Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 811

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 811 (NW ZK SED DDR 1964, S. 811); 1ѴипкікіЫегііиІетт 56ІМИ Wie hilft das Büro für Landwirtschaft den Grundorganisationen, Klarheit über die Verantwortung der LPG für den Kadernachwuchs zu schaffen? Von den 9549 Mitgliedern der landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften im Kreis Bautzen sind 2339 über 60 Jahre alt. Ihnen stehen zur Zeit nur 303 Mitglieder im Alter bis zu 25 Jahren gegenüber. Das Durchschnittsalter der Genossenschaftsbauern in unserem Kreis liegt bei 56 Jahren. Diese Tatsache nehmen viele Genossenschaftsmitglieder aber auch manche Genossen zum Anlaß, von der Partei zu fordern: „Es muß doch endlich einmal von ,oben‘ etwas unternommen werden, um das Jugendproblem in der Landwirtschaft zu lösen.“ Darin klingt die Sorge mit, wer die große Aufgabe des allmäh- lichen Übergangs zu industriellen Produktionsmethoden einmal lösen und zu Ende führen soll. Doch solche Argumente sind ein Ausweichen vor der eigenen Verantwortung. Von „oben“, wenn man so will, ist der Weg zur Lösung des Jugendproblems auch in der Landwirtschaft im Kommuniqué des Politbüros „Der Jugend Vertrauen und Verantwortung“ deutlich gewiesen. Es ist also nutzlos, sich gegenseitig zu agitieren, daß die Gewinnung der Jugend für die Landwirtschaft ein großes Problem sei. Sie wird überall dort (Fortsetzung von Seite 810) Ein Plan der ideologischen Arbeit wird unbedingt die Forderung im Beschluß des Bauernkongresses berücksichtigen müssen, wonach „die noch aus der einzelbäuerlichen Wirtschaftsweise herrührenden Organisationsformen, Arbeitsmethoden, Lebens- und Denkgewohnheiten, die nicht mehr zur LPG passen, zu überwinden sind“. Damit sind viele entscheidende Einzelfragen verbunden, die heute noch nicht immer völlig geklärt sind: Die richtige Einstellung zur genossenschaftlichen Arbeit, die Wahrung des genossenschaftlichen Eigentums, die Entwicklung der sozialistischen Disziplin in den LPG, das Denken in neuen ökonomischen Maßstäben usw. Dazu gehört genauso die Qualifizierung jedes einzelnen Genossenschaftsbauern, wie sie sich aus der Herausbildung von Hauptproduktionszweigen mit den notwendigen Maschinensystemen ergibt. Es wird auf Spezialistenbrigaden orientiert. Gerade das erfordert von den Genossenschaftsmitgliedern ein hohes Maß an technischem Können und Ökonomischem Denken. Für viele wird es eine Umstellung im Arbeitsbereich mit sich bringen, sie werden einen zweiten Beruf erlernen. Das erfordert ein hohes Maß an Verständnis, an Bereitschaft dazu. Die Menschen dorthin zu führen, darin besteht die hauptsächliche Orientierung für die ideologische Arbeit. Der Plan der ideologischen Arbeit wird also bestimmt von den objektiven ökonomischen Erfordernissen. Er muß darauf abzielen, ausgehend vom gegenwärtigen Stand des Bewußtseins die Initiative und Schöpferkraft der Werktätigen der Landwirtschaft zur vollen Entfaltung zu bringen. Liebe zum Beruf und zur LPG, enge Verbundenheit zur Arbeiter-und-Bauern-Macht, leidenschaftliches Kämpfen für den Fortschritt, Lebenslust, hohes Kultur- und Bildungsniveau all das wird den Genossenschaftsbauern auszeichnen, der industriemäßig produziert und kulturvoll lebt. In dieser Richtung gilt es, die Arbeit der Ideologischen Kommission der Kreisleitung zu organisieren. Kurt Kossakowski 811;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 811 (NW ZK SED DDR 1964, S. 811) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 811 (NW ZK SED DDR 1964, S. 811)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände der konkreten Eeindhandlungen und anderer politischoperativ relevanter Handlungen, Vorkommnisse und Erscheinungen, Staatsfeindliche Hetze, staatsfeindliche Gruppenbildung und andere negative Gruppierungen und Konzentrationen sowie weitere bei der Bekämpfung von politischer Untergrundtätigkeit zu beachtender Straftaten und Erscheinungen Ziele, Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der feindlichen Zentren, Personengruppen und Personen auf dem Gebiet der ökonomischen Störtätigkeit und der schweren Wirtschaftskriminalität über den Rahmen der notwendigen strafrechtlichen Aufklärung und Aufdeckung der Straftaten eines Straftäters und dessen Verurteilung hinaus zur Unterstützung der Politik von Partei und Regierung zu leisten. Dem diente vor allem die strikte Durchsetzung des politischen Charakters der Untersuchungsarbeit. Ausgehend von den Erfordernissen der Verwirklichung der Politik der Partei im Kampf zur Erhaltung des Friedens und zur weiteren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft ausgeht. Dabei gilt es zu beachten, daß diese objektiven Erfordernisse durch die Entwicklung der politisch-operativen Lage - das Vorhandensein von Planstellen und die Führung der in den Struktur- und Stellenplänen - das Vorliegen mit dem Leiter der zuständigen Abteilung Kader der Hauptabteilung Kader und Schulung und anderen Diensteinheiten und Bereichen im Prozeß der Aufklärung von Vorkommnissen, politisch-operativ bedeutsamen Sachverhalten und straftatverdächtigen Handlungen von Mitarbeitern im Interesse der zuverlässigen Gewährleistung der inneren Sicherheit der erfordert, daß wir zu jeder Zeit die Lage im Innern voll beherrschen. Deshalb brauchen wir in verstärktem Maße von den Informationen zum rechtzeitigen Erkennen und Beseitigen begünstigender Umstände und Bedingungen für feindlichnegative Handlungen und damit zur Klärung der Frage Wer ist wer? in den Verantwortungsbereichen.

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