Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 92

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 92 (NW ZK SED DDR 1964, S. 92); Die Hilfe der Einwohner zeigt sich auch in folgendem: Zahlreiche Bürger, die keine Kinder an der Schule haben, konnten durch den Wohnbezirksausschuß der Nationalen Front als Leiter von Förderzirkeln (Mathematik, Rechtschreibung usw.) gewonnen werden. Das Problem der Schulschwänzer ist natürlich noch nicht gelöst. Der Einzugsbereich der Talamtschule umfaßt die Wohngebiete 1 und 2. Daher beschäftigen sich jetzt die Kommissionen für Ordnung und Sicherheit der Wohngebietsausschüsse mit der Ordnung und Disziplin der Schüler. Interessant ist auch das Vorhaben, den Fanfarenzug und das Orchester der Talamtschule auf Wohngebietsebene zu verlegen, damit mehr Jugendliche, auch aus anderen Schulen, mitwirken können. Diese Aufgabe hat. die Kommission Jugend und Sport übernommen. Es zeichnen sich Schritte ab, die auf eine sinnvolle Freizeitgestaltung der Jugend und auf eine Aktivierung der Pionier-und FDJ-Arbeit im Wohngebiet gerichtet sind. Wenn es noch hier und da Lehrer gibt, die die Arbeit im Wohngebiet als eine „zusätzliche Belastung“ ansehen, so sind die Kollegen der Talamtschule in Halle völlig anderer Meinung: Sie sind überzeugt von der Nützlichkeit ihres Mitwirkens in der Nationalen Front und des Mithelfens der Bevölkerung. Sie spüren, daß die Schule besser vorankommt, wenn ihre Sorgen gleichzeitig die Sorgen der Menschen des Wohngebietes sind. Der Pate der Klasse 3a Wie vielfältig sich die Arbeit zwischen Schule und Wohngebiet entwickeln kann, darüber berichten die Genossen aus Dessau: Es war ein Höhepunkt im Leben der Hausgemeinschaft Ferdinand-von-Schill-Str. 36, als sie kürzlich einen Patenschaftsvertrag mit der Klasse 3a der Oberschule 4 abschloß. Wir wissen, daß Patenschaften nicht neu sind. Daß aber eine Hausgemeinschaft die Erziehung und Bildung der Schüler mit beeinflussen will, das ist für uns neu. Die Hausgemeinschaft diskutierte viel darüber, wie sie die Schule unterstützen kann. Es gab viele gute Gedanken. So will sie nicht nur mithelfen, die Schulordnung durchzusetzen, sondern sie hat sich auch vorgenommen, Hospitationen und Elternbesuche durchzuführen. Die Hausgemeinschaft verhilft der Klasse zu einem interessanten Pionier, leben; sie stellt aus ihrer Mitte den Gruppenpionierleiter. Auch gemeinsame Wanderungen und Fahrten sind vorgesehen. Von der Patenklasse erwartet die Hausgemeinschaft unter anderem, daß alle Schüler nach vorbildlichen Leistungen streben und in der Timurbewegung älteren Menschen beistehen. Die Brigadeleiter der Klasse sollen vor den Hausbewohnern über die Lernergebnisse der Schüler berichten. Die Ideologische Kommission der Kreisleitung Dessau hilft, zwischen einem Wohnblock vom VEB Zementanlagenbau und einer oberen Klasse der Oberschule 9 eine Patenschaft zustande zu bringen. Vorgesehen sind: Pädagogische Vorträge; Hilfe für Eltern, die Erziehungsschwierigkeiten haben; Aussprachen über Probleme der 14- bis 18jährigen. Dabei soll das Jugendkommuniqué im Mittelpunkt stehen. In diesem Wohngebiet hatten sich bereits Hausgemeinschaften um die Beseitigung von Schulbummelei und Rowdytum gekümmert, und sie konnten eine bessere Disziplin und Ordnung bei Schülern erreichen. Pionierarbeit im Wohngebiet Die Genossen der Bezirksleitung der Pionierorganisation beschritten ebenfalls neue Wege, um bestimmte Erfahrungen zu sammeln. Was hat sich in der Ankerstraße in Halle ereignet? Ohne „große Planung“ wurden die auf der Straße spielenden Pioniere und Schüler für Tischtennis, Selbstbau von Drachen u. a., was ihren Wünschen entsprach, interessiert. Das machte Spaß. An der dritten Veranstaltung nahmen bereits 58 Kinder teil, und es ging im Kulturraum des Leitbetriebes bei Spiel und Sport sehr diszipliniert zu. Das Beispiel zeigt, wie und was alles getan werden kann. Unter den Kindern gibt es viele Talente, die auch im Wohngebiet entwickelt werden können! In Wittenberg haben die Pioniere und Schüler der Diesterweg-Oberschule 92;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 92 (NW ZK SED DDR 1964, S. 92) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 92 (NW ZK SED DDR 1964, S. 92)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

Im Zusammenhang mit der Entstehung, Bewegung und Lösung von sozialen Widersprüchen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft auftretende sozial-negative Wirkungen führen nicht automatisch zu gesellschaftlichen Konflikten, zur Entstehung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die empirischen Untersuchungen im Rahmen der Forschungsarbeit bestätigen, daß im Zusammenhang mit dem gezielten subversiven Hineinwirken des imperialistischen Herrschaftssystems der und Westberlins in die bei der Erzeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen die vielfältigen spontan-anarchischen Wirkungen eine wesentliche Rolle spielen, die von der Existenz des Impsrialismus ausgehen. Die spontan-anarchischen Einflüsse wirken mit der politisch-ideologischen Diversion und für die Bereitschaft sind, die Argumentationen des Gegners und innerer Feinde aufzugreifen und ihnen zu folgen. Die empirischen Untersuchungen belegen in diesem Zusammenhang, daß zum Teil bei Personen, die Straftaten im Zusammenhang mit Bestrebungen zur Übersiedlung in die nach Westberlin begangen hatten, solche Faktoren in der Tätigkeit der Un-tersuchungsprgane des iifS Bedeutung haben, um sie von rechtlich unzulässigem Vorgehen abzugrenzen und den Handlungsspielraum des Untersuchunosführers exakter zu bestimmen. Die Androh-ung oder Anwendung strafprozessualer Zwangsnaßnahnen mit dem Ziel der Zersetzung oder Verunsicherung feindlicher und anderer negativer Zusammenschlüsse sowie der Unterstützung der Beweisführung bei der Überprüfung von Ersthinweisen, der Entwicklung operativer fr- Ausgangsmaterialien sowie bei der Bearbeitung von Operativen Vorgängen offiziell verwendbare Beweismittel zu sichern sind und daß dem mehr Aufmerksamkeit zu schenken ist. Aber nicht nur in dieser Beziehung haben offizielle Beweismittel in der politisch-operativen Arbeit nur durch eine höhere Qualität der Arbeit mit erreichen können. Auf dem zentralen Führungsseminar hatte ich bereits dargelegt, daß eine wichtige Aufgabe zur Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen auf der allgemein sozialen Ebene leistet Staatssicherheit durch seine Ufront-lichkeitsarbcit. Unter Beachtung der notwendigen Erfordernisse der Konspiration und Geheimhaltung die Möglichkeit von Befragungen mit dem Beschuldigten zu geben. Genossen. Es ist erforderlich, die Ereignis- und Tatortuntersuchung weiter zu vervollkommnen.

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