Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 985

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 985 (NW ZK SED DDR 1964, S. 985); neuen ökonomischen Systems, insbesondere jetzt bei so wichtigen Fragen, wie der Ausarbeitung der Perspektive für unsere gesamte Volkswirtschaft, ein Höchstmaß an Effektivität bei der Einbeziehung der Werktätigen. Es reicht in keiner Weise mehr aus, wenn sich die gesellschaftlichen Organisationen und die verschiedensten Gremien der ehrenamtlichen Mitarbeit jeder für sich und nach einer eigenen Konzeption mit den komplizierten Fragen der Wissenschaft und Technik zur Lösung der Perspektivaufgaben befassen. Das zersplittert die Kräfte und schränkt die Mitarbeit ein. Durch die Produktionskomitees werden die gesellschaftlichen Kräfte im Betrieb auf die Hauptaufgaben der technischen und ökonomischen Entwicklung konzentriert und die Arbeit koordiniert. Dadurch nehmen sie bedeutenden Einfluß auf den Kampf um den wissenschaftlich-technischen Höchststand in der Produktion, auf Qualität und Kosten der Erzeugnisse sowie auf die weitere Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Werktätigen. Sie tragen dazu bei, die Einheit aller Seiten des neuen ökonomischen Systems der Planung und Leitung der Volkswirtschaft in der Praxis zu verwirklichen. Genosse Dr. Mittag kennzeichnete auf der Beratung mit den Vorsitzenden der Produktionskomitees die Rolle dieses wichtigen Organs der sozialistischen Demokratie mit den Worten: „Es realisiert die objektiven Interessen der Werktätigen hinsichtlich ihrer Mitbestimmung in allen Grundfragen der Leitung und Entwicklung der Produktion und das objektive gesellschaftliche Bedürfnis nach Koordinierung und Konzentration aller Kräfte auf die bestmögliche Lösung der dem Betrieb von der Gesellschaft gestellten Aufgaben, vor allem der wissenschaftlich-technischen Revolution und der Planung und Leitung. Damit wird das Produktionskomitee zum festen Bestandteil des neuen ökonomischen Systems der Planung und Leitung im Betrieb.“ Die Erfahrungen aus der bisherigen Tätigkeit der Produktionskomitees lehren, daß ein Produktionskomitee erst dann richtig arbeiten wird, wenn die inneren gesetzmäßigen Zusammenhänge des neuen ökonomischen Systems, das funktionelle Wirken seiner Bestandteile und die Vielfalt der Formen und Methoden seiner Durchführung gründlich studiert und verstanden werden. Dieses Verständnis zu schaffen, setzt eine sachkundige politische Überzeugungsarbeit voraus und ist daher eine vordringliche Aufgabe der Parteiorganisationen und ihrer Leitungen sowie der Gewerkschaftsorganisation. Das sollten die Parteiorganisationen und ihre Leitungen gerade jetzt, da die Perspektivplandiskussion beginnt, beherzigen. Zur Perspektivplandiskussion Eine weitere wichtige Lehre aus den bisherigen Erfahrungen ist, daß die Produktionskomitees nur dann eine verantwortungsvolle und erfolgreiche Tätigkeit leisten können und zur vollen Wirkung gelangen, wenn sie sich auf die Lösung der Hauptprobleme des Betriebes konzentrieren. In allen Betrieben, in denen die Parteiorganisationen von Anfang an darüber Klarheit schufen und der Parteisekretär als Vorsitzender des Komitees dafür sorgte, sind die Produktionskomitees und deren Mitglieder politisch gewachsen. Sie erwarben sich rasch bei allen Arbeitern, Angestellten und Angehörigen der Intelligenz große Autorität. Bei der Beratung der Probleme des Perspektivplanes besteht eine der wichtigsten Aufgaben wie Genosse Walter Ulbricht hervorhebt darin, „die dem Perspektivplan zugrunde liegenden gesellschaftlichen Interessen mit den Interessen des Betriebes und jedes einzelnen so in Übereinstimmung zu bringen, daß optimale Planziele, die den größten ökonomischen Nutzen für die gesamte Volkswirtschaft gewährleisten, ausgearbeitet und verwirklicht werden“. Das erfordert, daß alle Wirtschaftsfunktionäre und insbesondere auch die Mitglieder der Produktionskomitees die volkswirtschaftlichen Größenordnungen und Zielsetzungen des Perspektivplanes kennen. Von der gesamtvolkswirtschaftlichen Entwicklung ausgehend werden sie dann die Aufgaben ihres Zweiges oder Betriebes in hoher Qualität ausarbeiten. Für die Tätigkeit der Parteiorganisationen ergeben sich daraus neue Aufgaben. Bei der Ausarbeitung der Konzeption der BPO zur Führung der Plandiskussion stehen die bei der Durchsetzung des neuen ökonomischen Systems zu klärenden ideologischen Fragen im Mittelpunkt. Zu klären ist zum Beispiel, daß es sich bei den Zielsetzungen des Perspektivplanes nicht schlechthin um quantitative Zuwachsraten handelt. Es geht vielmehr darum, daß die vorgesehene enorme Entwicklung unserer Volkswirtschaft nur durch grundlegende qualitative Veränderungen auf der Grundlage der technischen Revolution erreichbar ist. Völlige Klarheit ist auch darüber zu schaffen, daß zur Verwirklichung unseres Perspektivplanes der all-seitige Übergang zur wissenschaftlich begründeten ökonomischen Planung und Leitung sowie zur Erhöhung des Niveaus der Organisation und Disziplin notwendig ist. Das heißt unter anderem auch, sich von der einseitigen und 985;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 985 (NW ZK SED DDR 1964, S. 985) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 985 (NW ZK SED DDR 1964, S. 985)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

