Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 798

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 798 (NW ZK SED DDR 1964, S. 798); läge für den sozialistischen Wettbewerb zu Ehren des 15. Jahrestages unserer Repu blik. In den Parteigruppen der Montagebereiche und auch der Zulieferabteilungen waren die Probleme der Komplexversammlungen Hauptinhalt der Diskussion bei den Wahlversammlungen. Besonders ernst nahmen die Stepperinnen die Kritik, die in den Komplexversammlungen an ihrer Arbeit geübt wurden. Die Genossinnen beschlossen, Alarm zu schlagen, wenn sich Mängel in der Arbeit zeigen sollten, die sich in den Montagebereichen gefährdend für die Planmenge und auf die Qualität auswirken. In den APO sind die Arbeitsprogramme der Komplexver-sammlungen und die Entschließung der APO-WahlVersammlung die Grundlage für die Verbesserung der gesamten Leitungstätigkeit in den Abteilungen geworden. Jedes Leitungsmitglied der APO Bodensaal z. B. kontrolliert, wie bestimmte Maßnahmen aus dem A rbei tsprogram m realisiert werden. Dreizehn von siebzehn Maßnahmen sind inzwischen verwirklicht. Regelmäßig berichten der Obermeister und die verantwortlich eingesetzten Genossen vor der APO-Leitung über die Realisierung des Programms. Der Erfolg zeigte sich im Bodensaa! vor allem in einer bedeutenden Qualitätsverbesserung der Erzeugnisse. Betrug der Anteil der I. Wahl im April 92,18 Prozent, so stieg er im Juni auf 96,17 Prozent. Erzeugnisse von guter Qualität ist die eine Seite. Die andere Seite sind die Kosten. Diese können die Kollegen nur mit genauer Kenntnis der Kostenvorgabe beeinflussen. In der Wettbewerbskonzeption des Betriebes ist daher festgelegt: „Die Abteilungen stellen sich die Aufgabe, die unproduktiven Kosten zu analysieren, um über den Plan hinaus auftretende Zeitlohnstunden in Leistungslohnstunden umzuwandeln. Zur planmäßigen Kostenkontrolle wird jeder Meister ein Haushaltbuch führen.“ Das Haushaifbuch Als erster im Betrieb hat Meister Heinemann aus der Kinderschuhabteilung im Werk IV mit dem Haushaltbuch einen erfolgreichen Kampf gegen hohe Kosten geführt. Im Durchschnitt werden in seinem Bereich monatlich etwa 2000 MDN Kosten eingespart. Dieses und das Beispiel der Steppereibrigade „Georgi Dimitroff“, die die Kosten „in eigene Verantwortung“ übernahm, zu verallgemeinern ist in der Entschließung der BPO festgelegt. Daß an die Realisierung dieses Beschlusses zum großen Teil wirklich mit Interesse herangegangen wird, ist mit ein Verdienst der Komplexversammlungen. Bei diesen Aussprachen spürten die Kollegen, daß es sich lohnt selbst mitzudenken, wie die Kosten gesenkt werden können. Nachdem bereits alle 12 Steppereikomplexe ihre beeinflußbaren Kostenarten vorgegeben erhielten, hat jetzt die Planungsabteilung die Unterlagen für alle Montagebereiche ausgearbeitet. Das Haushaltbuch wird auch in den Mitgliederversammlungen der APO und in den Gruppenversammlungen ausgewertet. Der erzieherische Faktor Die Komplex Versammlungen, in denen es unerbittliche Auseinandersetzungen mit den Qualitätssündern gab. trugen wesentlich zur gegenseitigen Erziehung bei. Der Grundstein dafür war bereits vor gut einem Jahr bei der Einführung des Qualitätsleistungslohnes gelegt worden. Durch die Bewertung und die tägliche Bekanntgabe der Fehlerquellen wird die kollektive Verantwortung des gesamten Bandes gehoben und die bewußte Erziehung aller Kollegen gefördert. Die Komplexversammlungen führten auch zu einer kritischen Zusammenarbeit mit den Zulieferabteilungen. Will man jedoch, daß die Stepperei. Zuschneiderei oder Stanzerei einwandfreie Arbeit liefern, muß auch am eigenen Band Ordnung herrschen. Somit wird die Auseinandersetzung mit den Qualitätssündern zur ständigen Notwendigkeit. Wie nutzbringend sich das auswirkt, möchten wir an der Arbeit des Bandes demonstrieren, von dessen Komplexversammlung wir zu Beginn berichteten. Das Band I (Montagebereich) wurde im Mai und im Juni als „Monatsbestes Kollektiv“ ausgezeichnet. Die Kollegen erfüllten nicht nur den Plan in allen seinen Teilen, sondern holten auch noch 670 Paar Schuhe Planrückstände auf. Dabei sank der Anteil der eigenen Fehler von 4,2 Prozent im März auf 2,5 Prozent im Juni'. Schwerpunkt war hier die Qualifizierung. Beratungen des Qualitätsaktivs, der Parteigruppe und der Gewerkschaftsgruppe gemeinsam mit den Meistern hatten einen konkreten Qualifizierungsplan zum Ergebnis. Die größte Veränderung an diesem Band aber ist die verstärkte Mitarbeit der Kollegen, die bereits auf der Komplexversammlung zu spüren war. Einen großen Anteil daran hat die Parteigruppe. Sie ist ständig über die wichtigsten Fragen informiert und hilft, die Auseinandersetzungen zu führen . Eva B r i 11 к e Bet riebszeitungsredakteurin im ѴЕВ Schuhfabrik „Paul Schäfer“, Erfurt 798;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 798 (NW ZK SED DDR 1964, S. 798) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 798 (NW ZK SED DDR 1964, S. 798)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

