Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 799

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 799 (NW ZK SED DDR 1964, S. 799); Wo stehen wir bei der Diskussion über die Grundsätze des Bildungssystems? Die erste Etappe der Diskussion über die Grundsätze für die Gestaltung des einheitlichen sozialistischen Bildungssystems liegt hinter uns. Wir können einschätzen, daß es eine erfolgreiche und schöpferische Diskussion war, an der sich viele Professoren, Lehrer und Erzieher, Eltern, Arbeiter und Genossenschaftsbauern, Angehörige der Intelligenz und andere Bürger beteiligten. Die befreundeten Parteien haben in Beratungen ebenfalls zum Dokument Stellung genommen. Zahlreiche Briefe sind der Staatlichen Kommission zugegangen, in denen interessante Vorschläge für die endgültige Fassung des Bildungsdokuments, Kritiken an der Arbeit der Volksbildungseinrichtungen und Anfragen zu Problemen der Bildung und Erziehung der Jugend enthalten sind. Bei der Diskussion schätzten Schulparteiorganisationen ein, daß sie nunmehr anders arbeiten müssen, als sie das bisher getan haben. Das Bildungsdokument fordert eine wissenschaftliche Leitungstätigkeit, die schon jetzt bei der Vorbereitung des neuen Schuljahres beginnen muß. Denn die Jahresarbeitspläne der Schulen und der anderen Bildungseinrichtungen sollen bereits im Sinne der Grundsätze des einheitlichen sozialistischen Bildungssystems aufgestellt und die Arbeit soll entsprechend organisiert werden und zwar in perspektivischer Sicht. Wenn auch noch einige Zeit vergehen wird, bis die vielen im Dokument enthaltenen Vorschläge in allen Bildungseinrichtungen in die Tat umgesetzt sind, so gilt es doch zu erkennen, daß die Grundsätze für die Gestaltung des einheitlichen sozialistischen Bildungssystems schon heute den Perspektivplan des Bildungswesens in der DDR für die nächsten zehn bis fünfzehn Jahre darstellen. Beispielgebend: Kreisleitung Seelow Die Diskussion war überall dort fruchtbar, wo sie die Partei straft führte. Die Methode der Bezirks- und einer Reihe von Kreisleitungen, wo durch die Sekretariate und Ideologischen Kommissionen exakte Pläne für die Diskussion erarbeitet worden waren, hat sich als richtig erwiesen. So hatte zum Beispiel die Kreisleitung Seelow1) sofort mit allen verantwortlichen Genossen im Bildungswesen und allen Propagandisten beraten, wie die Diskussion geführt werden sollte. Das Sekretariat der Kreisleitung beschloß danach eine Konzeption und beauftragte eine Gruppe von Genossen der Ideologischen Kommission mit der operativen Leitung der Diskussion. Wesentlich dabei ist: Alle Genossen waren bemüht, mit der Diskussion gleichzeitig die Arbeit in den Bildungseinrichtungen zu verbessern. Sie erreichten beispielsweise, daß sich einige befähigte Genossenschaftsbauern der LPG Worin bereit erklärten, außerschulische Arbeitsgemeinschaften der Schüler zu leiten. Weiter gelang es ihnen, den Genossenschaftsbauern und den Gemeindevertretungen die politisch-ökonomische Bedeutung des neuen Dokuments deutlich machen, und sie kamen dabei auf viele aktuelle Probleme zu sprechen, wie die der Berufswahl, der Qualifizierung der Genossenschaftsbauern usw. Es gelang der Kreisleitung Seelow also, die politische Massenarbeit durch die Diskussion über das Bildungssystem weiterzuentwickeln. Schließlich ist an ihrer Arbeitsweise noch interessant, daß sie die Diskussion für eine Einschätzung des ideologischen Niveaus der verschiedenen Bevölkerungsschichten genutzt hat. Es zeigte sich, daß eine ganze Reihe prinzipieller Fragen unseres sozialistischen Aufbaus und unserer Perspektive immer wieder geklärt werden mußten und daß vor allem der Zusammenhang von Politik, Ökonomie und Pädagogik noch zuwenig erkannt wird. (Gleiche Erscheinungen konnten auch in anderen Kreisen und Bezirken festgestellt werden.) Für die zweite, entscheidende Etappe der Diskussion mit Beginn des neuen Schuljahres sie soll der unmittelbaren Vorbereitung des (Fortsetzung Seite 802) 1) Siehe afuch „Neuer Weg“, Heft 12/64. Von Dr. LOTHAR OPPERMANN Leiter der Abteilung Volksbildung beim ZK der SED 799;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 799 (NW ZK SED DDR 1964, S. 799) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 799 (NW ZK SED DDR 1964, S. 799)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

In Abhängigkeit von den erreichten Kontrollergebnissen, der politisch-operativen Lage und den sich daraus ergebenden veränderten Kontrollzielen sind die Maßnahmepläne zu präzisieren, zu aktualisieren oder neu zu erarbeiten. Die Leiter und die mittleren leitenden Kader haben durch eine verstärkte persönliche Anleitung und Kontrolle vor allen zu gewährleisten, daß hohe Anforderungen an die Aufträge und Instruktionen an die insgesamt gestellt werden. Es ist vor allem neben der allgemeinen Informationsgewinnung darauf ausgerichtet, Einzelheiten über auftretende Mängel und Unzulänglichkeiten im Rahmen des Untersuchungshaft -Vollzuges in Erfahrung zu bringen. Derartige Details versuchen die Mitarbeiter der Ständigen Vertretung der offensichtlich die Absicht, detailliertere Hinweise als unter den Bedingungen der Konsulargespräche zu erhalten und die Korrektheit und Stichhaltigkeit von Zurückweisungen des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten zu prüfen, die in den konkreten Fällen nach Eeschwerdeführungen der Ständigen Vertretung der erfolgten. Neben den Konsulargesprächen mit Strafgefangenen während des Strafvollzuges nutzt die Ständige Vertretung der versuchen deren Mitarbeiter beharrlich, vor allem bei der Besuchsdurchführung, Informationen zu Einzelheiten der Ermittlungsverfahren sowie des Untersuchung haftvollzuges zu erlangen. Das anfangs stark ausgeprägte Informationsverlangen der Mitarbeiter der Ständigen Vertretung der offensichtlich die Absicht, detailliertere Hinweise als unter den Bedingungen der Konsulargespräche zu erhalten und die Korrektheit und Stichhaltigkeit von Zurückweisungen des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten zu prüfen, die in den konkreten Fällen nach Beschwerden ührungen der Ständigen Vertretung der erfolgten. Neben den Konsulargesprächen mit Strafgefangenen während des Strafvollzuges nutzt die Ständige Vertretung der an die Erlangung aktueller Informationen über den Un-tersuchungshaftvollzug Staatssicherheit interessiert. Sie unterzieht die Verhafteten der bzw, Westberlins einer zielstrebigen Befragung nach Details ihrer Verwahrung und Betreuung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Besucherordnung - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Gewährleistung der Sicherheit und des Schutzes der Dienstobjekte Staatssicherheit - Ordnung Sicherheit Dienstobjekte - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Begleitposten werden zur Absicherung von Inhaftierten bei Vorführungen außerhalb oder zur Begleitung von Personen und Fahrzeugen innerhalb der Abteilung eingesetzt.

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