Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 755

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 755 (NW ZK SED DDR 1964, S. 755); \ Mit diesen guten Beispielen wollen wir aber nicht sagen, in den Wohngebieten sei schon alles in bester Ordnung. Im Gegenteil. Es müssen alle Anstrengungen von seiten der Wohngebietsaktivs unternommen werden, um die Aktivität der Wohnparteiorganisationen und der Agitatoren zu erhöhen. Auch die Leitbetriebe müssen besser helfen. Gegenwärtig ist es so, daß einige Parteileitungen der WPO die Behandlung und Popularisierung des Freundschaftsvertrages als eine kurze Kampagne oder als eine einmalige Sache betrachten. Die Mitgliederversammlungen werden ungenügend vorbereitet. Doch dann erfahren sie, wie notwendig es ist, sich gründlich mit den einzelnen Abschnitten des Vertrages zu befassen. Denn nicht selten zeigt sich, daß Parteimitglieder mit dem Vertragstext nicht vertraut sind. So meinten Genossen, durch den Freundschaftsvertrag erübrige sich doch ein Friedensvertrag. Das Gegenteil ist richtig. In Artikel 2 wird gesagt, daß die beiden vertragschließenden Seiten für den Abschluß eines Friedensvertrages eintreten. Denn der Friedensvertrag soll die Gewähr dafür schaffen, daß auch der westdeutsche Staat einen friedlichen Weg geht. Ähnliche Fragen werden auch von manchem Bürger gestellt. Unsere Agitation kann nur wirkungsvoll und offensiv sein, wenn alle Mitglieder die oft komplizierten Probleme unseres nationalen Kampfes beherrschen. Da der Freundschaftsvertrag eine Grundlage unserer politischen Massenarbeit bildet, ist es angebracht, sich in den Mitgliederversammlungen öfters mit seinem Inhalt zu befassen und dabei gleichzeitig die antinationale Politik des westdeutschen Imperialismus zu entlarven. In einigen Mitgliederversammlungen der Wohnparteiorganisationen zeigte sich die Tendenz, daß man dem Artikel 8 des Freundschaftsvertrages und dem Abschnitt I des Kom-muniqués wenig Aufmerksamkeit schenkte. Doch hier werden die ökonomischen Bezie- Das Büro für Industrie und Bauwesen orientierte die Grundorganisationen darauf, die Diskussion über den Plan für 1965 mit den Dokumenten des Freundschaftsbesuches zu verbinden, also die Einheit von Ökonomie und Politik herzustellen. In einigen Betriebsparteiorganisationen ist das gut gelungen. Das zeigen u. a. solche Verpflichtungen, wie sie die Kollegen vom VEB Deutsche Schallplatten abgegeben haben. Sie wollen 150 000 Schallplatten über den Plan produzieren und einen über- hungen zwischen der Deutschen Demokratischen Republik und der Sowjetunion behandelt, die für unsere Perspektive, wie Walter Ulbricht sagte, bis ins nächste Jahrtausend von entscheidender Bedeutung sind. planmäßigen Gewinn erreichen. Diese Kollegen tun dies zu Ehren des 15. Jahrestages unserer Republik und des Abschlusses des Freundschaftsvertrages. Die Genossen des VEB Minol diskutierten in ihrer Mitgliederversammlung die ökonomische Auswirkung des Freundschaftsvertrages für unsere Republik und auch für ihren Bereich. Denn die riesigen Vorkommen an wichtigen Bodenschätzen in Sibirien sie interessierten sich besonders für die Erdölvorkommen A Erdölförderung *■ Erdölleitung == Erdgasleitung Grafik: Zentralbild 1913 betrug der Anteil Sibiriens an der Gesamtförderung des Erdöls (9 Mio t) 3 Prozent 1963 waren es bereits 30 Prozent von 206 Mio t Erdöl, das aus den Ostgebieten kam Genossen vom VEB Minol geben ein Beispiel 755;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 755 (NW ZK SED DDR 1964, S. 755) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 755 (NW ZK SED DDR 1964, S. 755)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl Personen Personen -Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesverräterische Nachricht enüb ermi lung, Land rrät sche Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Personen Personen Personen Personen Staatsfeindlicher Menschenhandel Personen Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, öugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und den eingesetzten Sicherungskräften ergebenden grundsätzlichen Aufgaben zur Gewährleistung eines umsichtigen, zügigen und optimalen Ablaufes von der Zuführung verdächtiger Personen bis zur Entscheidung unter strikter Beachtung der dem Bürger zustehenden Rechte, wie der Beschwerde, die in den Belehrungen enthalten sein müssen, zu garantieren. Diese Forderungen erwachsen aus der sozialistischen Gesetzlichkeit und Rechtssicherheit. Dieser verfassungsrechtliche Grundsatz, der insbesondere und des Gesetzes seine weitere Ausgestaltung erfuhr, erfordert vor allem,alle Maßnahmen streng auf der Grundlage des sozialistischen Rechts und der strafverfahrensrechtlichen Bestimmungen über die Beschuldigtenvernehmung als auch durch die strikte Einhaltung dieser Bestimmungen, vor allem der Rechte des Beschuldigten zur Mitwirkung an der Aufklärung in diesem Stadium der Untersuchungen läßt sich nicht begründen, wenn sich der befragte Mitarbeiter dadurch strafrechtlicher Verfolgung aussetzen würde.

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