Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 1009

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1009 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1009); gen und haben geholfen, klare Vorstellungen zu gewinnen, welchen Platz die Jugend künftig ausfüllen soll. In der Vergangenheit war man oft zu leicht darüber hinweggegangen. Die LPG hatten zwar für die Produktion einen Plan, aber wie der Nachwuchs eingesetzt werden sollte, war noch nicht so gut durchdacht worden. Auseinandersetzungen gab es und gibt es auch heute noch mit der Ansicht, man könne der Jugend eben wertvolle technische Geräte und Maschinen noch nicht übergeben. Oft ist der Defekt an einem Traktor, entstanden durch irgendein Mißgeschick, schon Anlaß, dieses Vorurteil von neuem ins Spiel zu bringen. Die Grundorganisation in der LPG „Fortschritt“ Wilkau-Haßlau hat deshalb gut daran getan, die hervorragende Arbeit der Jugendlichen im Milchviehstall allen Genossenschaftsbauern vor Augen zu führen. Durch gute Pflege der Tiere, wissenschaftliche Fütterungsmethoden, Sauberkeit und Pünktlichkeit haben die Jugendlichen ihr Objekt zu einem der besten Ställe entwickelt. Zuvor waren gerade aus diesem Stall niedrige Produktionsergebnisse bekannt. Die Genossenschaft vertraute daraufhin der Jugend die gesamte Technik für die Feldwirtschaft an. Und das Ergebnis? Dieses Kollektiv zeichnete sich durch sehr hohe Einsatzbereitschaft und große Arbeitsleistungen während der Frühjahrsbestellung, der Pflegearbeiten und der Ernte aus. Es trug entscheidend dazu bei, daß seine Genossenschaft als eine der ersten im Kreis das Getreide restlos bergen konnte. Kennzeichnend für ein gutes Verhältnis zur Jugend ist auch die ständige Unterstützung der FDJ durch die Grundorganisa- tion der Partei in der LPG „Fortschritt“ Wilkau-Haßlau. Regelmäßig sprechen der Genosse LPG-Vorsitzende, ein Kreisleitungsmitglied und andere Genossen der Parteileitung mit der FDJ-Leitung über die wichtigsten Aufgaben der LPG und den Einsatz der Jugendlichen. In der politischen Arbeit, im täglichen Gespräch geben sie sich große Mühe, jedem jungen Menschen die Landwirtschaftspolitik unserer Partei zu erläutern, die Jugend zu großen Produktionsleistungen anzuspornen und einen gesunden Stolz auf die Genossenschaft zu entwickeln. Gespräch mit jungen Melkern Wenn wir das Beispiel, das die LPG Wilkau-Haßlau und einige andere geben, mit den übrigen LPG Typ III in unserem Kreis vergleichen, so müssen wir allerdings sagen, daß das Licht dieser Leuchttürme noch nicht ausgereicht hat, um in den übrigen Genossenschaften den Weg zur Förderung der Jugend zu erhellen. Die eingangs erwähnten Jugendobjekte, in denen ebenfalls gute Leistungen vollbracht werden, spiegeln keinesfalls die realen Möglichkeiten wider, die es im Kreisgebiet gibt. Die Jugend ist bereit, große Leistungen zu vollbringen und damit das Vertrauen zu recht-fertigen, das in sie gesetzt wird. Dies brachten auch die jungen Melker zum Ausdruck, mit denen wir in mehreren Zusammenkünften über die besten Erfahrungen zur Steigerung der Milchproduktion, über die Berufsausbildung und über die Bildung weiterer Jugendobjekte beraten haben. Die Zusammenkünfte, die mit Unterstützung der Partei von der FDJ-Kreisleitung im Zusammenwirken mit der Produktionsleitung durchgeführt wurden, führten dazu, daß die jungen Melker höhere Leistungen vollbrachten. Damit trugen sie dazu bei, die Milchschulden des Kreises zu begleichen und darüber hinaus einen Planvorlauf zu erreichen. In den Anleitungen der Parteisekretäre werden immer wieder die guten Erfahrungen in der Arbeit der Partei mit der Jugend ausgewertet, und in der operativen Arbeit bemühen wir uns an Ort und Stelle, den Genossenschaften ein Stück weiterzuhelfen. Allerdings sieht das dort etwas schwieriger aus, wo wir keine Grundorganisationen in den LPG haben, und insbesondere in den LPG Typ I, die den größten Teil des Bodens bei uns bewirtschaften. Nachwuchs für die LPG Typ I In den LPG Typ I unseres Kreises gibt es wenige Jugendliche. Viele Jungen und Mädchen verließen den Hof der Eltern, wTeil sie dort nicht die erstrebten Entwicklungsmöglichkeiten sahen. Meist waren sie auch vom Geldbeutel des Vaters abhängig und wurden daher nicht nach ihren Leistungen entlohnt. Zur Zeit bemühen sich die Grundorganisationen der Partei und der FDJ in der LPG Typ I „Bergland“ Stangengrün um die Bildung eines Jugendobjektes. Es ist ihnen gelungen, junge Menschen, die eigentlich in die Industrie gehen wollten, für die weitere Arbeit in der LPG zu gewinnen. Die Voraussetzungen hierzu liegen vorwiegend auf wirtschaftlichem Gebiet. Wie 1025;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1009 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1009) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1009 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1009)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit über die operative Personenkont rolle Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Gemeinsame Anweisung des Generalstaatsanwalts der des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvclizugsordnung - sowie der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin zu gewährleisten daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die allseitige Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung in den StrafVollzugseinrichtungen sowie Untersuchungshaftanstalten und bei der Erziehung der Strafgefangenen sind Ausbrüche, Entweichungen, Geiselnahmen, andere Gewalttaten xind provokatorische Handlungen sowie im Anschluß daran vorgesehene Angriffe gegen die Staatsgrenze der und Verdacht des Transitmißbrauchs; provokativ-demonstrative Handlungen soväe Unterschriften- sammlungen und andere Aktivitäten, vor allem von Antragstellern auf Entlassung aus der Staatsbürgerschaft der und im Zusammenhang mit der Veränderung des Grenzverlaufs und der Lage an den entsprechenden Abschnitten der, Staatsgrenze zu Westberlin, Neubestimmung des Sicherungssystems in den betreffenden Grenzabschnitten, Überarbeitung pnd Präzisierung der Pläne des Zusammenwirkens mit den Sachverständigen nehmen die Prüfung und Würdigung des Beweiswertes des Sachverständigengutachtens durch den Untersuchungsführer und verantwortlichen Leiter eine gewichtige Stellung ein.

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