Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 727

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 727 (NW ZK SED DDR 1964, S. 727); bereits bei der Beratung über den Komplex Wettbewerb, der von allen auf der Baustelle Beteiligten durchgeführt wird mit dem Ziel, die termingerechte Fertigstellung funktionsfähiger Objekte in bester Qualität zu garantieren. Besonders zeigte sich aber die durch die BPO entfachte Bereitschaft zur unbedingten Erfüllung des Staatsplantermins, als erneute Schwierigkeiten bei dem Vertragsabschluß für das wichtige Objekt Laborgebäude auftraten. Dieses wichtige Objekt Laborgebäude, das größte der zur Zeit im Bau befindlichen Objekte, muß nächstes Jahr in Funktion gehen und soll bis zum Dezember dieses Jahres winterfest hergestellt sein, um die kontinuierliche Weiterführung der gesamten Baustelle in den Wintermonaten 1964/65 zu gewährleisten. Aber beide Ver- Unsere Parteileitung wurde durch Beispiele, wo Mitglieder und Kandidaten nicht parteimäßig auftraten, darauf aufmerksam, daß wir in der politischen Arbeit bei unseren Genossen selbst beginnen müssen. Wir mußten immer mehr erkennen: Nur wenn die Genossen in den Parteigruppen ihre Aufgabe im Kampf um die ökonomischen Ziele verstehen, werden sie in ihrem Bereich auch richtig den Standpunkt der Partei vertreten. Da trat z. B. ein Genosse Stahlbauschlosser in seiner Brigade anläßlich einer zehntäglichen Plankontrolle auf und sagte, als es um die Einhaltung der Fertigungstermine ging: „Gebt uns mehr Geld, dann schaffen wir es schon.“ Ein anderer Genosse beteiligte sich überhaupt nicht an der Aussprache und erläuterte nicht die Notwendigkeit der Einhaltung der festgelegten Termine für die einzelnen Produkte. Ähnliche Beispiele gab es auch in anderen Parteigruppen. Mit diesen Genossen haben wir in den Parteigruppen Auseinandersetzungen geführt. Das war nun schon keine Produktions- tragspartner konnten sich über die Bedingungen im Vertrag nicht einigen, und erst im Mai sollte eine Klärung vor dem Vertragsgericht herbeigeführt werden. In dieser Situation schaltete sich im April die ständige Revisionsgruppe der DIB ein und forderte, daß sich beide Vertragspartner sofort einigen und noch im April den Vertrag schließen, ohne erst die Verhandlung vor dem Vertragsgericht abzuwarten. Und da zeigte es sich, daß das Bewußtsein zur Bereitschaft durch die BPO wachgerüttelt worden war, denn dem Appell der ständigen Revisionsgruppe der DIB wurde umgehend Folge geleistet und der Vertrag noch im April abgeschlossen. Rosemarie Aust Gerhard Kulbe Mitarbeiter der Deutschen Investitionsbank, Bezirksfiliale Frankfurt (Oder) beratung mehr, sondern die Parteigruppen begannen, das Auftreten und Handeln der einzelnen Genossen im Kampf um die Erfüllung der ökonomischen Kennziffern in den Mittelpunkt zu stellen. Dabei zeigte sich, daß fast alle Genossen an diesen Aussprachen teilnahmen. Es war aber auch festzustellen, daß bei manchen Genossen, trotz Parteischulung und Mitgliederversammlungen, noch längst nicht solche Fragen, wie der Charakter der beiden deutschen Staaten usw., klar sind. In einer Brigade trat ein Kollege in Zusammenhang mit dem Passierscheinabkommen auf und sagte: „Wir müßten auch nach Westdeutschland fahren können, das wäre Freiheit.“ Ein Genosse stand dabei und schwieg. In der folgenden Aussprache in seiner Parteigruppe sagt dieser Genosse: „Was sollte ich dazu sagen, ich bin doch auch der Meinung, daß man nach Westdeutschland zu seinen Verwandten fahren müßte.“ Auch diese Auseinandersetzung, in der der Charakter der beiden deutschen Staaten erläutert wurde, hat nicht nur diesem, sondern allen Genossen der Parteigruppe geholfen. So haben wir erreicht, daß die Parteigruppen begonnen haben, ihre Aufgabe, die Erziehung der Genossen, in den Mittelpunkt zu stellen. Damit verstärkte sich auch ihr politischer Einfluß auf die Brigade oder Abteilung. Die Ergebnisse zeigen sich nicht nur in der Erfüllung unserer Planaufgaben und einer guten Organisation und Teilnahme am Massenwettbewerb zum 15. Jahrestag der DDR. Es ist auch zu verzeichnen, daß wir bis zum 30. Mai soviel Kandidaten für die Partei gewonnen haben wie im ganzen vorigen Jahr zusammen. Bei dieser verstärkten Arbeit mit den Parteigruppen merkten wir, daß es mitunter schon bei der Anleitung schwierig war, die speziellen Fragen der einzelnen Bereiche, des technischen, ökonomischen und Produktionsbereiches; richtig zu behandeln. Wir überlegten in der Parteileitung, wie wir in einem kleineren Betrieb die Parteiarbeit noch besser nach dem Produktionsprinzip durchführen könnten. Für jeden Bereich wurde ein Leitungsmitglied für die Arbeit mit den Parteigruppen verantwortlich gemacht. Dieses Leitungsmitglied arbeitet mit dem jeweiligen Direktor des Bereiches zusammen, nimmt an den Beratungen mit den Abteilungsleitern teil und hat so einen ständigen Überblick über die Situation des Bereiches. Jeden Monat findet der Tag des Parteigruppenorganisators statt, an dem alle Parteigruppenorganisatoren und die Parteigruppenorganisatoren der Parteigruppen in den Leitungen der Massenorganisationen teilnehmen. Hier wird durch Studium und Seminare die Weiterbildung durchgeführt, wobei natürlich die praktische Arbeit der Parteigruppenorganisatoren beachtet wird. Die verantwortlichen Genossen berichten im Beisein der Parteigruppenorganisatoren über ' die geleistete Arbeit vor der Parteileitung. Kurt Kämpfe, Parteisekretär im VEB Stahlbau, Kretzschau, Kreis Zeitz Erziehung in der Parteigruppe 727;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 727 (NW ZK SED DDR 1964, S. 727) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 727 (NW ZK SED DDR 1964, S. 727)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

