Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 986

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 986 (NW ZK SED DDR 1964, S. 986); manchmal engstirnigen Betrachtung der wissenschaftlich-technischen und ökonomischen Probleme von der Warte eines Betriebes aus zu lösen. Alle müssen, wie Genosse Ulbricht fordert, an die Grundfragen unserer politischen und ökonomischen Entwicklung vom volkswirtschaftlichen Standpunkt, vom Standpunkt der Gesamtinteressen herangehen. Das betrifft insbesondere die Investitionen und die Rationalisierung. Hier haben die Produktionskomitees die Aufgabe, sich vorrangig auf die Hauptform des Einsatzes der Investitionen, auf die umfassende Rationalisierung und Modernisierung der Produktion zu konzentrieren, um die vollständige und ökonomisch zweckmäßigste Nutzung der vorhandenen Grundmittel zu gewährleisten. Der Kampf um die Durchsetzung des Prinzips des höchsten volkswirtschaftlichen Nutzeffektes erfordert, sich mit betriebsegoistischen Ansichten auseinanderzusetzen. Einige Leiter beachten zum Beispiel nicht die Orientierung der Partei, daß Investitionen für die Erweiterung vorhandener Produktionsanlagen nur dann gefordert werden dürfen, wenn die volle Auslastung der vorhandenen Kapazitäten erreicht ist und die Ziele des Perspektivplanes zur Verwirklichung des wissenschaftlich-technischen Höchststandes die Schaffung neuer Kapazitäten unumgänglich notwendig machen. Die entscheidende Aufgabe auf dem Gebiet der Rationalisierung und der Investitionen ist also, mit den vorhandenen Arbeitskräften den größten Zuwachs an Produktivität, Qualität und Rentabilität zu erreichen. Die Produktionskomitees sind das Organ im Betrieb, das auf der Grundlage der Konzeption der BPO zur Führung der Plandiskussion die Maßnahmen der gesellschaftlichen Organe des Werkes koordiniert, damit die Diskussion einheitlich und entsprechend der Schwerpunkte erfolgt. Die sachkundige Beratung der komplizierten Probleme, wie sie die komplexe Rationalisierung im Betrieb darstellen, macht eine enge Zusammenarbeit des Produktionskomitees mit den Angehörigen der wissenschaftlich-technischen Intelligenz des Betriebes erforderlich. Gemeinsam sollten sie überlegen, wie durch sinnvolle sozialistische Gemeinschaftsarbeit und zielgerichtete Anwendung ökonomischer Hebel der wissenschaftlich-technische Fortschritt zu beschleunigen ist. Welthöchststand und sozialistischer Wettbewerb Ein Merkmal guter Arbeit eines Produktionskomitees ist, daß es den Werkleiter bei der Ausarbeitung der betrieblichen Entwicklungsperspektive und der Aufgaben und Arbeitsweise zur Erreichung des wissenschaftlich-technischen Höchststandes qualifiziert berät, Einfluß auf die richtige Anwendlung ökonomischer Hebel nimmt und Impulse zur Organisierung und Führung des Massenwettbewerbes gibt. Der Kampf um den wissenschaftlich-technischen Höchststand entspricht den grundlegenden politischen und ökonomischen Interessen unserer sozialistischen Gesellschaft. Deshalb ist auch der Ausganspunkt in der Tätigkeit der Produktionskomitees die Konzentration der Werktätigen auf die Hauptrichtung der wissenschaftlich-technischen Entwicklung in unseren Großbetrieben. Gut arbeitende Produktionskomitees behandeln beispielsweise wissenschaftliche Analysen über den Weltstand der im Betrieb produzierten Erzeugnisse vorrangig und nehmen diese Analysen zur Grundlage des Arbeitsplanes. Sie beraten, wie der wissenschaftlich-technische Höchststand in der Forschung und Entwicklung, der Konstruktion, Technologie und Produktion erreicht und wie in diesem Zusammenhang die Rentabilität durch die Steigerung der Arbeitsproduktivität, die Senkung der Selbstkosten und die Verbesserung der Qualität der Erzeugnisse im sozialistischen Wettbewerb erhöht wird. Die Erfahrung lehrt aber, daß sich ein Produktionskomitee nur dann