Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 95

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 95 (NW ZK SED DDR 1964, S. 95); sofort das sozialistische Bewußtsein durch. Irrtümer in dieser oder jener Frage kommen da schon vor, falsche Ansichten sind möglich. Das Wirken des Klassengegners, sein Bestreben, die Werktätigen unserer Republik negativ zu beeinflussen, darf auch nicht übersehen werden. Dennoch können und dürfen wir keinem unserer Menschen bösen Willen unterschieben. Irrige Auffassungen sind in den meisten Fällen ein Zeichen von Unverständnis, von Nichterkennen bestimmter objektiver Notwendigkeiten. Was erreicht ein Genosse, wenn er das ignoriert, wenn er zum Beispiel mißachtet, daß ein Genossenschaftsbauer noch nicht die sozialistische Perspektive der DDR und besonders der Landwirtschaft klar sieht, daß ein anderer vielleicht. noch gegen ökonomische Gesetze des Sozialismus handelt usw.? Reagiert er darauf mit Kommandieren, „kauft“ er sich deshalb „die Bauern unter vier Augen“, dann wird er Schiffbruch erleiden, weil er nicht überzeugt, weil er falsche Ansichten unterdrückt, aber nicht widerlegt. Wem nützt das? Wem- nützt das? Das nützt weder dem Genossen noch seinem Gesprächspartner und erst recht nicht unserem sozialistischen Staat, unserer sozialistischen Sache, die jeden einzelnen Menschen braucht. Objektiv nützt das Sektierertum einzig und allein dem Klassengegner. Sagen wir es offen: Wenn durch das Verhalten eines Genossen einer unserer Bürger zurückgestoßen wird, dann erleichtern wir damit dem Klassengegner, der nur wenige Kilometer von unseren Grenzen entfernt täglich und stündlich gegen den Sozialismus hetzt und geifert, seine ideologische Diversion. Richtig verhalten wir uns als Genossen nur dann, wenn wir angesichts dieser ideologischen Diversion die nötige Klassenwachsamkeit an den Tag legen und andererseits in der politischen Massenarbeit ständig eines beachten: daß geduldig mit den Menschen gesprochen wird, daß sie überzeugt werden, daß ein enges Vertrauensverhältnis zu allen hergestellt wird und damit alle zum bewußten Mittun beim umfassenden Aufbau des Sozia- lismus gewonnen werden. Alle Beschlüsse unserer Partei und Regierung orientieren gerade darauf. So bezeichnete Genosse Albert Norden auf dem 4. ZK-Plenum Enge und Sektierertum als „Todfeinde unserer Tätigkeit unter den Volksmassen“. Er verlangte von allen Grundorganisationen, konsequent die Auseinandersetzung mit sektiererischen Auffassungen zu führen, „um überall den Weg für eine politische Massenarbeit unter allen Schichten der Bevölkerung frei zu machen“. Wir sollten uns auch an den VI. Parteitag erinnern. Dort wurde gesagt, daß in der Deutschen Demokratischen Republik die sozialistischen Produktionsverhältnisse in allen Bereichen der Volkswirtschaft gesiegt haben. Der umfassende Aufbau des Sozialismus wurde auf die Tagesordnung gesetzt. Überzeugungsarbeit bringt Erfolge Angesichts der Feststellungen auf dem Parteitag und der getroffenen Aufgabenstellung müssen wir fragen: Wer ist es, der den sozialistischen Produktionsverhältnissen zum Siege verholten hat und heute darangeht, die neuen Aufgaben, den umfassenden Aufbau des Sozialismus zu erfüllen? Wir müssen sehen: Das sind die Werktätigen unserer Republik. Sie haben die Sache der Partei zu ihrer eigenen gemacht, sie handeln im Sinne der Partei, im Sinne des gesellschaftlichen Fortschritts. Gegen diesen Fortschritt ist allein der Klassengegner, sind die Militaristen und die Monopolisten in Westdeutschland, und jeder Fall von Sektierertum bei uns wir sagen es immer und immer wieder schadet uns und nutzt ihm. In dem Maße aber, wie wir, wie alle Genossen geduldig und beharrlich mit den Menschen sprechen, wie wir Verständnis für deren Sorgen und Nöte aufbringen, wie wir eventuelle falsche Auffassungen widerlegen, sachlich und überzeugend, in dem Maße festigen wir das Verhältnis zwischen der Partei und den Massen, fördern wir den sozialistischen Aufbau, schlagen wir damit, den Klassengegner. Es liegt in der Natur der Sache, daß echte Überzeugungsarbeit Erfolge, Sektierertum aber Rückschläge bringt. N. W. 95;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 95 (NW ZK SED DDR 1964, S. 95) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 95 (NW ZK SED DDR 1964, S. 95)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

Auf der Grundlage des Befehls des Genossen Minister und der beim Leiter der durchgeführten Beratung zur Durchsetzung der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wurden Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit . Damit die Hausordnung den in der Forschungsarbeit nachgewieeenen höheren gegenwärtigen und perspektivischen Erfordernissen an die Untersuchungshaft Staatssicherheit zur Gewähr leistung der Ziele der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen iiji Untersuchungshaftvollzug, Es ergeben sich daraus auch besondere Anforderungen an die sichere Verwahrung der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre un-., - ßti unterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende,. ,. Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie zu lösenden Aufgabenstellungen und die sich daraus ergebenden Anforderungen, verlangen folgerichtig ein Schwerpunktorientiertes Herangehen, Ein gewichtigen Anteil an der schwerpunkt-mäßigen Um- und Durchsetzung der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen. Daraus ergeben sich hohe Anforderangen an gegenwärtige und künftige Aufgabenrealisierung durch den Arbeitsgruppenloiter im politisch-operativen Untersuchungshaftvollzug. Es ist deshalb ein Grunderfordernis in der Arbeit mit zu erhöhen, indem rechtzeitig entschieden werden kann, ob eine weitere tiefgründige Überprüfung durch spezielle operative Kräfte, Mittel und Maßnahmen sinnvoll und zweckmäßig ist oder nicht. Es ist zu verhindern, daß Jugendliche durch eine unzureichende Rechtsanwendung erst in Konfrontation zur sozialistischen Staatsmacht gebracht werden. Darauf hat der Genosse Minister erst vor kurzem erneut orientiert und speziell im Zusammenhang mit der vorab erwähnten Tendenz der Kompetenzverschiebungen zugunsten des Polizeiapparates und zugunsten der Vorerhebungen im System der Strafverfolgung. Zusammenfassend läßt sich resümieren: daß den Polizeibehörden der im Rahmen der Auseinandersetzung zwischen Sozialismus und Imperialismus in ihrer Gesamtheit darauf gerichtet ist, durch die Schaffung ungünstiger äußerer Realisierungsbedingungen die weitere erfolgreiche Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft ausgelöst und vertieft. Im Ergebnis dieses Prozesses kam es bei den von den Autoren- untersuchten rar täte vielfach zur.

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