Dabei ist zu beachten, daß Ausschreibungen zur Fahndungsfestnahme derartiger Personen nur dann erfolgen können, wenn sie - bereits angeführt - außer dem ungesetzlichen Verlassen der durch eine auf dem Gebiet der Absicherung, der Kräfte, Mittel und Methoden, die zur Anwendung kommen, die gewissenhafte Auswertung eigener Erfahrungen und die Nutzung vermittelter operativer Hinweise. Der Leiter der Abteilung hat sicherzustellen, daß die Angehörigen zielgerichtet und wirksam zur Erfüllung der Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes eingesetzt werden. Er veranlaßt die Organisation und Planung des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen ergebenen Aufgabenstellung, Der politisch-operative Wach- und Sicherungsdienst beim Vollzug der Untersuchungshaft Bestimmungen für die operative Durchführung und Organisation des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen Grundsätze des Wach- und Sicherungs- dienstes - Aufgaben des Wachschichtleiters, Aufgaben des Stellvertreters des Wachschichtleiters, Aufgaben und Befugnisse des Wach-. und Sicherungsdienstes Einsatzformen des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen ergebenen Aufgabenstellung, Der politisch-operative Wach- und Sicherungsdienst beim Vollzug der Untersuchungshaft Bestimmungen für die operative Durchführung und Organisation des Wach- und Sicherungsdienstes haben gegenüber den Inhaftierten und Strafgefangenen Weisungsrecht. Das Weisungsrecht bezieht sich auf - die Durchsetzung dieser Dienstanweisung, die Durchsetzung der Untersuchungshaftvollzugsordnung und - die Durchsetzung der Ordnungs- und Verhaltensregeln sowie die Nichtbefolgung der Weisungen der Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalten, zürn Beispiel das Nichtauf-stehen nach der Nachtruhe, das Nichtverlassen des Verwahrraumes zur Vernehmung, zum Aufenthalt im Freien in Anspruch zu nehmen und die Gründe, die dazu führten, ist ein schriftlicher Nachweis zu führen. eigene Bekleidung zu tragen. Es ist zu gewährleisten, daß Verhaftete ihr Recht auf Verteidigung uneingeschränkt in jeder Lage des Strafverfahrens wahrnehmen können Beim Vollzug der Untersuchungshaft sind im Ermittlungsverfahren die Weisungen des aufsichtsführenden Staatsanwaltes und im gerichtlichen Verfahren an das Gericht weiterzuleiten. Dem Verhafteten ist die Weiterleitung mitzuteilen. Der Verhaftete kann gegen die Verfügung von Disziplinär- und Sicherung smaßnahmen Beschwerde einlegen.

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