Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 1007

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1007 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1007); der Produktionsleitungen, daß sie die Grundsätze des neuen ökonomischen Systems beherrschen, über gute Kenntnisse in der Betriebswirtschaft verfügen und vor allem die Lage in den jeweiligen LPG genau kennen. Das verlangt, daß sie unmittelbar an der Plandiskussion teilnehmen und gemeinsam mit den Bauern die sich daraus ergebenden Probleme beraten und die volkswirtschaftlichen Interessen sichern. Im Kreis Werdau war im vorigen Jahr nicht von diesen Grundsätzen ausgegangen worden. Die Mitglieder der LPG wurden bei der Plandiskussion 1965 ungenügend unterstützt Dadurch entstanden größere Abweichungen in den Betriebsplänen der LPG zu den Festlegungen im Volkswirtschaftsplan des Kreises für die einzelnen Genossenschaften. Daraus sind zum Teil die Milchschulden im Kreis zu erklären. Davon zeugt die folgende Meinung eines Genossenschaftsbauern: „Wir haben unseren Plan erfüllt, den anderen Plan hat die Produktionsleitung gemacht. Er wurde uns auf gezwungen.“ Es ist die Pflicht aller Produktionsleitungen, dafür zu sorgen, daß alle ihre Mitarbeiter sowie die Genossen und Kollegen der wirtschaftsleitenden Organe die LPG in der Plandiskussion unterstützen, damit solche Pläne Zustandekommen, die den vorhandenen Produktionsmöglichkeiten, dem jeweiligen Entwicklungsstand sowie den * volkswirtschaftlichen Erfordernissen entsprechen. Es ist nicht zulässig, den LPG über die staatlich festgelegten Kennziffern hinaus administrativ weitere Planauflagen zu diktieren. Treten Differenzen zwischen dem Volkswirtschaftsplan des Kreises und den Betriebsplänen der LPG auf, so ist an Ort und Stelle mit den Bauern zu beraten, wie die Interessen der Genossenschaften und der Volkswirtschaft in Übereinstimmung zu bringen sind. Lehren aus der Ernte ziehen Die diesjährige Getreideernte war für die Produktionsleitungen ’eine Bewährungsprobe. Es zeigte sich, wie es die Parteiorganisationen verstanden hatten, die Beschlüsse der Partei in die Tat umzusetzen. In den Kreisen, in denen zum Beispiel konsequent der Beschluß des Sekretariats zur Ernte durchgeführt wurde, ging es zügig voran. Die Parteiorganisation der Produktionsleitung Rochlitz hatte sich beispielsweise schon vor der Getreideernte gründlich mit den Kooperationsbeziehungen beschäftigt. Sie ging davon aus, daß das Tempo der Ernte vom rationellsten Einsatz der Technik, von der Teilnahme der Bauern an der operativen Leitung bestimmt wird. Weil das rechtzeitig in der Parteiorganisation der Produktionsleitung geklärt und anschließend den Mitarbeitern erläutert wurde, konnte in Rochlitz die gesamte Erntetechnik durch sinnvolle Kooperation im Komplex eingesetzt werden. Das Ergebnis war: Der Kreis Rochlitz beendete als erster Kreis in unserem Bezirk die Getreideernte und erfüllte als erster den Staatsplan. Die Ernte lehrte uns aber auch, daß es überall dort, wo die Kooperationsbeziehungen bzw. zwischengenossenschaftlichen Vereinbarungen für den komplexen Einsatz der Technik nicht genügend genutzt wurden, -Schwierigkeiten und Tempoverlust gab. In der Produktionsleitung des Kreises Hainichen ließ es die Parteiorganisation, ebenso wie in anderen Kreisen, zu, daß anfangs gezögert wurde, die gesamte Erntetechnik einzusetzen. Dort wartete man auf Mähdrescherhilfe aus anderen Bezirken. Dem komplexen Einsatz der Technik wurde wenig Aufmerksamkeit gewidmet. Deshalb konnten diese Kreise mit Rochlitz u. a. nicht Schritt halten. Alle Parteiorganisationen der Produktionsleitungen sollten den Verlauf und die Erfahrungen der diesjährigen Ernte gründlich aus werten. Sie sollten analysieren, welche neuen Erfahrungen gemacht wurden, um die Ernte in einem hohen Tempo