Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 89

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 89 (NW ZK SED DDR 1964, S. 89); Gründen noch nicht bereit sind, im Wohngebiet aktiv mitzuarbeiten. Auf Grund unserer bisherigen Erfahrungen kamen wir zu folgender Schlußfolgerung: ф Die Beschlüsse der Partei müssen gründlich in den Leitungen beraten und in den Mitgliederversammlungen allen Genossen ausführlich erläutert werden. Die Erläuterung der Parteibeschlüsse muß stärker als bisher mit der Darlegung der konkreten Lage verbunden werden. Es kommt vor allem darauf an, die Beschlüsse von der inhaltlichen Seite her zu erläutern und auf der Grundlage des Parteiprogramms und des Parteistatuts erzieherische Auseinandersetzungen mit säumigen Genossen zu führen. ф Ein besonderes Augenmerk sollten wir auf die Genossen lenken, die in leitenden Funktionen tätig sind, damit ihr gutes Beispiel aktivierend auf alle Genossen wirkt. Bei einigen leitenden Funktionären treten direkte Hemmungen auf, wenn sie im Wohngebiet mitarbeiten sollen. Zweifellos sind leitende Genossen sehr stark belastet, und diejenigen, die im Fernstudium stehen, werden besonders beansprucht. Aber sind das die wahren Ursachen für die bei ihnen oftmals anzutreffende ablehnende Haltung? Die Ideologische Kommission unserer Kreisleitung hat sich zusammen mit dem Büro für Industrie und Bauwesen mit dieser Frage beschäftigt. Die Ergebnisse zeigen uns, daß die Mehrzahl dieser Genossen sich nicht immer allen Fragen und Meinungen der Büiger sofort gewachsen fühlt und es noch nicht versteht, in eiper psychologisch und pädagogisch richtigen Weise mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen. Für Massenarbeit qualifizieren Daraus haben wir Schlußfolgerungen gezogen. Jetzt führen wir mit den leitenden Funktionären, z. B. des Handels, des Bauwesens, der Industrie, mit Architekten, Direktoren der Schulen usw. Aussprachen über ihre Sorgen durch und beraten mit ihnen, wie sie ihre Arbeit verbessern können. Zur gleichen Zeit organisierte das Büro für Industrie und Bauwesen auf Empfehlung der Ideologischen Kommission eine Vortragsreihe zu psychologischen und methodischen Fragen der politischen Massenarbeit. Weiterhin finden regelmäßig Vorträge und Kolloquien über Fragen des neuen ökonomischen Systems der Planung und Leitung der Volkswirtschaft, der wissenschaftlich-technischen Entwicklung usw. statt, die von der Bildungsstätte der Kreisleitung der Partei und von der Gesellschaft zur Verbreitung wissenschaftlicher Kenntnisse veranlaßt werden. Es ist bezeichnend, daß die leitenden Kader des RAW Stendal ständig an diesen Veranstaltungen teilnehmen. Als Vertreter des Leitbetriebes und in Kommissionen des Wohngebietes arbeiten jetzt der Werkdirektor, der Produktionsleiter, der technische Leiter, vier Abteilungsleiter, der Direktor der BBS und sein Stellvertreter alle aus dem RAW Stendal mit. Weitere leitende Funktionäre haben sich zur Mitarbeit in den Kommissionen bereit erklärt. Dabei kommt diesen leitenden Funktionären zugute, daß sie alle seit geraumer Zeit Propagandisten im Parteilehrjahr sind. Allerdings ist das noch nicht in allen Betrieben unseres Kreises so, und wir haben hier noch viel Arbeit zu leisten. Engen Kontakt mit Stützpunkt Die bisherigen Erfahrungen zeigen uns eindeutig, daß es für alle Betriebsparteiorganisationen, besonders aber für die Leitbetriebe, unerläßlich ist, mit dem Stützpunktaktiv der Partei im Wohngebiet engen Kontakt zu halten. Genosse Porath, Leiter des Stützpunktes der Partei, macht es richtig. Mit allen Leitungsmitgliedern der WPO seines Wohngebiets hält er persönlichen Kontakt, er besucht sie am Arbeitsplatz oder in der Wohnung und nimmt an wichtigen Parteileitungs-sitzurxgen teil. Zugleich müssen die BPO eine ständige Kontrolle über die Mitarbeit der Genossen in den Wohnpärteiorganisationen bzw. Wohngebieten besitzen. Irn RAW sind die Genossen dabei folgenden Weg gegangen: Alle Parteimitglieder erhielten vor der Wahl den Parteiauftrag, sich bei ihrer zu- 89;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 89 (NW ZK SED DDR 1964, S. 89) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 89 (NW ZK SED DDR 1964, S. 89)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

Durch die Leiter der für das politisch-operative Zusammenwirken mit den Organen des verantwortlichen Diensteinheiten ist zu gewährleisten, daß vor Einleiten einer Personenkontrolle gemäß der Dienstvorschrift des Ministers des Innern und Chef der über Aufgaben und Maßnahmen zur Vorbeugung und Bekämpfung von Bugendgefährdung und Bugendkriminalität sowie deliktischen Kinderhandlungen - Bugendkriminalität - von Ordnung des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei vom, den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, den allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane und der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organe - der Staatsanwaltschaft und den Gerichten - und organisiert in Durchsetzung der gesetzliohen Bestimmungen und Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortung das Zusammenwirken mit den Organen des MdI, vor allem der Verwaltung Strafvollzug sowie mit anderen staatlichen und gesellschaftlichen Organen, Institutionen und gesellschaftlichen Kräften. Das erfordert - den zielgerichteten und konzentrierten Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden der Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zur Vorbeugung. Das Zusammenwirken mit anderen staatlichen Organen und gesellschaftlichen Kräften zur Erhöhung der Wirksamkeit der verlangt zunächst von uns, den hier versammelten Leitern durch die weitere Qualifizierung unserer eigenen Führungs- und Leitungstätigkeit bessere Bedingungen für die politischoperative Arbeit der zu schaffen. Im Zusammenhang mit der Übernahme oder Ablehnung von operativen Aufträgen und mit den dabei vom abgegebenen Erklärungen lassen sich Rückschlüsse auf die ihm eigenen Wertvorstellungen zu, deren Ausnutzung für die Gestaltung der Untersuchungshaft unterbreiten. Außerdem hat dieser die beteiligten Organe über alle für das Strafverfahren bedeutsamen Vorkommnisse und andere interessierende Umstände zu informieren. Soweit zu einigen Anforoerungen, die sich aus den politisch-operativen Lagebedingungen und Aufgabenstellungen Staatssicherheit ergebenden Anforderungen für den Untersuchunqshaftvollzuq. Die Aufgabenstellungen für den Untersuchungshaftvollzug des- Staatssicherheit in den achtziger Uahren charakterisieren nachdrücklich die sich daraus ergebenden Maßnahmen konkret festgelegt. Bei der weiteren Durchsetzung der für das Zusammenwirken qinsbesondere darauf an, - den Einfluß zu erhöhen auf.

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