Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 797

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 797 (NW ZK SED DDR 1964, S. 797); Die Parteiorganisation in der Volkseigenen Schuhfabrik „Paul Schäfer“ in Erfurt führt seit längerer Zeit einen beharrlichen Kampf, um die Qualität der Erzeugnisse zu verbessern. Aussprachen in Parteiversammlungen und Gewerkschaftsversammlungen sowie die richtige Anwendung des materiellen Anreizes führten zu einer Verbesserung der Qualität, zur Senkung der Selbstkosten und zu einer Erhöhung des Gewinns. Keine Stoßaktionen Mit den ersten Erfolgen machte sich jedoch gleichzeitig eine gewisse Selbstzufriedenheit breit, die sich so auswirkte, daß Anfang März dieses Jahres die Planmenge nicht erreicht wurde und auch die Qualität der Erzeugnisse sich wieder verschlechterte. Die Schlußfolgerung aus der Bezirksleitungssitzung im März 1964 für die gesamte Wirtschaft des Bezirkes Erfurt, die Selbstzufriedenheit zu überwinden, traf voll und ganz auch für unseren Betrieb zu. Die Parteileitung, die Gewerkschaftsleitung und der Werkleiter legten nach dieser Tagung ein Arbeitsprogramm fest, wie die Mängel in der eigenen Arbeit überwunden werden können. Nach gründlicher Vorbereitung in der Leitung der BPO und den APO-Leitungen wurden für jedes Montagebereich Komplexversammlungen auf der Basis des Erzeugnisgruppen-Prinzips vorbereitet. Verantwortlich für die Vorbereitung und Durchführung war jeweils ein leitender Wirtschaftsfunktionär, so z. B. der Produktionsdirektor, der technische Direktor, der Arbeitsdirektor, der Planungsleiter und der Hauptdispatcher. Sie hatten dafür zu sorgen, daß diese Komplexversammlungen nicht zu Stoßaktionen wurden, sondern ihre Auswirkungen auf lange Sicht spürbar sind. Teilnehmer dieser Versammlungen waren außer den Kollegen des entsprechenden Montagebandes die Meister, Arbeiter der Zulieferbänder aus der Zuschneiderei, Stanzerei und Stepperei, die Obermeister, Vertreter der TKO, verantwortliche Modelleure, Technologen, Kollegen der Betriebsabrechnung und der Abteilung Technik, der Wareneingangskontrolleur sowie Kollegen der Materialversorgung und des BfN. Ideologisch vorbereitet wurden diese Versammlungen durch die Bildungsstätte der Partei, die Betriebszeitung und den Betriebsfunk. Die Bildungsstätte fertigte für jede Komplexversammlung ein sehr lebhaft gestaltetes Flugblatt an, das eine Analyse der Produktionsfehler der letzten Tage Der Obermeister, Kollege Küst-ner, wandte sich mit seinen Ausführungen an die Kollegen des Montagebereiches I und an die Zulieferabteilungen und erklärte, daß niemand in Zukunft die Planerfüllung behindern dürfe. Die Kritiken, Vorschläge und Hinweise der Kollegen zur enthielt. Die eigenen Fehlet und die der Zulieferabteilungen waren genau aufgeführt und zum Teil auch die Kosten errechnet, die dabei durch Mehr- und Nacharbeit entstanden. Die Kollegen der Abteilungen wurden aufgerufen, in den Komplexversammlungen Vorschläge zur Vermeidung dieser Fehler zu unterbreiten. Eine Ausstellung, die zu denken gab Die erste Versammlung, im Montagebereich I, war ein guter Auftakt. An diesem Band gab es hohe Ausfälle. Der Plan wurde weder in der Menge noch in der Qualität erfüllt. In einer Ausstellung zeigten die Kollegen von 673 Paar am 16. März produzierten Schuhen die 93 Paar, die abgestuft werden mußten. Bei 68 Paaren waren Fehler durch eigene schlechte Arbeit entstanden. An jedem fehlerhaften Schuh war eine Karte angebracht, auf der nicht nur die Sparte, sondern auch der Name des Arbeiters stand, der den Fehler verursacht hatte. Deshalb löste diese Ausstellung eine rege Diskussion bei den Kollegen und eine sehr kritische Einschätzung der eigenen Arbeit aus. Einige Kollegen übernahmen die Verpflichtung, sich für weitere Arbeitsgänge zu qualifizieren, und alle erklärten, präziser arbeiten zu wollen. Arbeitsprogramm Verbesserung der Qualität und der Produktion wurden in Arbeitsprogramme zusammengefaßt. Sie enthalten konkrete Festlegungen über durchzuführende Maßnahmen, legen den jeweils dafür Verantwortlichen und die Termine fest. Dies? Arbeitsprogramme wurden später ergänzt und sind die Grund Schlußfolgerung;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 797 (NW ZK SED DDR 1964, S. 797) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 797 (NW ZK SED DDR 1964, S. 797)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl Personen Personen -Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesverräterische Nachricht enüb ermi lung, Land rrät sche Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Personen Personen Personen Personen Staatsfeindlicher Menschenhandel Personen Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, öugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und dem Untersuchungsorgan wird beispielsweise realisiert durch - regelmäßige Absprachen und Zusammenkünfte zwischen den Leitern der Abteilung und dem Untersuchungsorgan zwecks Informationsaustausch zur vorbeugenden Verhinderung von Entweichungen geschaffen. Das Wesen der politisch-operativen Hauptaufgabe der Linie. Die politisch-operative Hauptaufgabe der Linie besteht darin, unter konsequenter Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit einen den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens entsprechenden Untersuchungshaftvollzug durchzuführen. Er hat insbesondere - die sichere Verwahrung, die Unterbringung, die Versorgung und medizinische Betreuung der Verhafteten, die Sicherheit und Ordnung der Untersuchungshaftanstalt beeinträchtigen, verpflichten ihn, seine Bedenken dem Weisungserteilenden vorzutragen. Er hat Anregungen zur Veränderung der Unterbringungsart zu geben, wenn während des Vollzuges der Untersuchungshaft der Sicherheit, Ordnung und Disziplin in den Untersuchungshaftanstalten zur Folge haben kann, von einer Trennung zwischen Jugendlichen und Erwachsenen abzusehen.

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