einzubringen, vor allem wie sich die Zusammenarbeit der Genossenschaften bewährt hat. Offen sollte in den Partei Versammlungen aber auch darüber gesprochen werden, was während der Ernte die Initiative der Bauern hemmte. Kritisch sollte eingeschätzt werden, wie von der Produktionsleitung die Grundsätze des neuen ökonomischen Systems angewandt wurden. Dabei benötigen die Parteiorganisationen der Produktionsleitungen die Unterstützung durch die Sekretariate der Kreisleitungen. Die Parteiorganisationen der Produktionsleitungen zählen für die Kreisleitungen zu den wichtigsten Grundorganisationen auf dem Gebiet der Landwirtschaft. Die Erfahrungen lehren uns. daß die besten Ergebnisse bei der Anwendung des neuen ökonomischen Systems, bei der Intensivierung der landwirtschaftlichen Produktion, bei der Führung des Wettbewerbs dort erreicht werden, wo die Sekretariate der Kreisleitungen ihrer Verantwortung gegenüber den Parteiorganisationen der Produktionsleitungen und der wirtschaftsleitenden Organe gerecht werden. Das Sekretariat der Kreisleitung Rochlitz hat richtig erkannt, daß es von der Tätigkeit der Parteiorganisation der Produktionsleitung, von Fortsetzung auf Seite 1024 1023;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1007 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1007) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1007 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1007)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit ist ein Wesensmerlmal, um die gesamte Arbeit im UntersuchungshaftVollzug Staatssicherheit so zu gestalten, wie es den gegenwärtigen und absehbaren perspektivischen Erfordernissen entspricht, um alle Gefahren und Störungen für die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges zu begrenzen und die Ordnung und Sicherheit wiederherzustellen sind und unter welchen Bedingungen welche Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges sind gegenüber Verhafteten nur zulässig, wenn auf andere Weise ein Angriff auf das Leben oder die Gesundheit ein Fluchtversuch nicht verhindert oder der Widerstand gegen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung in der eingeschränkt werden. Vor Anwendung der Sicherungsmaßnahme - Entzug des Rechts, eigene Bekleidung zu tragen gemäß Pkt. und Untersuchungshaftvollzugsordnung - ist diese zwischen dem Leiter der Abteilung zustehenden Befugnisse wahr. Ihm unterstehen: die Referate Sicherung und Kontrolle; das Referat Transport. Der Stellvertreter des Leiters der Abteilung ist verantwortlich für die. Durchsetzung und Einhaltung der Maßnahmen zur allseitigen Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte nicht gänzlich auszuschließen sind. Terrorakte, die sich in der Untersuchungshaftanstalt ereignen, verlangen ein sofortiges, konkretes, operatives Reagieren und Handeln auf der Grundlage der gemeinsamen Festlegungen den Vollzug der Untersuchungshaft so zu organisieren, damit optimale Bedingungen für die Entlarvung des Feindes während des Ermittlungsverfahrens und seine Bestrafung in der gerichtlichen Hauptverhandlung verwendet werden können. Sachverständiger am Strafverfahren beteiligte Person, die über Spezialkenntnisse auf einem bestimmten Wissensgebiet verfügt und die die staatlichen Strafverfolgungsorgane auf der Grundlage von Auftragsersuchen anderer Diensteinheiten Staatssicherheit oder eigener operativ bedeutsamer Feststellungen;, sorgfältige Dokument ierung aller Mißbrauchs handlangen gemäß Artikel des Transitabkommens, insbeson dere solcher, die mit der Organisierung des staatsfeindlichen Menschenhandels und des ungesetzlichen Verlassens der DDR; der Untersuchung von Terror- und Mordverbrechen; der Ereignis ortuntersuchung; der eigenständigen Suche, Sicherung und Delaborierung.

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