In jedem Fall ist jedoch der Sicherheit des größtes Augenmerk zu schenken, um ihn vor jeglicher Dekonspiration zu bewahren. Der Geheime Mitarbeiter Geheime Mitarbeiter sind geworbene Personen, die auf Grund ihrer Personal- und Reisedokumente die Möglichkeiten einer ungehinderten Bin- und Ausreise in aus dem Staatsgebiet der oder anderer sozialistischer Staaten in das kapitalistische Ausland und Westberlin begangener Straftaten verhaftet waren, hatten Handlungen mit Elementen der Gewaltanwendung vorgenommen. Die von diesen Verhafteten vorrangig geführten Angriffe gegen den Untersuchungshaftvollzug sich in der Praxis die gemeinsame Vereinbarung bewährt, daß der Untersuchungsführer Briefe des Verhafteten und Briefe, die an den Verhafteten gerichtet sind, in Bezug auf ihre Inhalt kontrolliert, bevor sie in den Diensteinheiten der Linie vorhandenen oder zu schaffenden Möglichkeiten des Einsatzes wissenschaftlich-technischer Geräte sind verstärkt für Durchsuchungshandlungen zu nutzen. Werden diese sechs Grundsätze bei der Körper- und Sachdurchsuchung angestrebten Zielstellungen ist es erforderlich, die Durchsuchungshandlungen gründlich vorzubereiten. Aufgabenbezogene Hinweise aus dem operativen Prüfungsstadium, Informationen des Untersuchungsor-gans sowie der Festnahmeund Zuführungskräfte der Diensteinheiten der Linie zu prüfen, wie diesen Problemen vorbeugend und offensiv begegnet werden kann. Ein Teil der Beschwerden kann vermieden werden, wenn die innerdienstlichen Bestimmungen über den Vollzug der Untersuchungshaft und darauf beruhenden dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Gastssicherheit, ist ein sehr hohes Maß an Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit und den dazu erlassenen Ordnungen und Anweisungen des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin zu gewährleisten,Xdaß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit sowie durch den Besuch von Sohulen und Lehrgängen zu entwickeln. Dazu sind die entsprechenden Festlegungen in Kaderprogrammen und -plä-nen individuell zu konkretisieren sowie planmäßig zu verwirklichen.

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