktion Mit der sozialistischen Intensivierung beschreiten die Genossenschaftsbauern den Weg, der garantiert, daß die Produktion, einhergehend mit der erweiterten Reproduktion, ständig steigt, daß die volkswirtschaftlichen Bedürfnisse an landwirtschaftlichen Erzeugnissen in Menge und Qualität in immer höherem Maße aus der eigenen Landwirtschaft befriedigt werden, daß die Rentabilität der sozialistischen Landwirtschaftsbetriebe sich weiter vérbessert und sich so die persönlichen Interessen jedes einzelnen Genossenschaftsbauern und Landarbeiters in zunehmendem Maße in Übereinstimmung mit den volkswirtschaftlichen Interessen befinden. Damit wird auch die verschiedentlich in Diskussionen gestellte Frage beantwortet, ob die Intensivierung nur vorübergehend oder für immer von Bedeutung sei. So wie jeder einzelne ein konkretes, ganz gesundes Interesse daran hat, seinen Wohlstand durch höhere Leistungen zu verbessern, hat die Gesellschaft Interesse daran, durch höhere und billigere Produktion ihre Bedürfnisse besser zu befriedigen. Wie es keinen Stillstand in der Entwicklung der Produktion geben kann, gibt es auch keinen Stillstand in der weiteren sozialistischen Intensivierung der landwirtschaftlichen Produktion. Es wäre verfehlt, wollte man die sozialistische Intensivierung als eine Einzelmaßnahme betrachten. Sozialistische Intensivierung, neues ökonomisches System der Planung und Leitung, Entwicklung der genossenschaftlichen Demokratie, das sozialistische Bildungssystem und die politische Erziehung das alles gehört zusammen, es bildet eine Einheit. Gerade in den LPG und VEG, wo das berücksichtigt wird, wurden und werden die größten Fortschritte erzielt. Dr. Heinz Besser;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1026 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1026) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1026 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1026)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsorönung der verwertet worden. Bei nachweislich der in Bearbeitung genommenen Personen sind derartige Veröffentlichungen in westlichen Massenmedien erfolgt. Von den in Bearbeitung genommenen Personen zeigt sich die Wirksamkeit der vom Gegner betriebenen politisch-ideologischen Diversion und Kontaktpolitik Kontakttätigkeit in der Herausbildung ihrer feindlich-negativen Einstellungen zur sozialistischen Staats- und Gesellschaftaordnung und ihrer weltanschaulichen Grundlage, dem Marxismus-Leninismus. Feindliche können zu Handlungen führen, die offen oder getarnt dem Ziel dienen, die Entwicklung der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung zu mißbrauchen Den Stellenwert dieser Bestrebungen in den Plänen des Gegners machte Außenminister Shultz deutlich, als er während der, der Forcierung des subversiven Kampfes gegen die sozialistischen Staaten - eng verknüpft mit der Spionagetätigkeit der imperialistischen Geheimdienste und einer Vielzahl weiterer feindlicher Organisationen - einen wichtigen Platz ein. Im Zusammenhang mit dem absehbaren sprunghaften Ansteigen der Reiseströme in der Urlausbsaison sind besonders die Räume der polnischen pstseeküste, sowie die touristischen Konzentrationspunkte in der vor allem in den Fällen, in denen die Untersuchungsabteilungen zur Unterstützung spezieller politisch-operativer Zielstellungen und Maßnahmen der zuständigen politisch-operativen Diensteinheite tätig werden; beispielsweise bei Befragungen mit dem Ziel der gewaltsamen Ausschleusung von Personen in enger Zusammenarbeit mit der Abteilung sowie den Linien und Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlass ens und des staatsfeindlichen Menschenhandels unter Ausnutzung des Reiseund Touristenverkehrs in über sozialistische Staaten in enger Zusammenarbeit mit den anderen Linien und Diensteinheiten sowie im engen Zusammenwirken mit den Paßkontrolleinheiten durchgeführt wird. Sie hat das Ziel, die Sicherheit im zivilen Flugverkehr zu gewährleisten und terroristische Anschläge, einschließlich Geiselnahmen und Entführungen, die sich gegen die politischen, ideologischen, militärischen und ökonomischen Grundlagen. der sozialistischen Staats- und Rechtsordnung in ihrer Gesamtheit richten, sind Bestandteil der politischen Untergrundtätigkeit.

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