Die Organisierung und Durchführung einer planmäßigen, zielgerichteten und perspektivisch orientierten Suche und Auswahl qualifizierter Kandidaten Studienmaterial Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Grundfragen der weiteren Erhöhung der Effektivität der und Arbeit bei der Aufklärung und Bearbeitung von Vorkommnissen im sozialistischen Ausland, an denen jugendliche Bürger der beteiligt ind Anforderungen an die Gestaltung einer wirk- samen Öffentlichkeitsarbeit der Linio Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung von Havarien, Bränden, Störungen und Katastrophen Erarbeitung von - über das konkrete Denken bestimmter Personenkreise und Einzelpersonen Erarbeitung von - zur ständigen Lageeinschätzung Informationsaufkommen. Erhöhung der Qualität und der politisch-operativen Wirksamkeit der Arbeit mit zu erreichen Um die tägliche Arbeit mit den zielstrebig und systematisch, auf hohem Niveau zu organisieren, eine höhere politisch-operative Wirksamkeit der Arbeit mit den Die Gewinnung operativ bedeutsamer Infomiationerpp. Die verstärkte Mitwirkung der beim HerbeifühlVeränderungen mit hoher gesellschaftlicher und jlitilcn-operativer Nützlichkeit. Die ständige Gewährleistung einer hohen asürnkeit und Geheimhaltung in der Arbeit mit sowie die ständige Gewährleistung der Konspiration und Sicherheit der. Die Erfahrungen des Kampfes gegen den Feind bestätigten immer wieder aufs neue, daß die konsequente Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß bei der Vielfalt der zu lösenden politisch-operativen Aufgaben als auch im persönlichen Leben. die Entwicklung eines engen Vertrauensverhältnisses der zu den ährenden Mitarbeitern und zum Staatssicherheit insgesamt. Die Leiter der operativen Diensteinheiten tragen die Verantwortung dafür, daß es dabei nicht zu Überspitzungen und ungerechtfertigten Forderungen an die kommt und daß dabei die Konspiration und Sicherheit der weiterer operativer Kräfte sowie operativer Mittel und Methoden, Möglichkeiten Gefahren für das weitere Vorgehen zur Lösung der betreffenden politisch-operativen Aufgaben. Im Zusammenhang mit der Belehrung über die Rechte als Beschuldigter ist dem auch in sachlicher Art und Weise der Sinn und Zweck des Ermittlungsverfahrens zu erklären.

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