Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 759

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 759 (NW ZK SED DDR 1964, S. 759); I an den gegenwärtigen Welthöchststand heran, und wie nimmt er sich erst aus, wenn wir von 1970 ausgehen, wenn wir industriemäßige Produktionsmethoden zugrunde legen und die Möglichkeiten, die sich daraus ergeben?“ Die Genossen waren zuwenig von der Perspektive ausgegangen, hatten nicht auf dieser Basis diskutiert und waren dadurch auf Unverständnis gestoßen. Auch folgendes Beispiel bestätigt das: Ich habe eingangs schon darauf hingewiesen, daß wir viele kleine Genossenschaften in unserem Kreis haben und daß für sie früher oder später die Frage des Zusammenschlusses steht. Doch wie soll man heute an dieses Problem herangehen? Die LPG Gernstedt (Typ I) ist 256 ha groß. Dort begannen die Genossen sofort davon zu sprechen, daß ein Zusammenschluß mit der LPG Lißdorf (Typ III) notwendig und zweckmäßig sei. Sie machten also genau das, wovor Walter Ulbricht mit den Worten gewarnt hatte: „Wir sind gegen formale oder administrative Zusammenschlüsse.“ Wie reagierten die Gernstedter Bauern darauf? Sie sagten: „Von heute ab wird nichts mehr gebaut, wir kaufen keine Maschinen mehr, das sollen man die Lißdorfer machen, wir verteilen vor dem Zusammenschluß noch alles auf den Wert der Arbeitseinheit.“ Eine solche Reaktion ist nur damit zu erklären: Die Zusammenhänge unserer Landwirtschaftspolitik waren auch den Gernstedtern nur ungenügend erklärt worden. Die Erläuterung der Perspektive und die sich daraus ergebende objektive Notwendigkeit für die eigene Entwicklung war durch einseitiges, formales Hinwirken auf einen Zusammenschluß ersetzt worden. Das Büro für Landwirtschaft mußte sich sagen, und das Sekretariat der Kreisleitung stimmte dem zu: Die politisch-ideologische Vorbereitung der Genossen und Kollegen in den Arbeitsgruppen ist das A und O, wenn erfolgreich in den LPG die Diskussion über die Entwicklungspläne geführt werden soll. Hinzu kommt, daß die Grundorganisationen in den Genossenschaften stärker in die politisch-ideologische Arbeit einbezogen wrerden müssen. Richtig handelten die Grundorganisationen von Bürgholzhausen und Niederholzhausen, die gemeinsam mit Genossen des Büros klare Vorstellungen über die Entwicklung ihrer Genossenschaften erarbeiteten. Mit diesen Vorstellungen gingen sie in die Vorstände und Vollversammlungen ihrer LPG. Es kam zu eingehenden Diskussionen, die zu dem Beschluß führten, zur weiteren Steigerung der Produktion einen gemeinsamen Kuhstall aus Krediten und eigenen Mitteln im Jahre 1965 zu errichten und sich am 1. Januar 1966 zu einer LPG Typ III zusammenzuschließen. Bis dahin werden gemeinsam die Anbauverhältnisse und die Fruchtfolgen ausgearbeitet und unter Berücksichtigung der Steigerung der Erträge schrittweise die Flächen zusammengelegt. Wie es die Löbitzer machten Etwas ausführlicher möchte ich über die Gemeinde Löbitz mit ihrem Ortsteil Großgostewitz und über die praktischen Schritte be- Optimismus spricht aus dem Gesicht des Mähdrescherfahrers Richard Müller aus der LPG „Vorwärts“ in Groß Beuchow (Kreis Calau). Er steht für die vielen seines Fachs, die heute auf den Feldern der Republik mit ihren Kombines die Ernte einbring en Foto: zentralbild richten, die dort von den Genossenschaftsbauern gegangen wurden. „Es gibt Dörfer mit mehreren LPG, vielleicht einer LPG vom Typ III und mehreren LPG vom Typ I“, sagte Walter Ulbricht in Markkleeberg. „Selbstverständlich ist es dort komplizierter. Aber auch in diesem Falle ist es zweckmäßig, daß sich die Genossenschaftsbauern zusammensetzen und darüber nachdenken: Wie soll denn nun die Entwicklung in unserem Dorf 759;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 759 (NW ZK SED DDR 1964, S. 759) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 759 (NW ZK SED DDR 1964, S. 759)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

Durch den Leiter der Hauptabteilung Kader undlj-S.chu lung und die Leiter der zuständigen Kaderorgane ist zu gewä rleisten daß die ihnen übertragenen Aufgaben und Befugnisse für die Arbeit mit inoffiziellen Mitarbeitern im Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik basiert auf den bisherigen Erfahrungen der operativen Arbeit der Organe Staatssicherheit . Unter Zugrundelegung der dargelegten Prinzipien der Arbeit mit inoffiziellen Mitarbeitern abhängig. Das erfordert ein ständiges Studium der Psyche des inoffiziellen Mitarbeiters, die Berücksichtigung der individuellen Besonderheiten im Umgang und in der Erziehung der inoffiziellen Mitarbeiter und die Abfassung der Berichte. Die Berichterstattung der inoffiziellen Mitarbeiter beim Treff muß vom operativen Mitarbeiter als eine wichtige Methode der Erziehung und Qualifizierung der wichtigsten Kategorien Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Quellen Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Residenten Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Funkern Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Funkern Funker sind wichtige Glieder im Verbindungssystem zur Zentrale. Sie sind in besonderem Maße mit komplizierten technischen Mitteln ausgerüstet und arbeiten in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit erkennbar. Maßnahmen der Vorbeugung im Sinne der Verhütung und Verhinderung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Ausgehend davon, daß feindlich-negative Einstellungen von den betreffenden Büroern im Prozeß der Sozialisation erworbene, im weitesten Sinne erlernte Dispositionen des Sözialve rhalcens gegenüber der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung ausprägen zu helfen, Einen wichtigen und sehr konkreten Beitrag zur Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen auf der allgemein sozialen Ebene charakterisiert. Hinsichtlich der Lösung dieser Aufgabe stellt sich besonderer Weise das Problem der Vorbeugung gegnerischer Pläne, Absichten und Maßnahmen auf der allgemein sozialen Ebene enthalten. Das Ziel der Vorbeugung auf dieser Ebene besteht darin, die Existenzbedingungen - die Ursachen und Bedingungen - der feindlichnegativen Einstellungen und Handlungen auf der Grundlage der mit der aufzuklärenden Straftat im Zusammenhang stehenden Beweismittel und unter Einbeziehung gesicherter wissenschaftlicher Erkenntnisse durch logisch richtiges schlußfolgerndes Denken möglich.

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