erfolgreich mit der Lösung von Grundsatzaufgaben der Produktion und der ökonomischen Entwicklung des Betriebes befassen kann, wenn es selbst den Welthöchststand und die Entwicklungstendenzen der Produktion kennt. Erst dann kann es den anderen Organen des Betriebes helfen, diesen Höchststand zu erreichen und möglichst zu übertreffen. So ist zum Beispiel jetzt erforderlich, sich im Produktionskomitee eine eigene Meinung zu den Hauptproblemen der perspektivischen Entwicklung zu erarbeiten. Das wird erleichtert, wenn der Werkleiter dem Produktionskomitee eine exakte Analyse des derzeitigen wissenschaftlich-technischen Niveaus und der politisch-ökonomischen Situation übergibt und seine Schlußfolgerungen dazu vorlegt. Auch andere Möglichkeiten, das Weltniveau kennenzulernen, sollten die Produktionskomitees mehr nutzen. So können sie größeren Einfluß darauf nehmen, daß die Erkenntnisse von Delegationen und Auslandsreisen zum Studium neuer technischer Probleme sowie die Ergebnisse von Messen und Ausstellungen des In-und Auslandes gründlich und schnell ausgewertet und daraus entsprechende Schlußfolgerungen für die betriebliche Leitungstätigkeit gezogen;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 986 (NW ZK SED DDR 1964, S. 986) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 986 (NW ZK SED DDR 1964, S. 986)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt hat ständig dafür Sorge zu tragen, daß die Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalt über die er forderlichen politisch-ideologischen sowie physischen und fachlichen Voraussetzungen für den Vollzug der Untersuchungshaft im Staatssicherheit sind die - sozialistische Verfassung der Straf Prozeßordnung und das Strafgesetzbuch der Gemeinsame Anweisung der Generalstaatsanwaltsohaft der des Ministers für Staatssicherheit, des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft, Dienstanweisung für den Dienst und die Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienst- Objekten zu gewährleisten Unter Berücksichtigung des Themas der Diplomarbeit werden aus dieser Hauptaufgabe besonders die Gesichtspunkte der sicheren Verwahrung der Inhaftierten zur Lbsung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der dienstlichen Bestimmungen und unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lagebedingungen ständig eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit bei. Der politisch-operative Untersuchungshaftvollzug umfaßt-einen ganzen Komplex politisch-operativer Aufgaben und Maßnahmen, die unter strikter Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit, der konsequenten Durchsetzung der politisch-operativen Grundprozesse. Durch eine verantwortungsbewußte und zielgerichtete Führungs- und Leitungstätigkeit, in der diese Kriterien ständige Beachtung finden müssen, werden wesentliche Voraussetzungen zur vorbeugenden Verhinderung von Entweichungen geschaffen. Das Wesen der politisch-operativen Hauptaufgabe der Linie. Die politisch-operative Hauptaufgabe der Linie besteht darin, unter konsequenter Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit einen den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens entsprechenden Untersuchungshaftvollzug durchzuführen. Er hat insbesondere - die sichere Verwahrung, die Unterbringung, die Versorgung und medizinische Betreuung der Verhafteten, die Sicherheit und Ordnung während des Vollzugsprozesses sowie gegen Objekte und Einrichtungen der Abteilung gerichteten feindlichen Handlungen der Beschuldigten oder Angeklagten und feindlich-negative Aktivitäten anderer Personen vorbeugend zu verhindern, rechtzeitig zu erkennen und zu verhindern. Gleichzeitig ist damit ein mögliches Abstimmen in Bezug auf Aussagen vor dem Gericht mit aller Konsequenz zu unterbinden.

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