Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 724

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 724 (NW ZK SED DDR 1964, S. 724); Erziehung und Bildung der Kinder und Jugendlichen. Im Kindergarten, im Hort, in der Schule, in der Berufsausbildung und in der Erwachsenenqualifizierung muß die Perspektive der LPG die Grundlage für die Arbeit sein. Die einzelnen Maßnahmen dazu sind ebenfalls Bestandteil der Entwicklungspläne. In den Entwicklungsplan gehört auch, wie die soziale Betreuung und die Befriedigung der kulturellen Bedürfnisse im Dorf entsprechend den Veränderungen des Produktions- und Arbeitsprozesses im Zusammenhang mit der technischen Revolution erfolgen soll. Aus dem bisher Dargelegten wird ersichtlich, daß die Ausarbeitung von Entwicklungsplänen in jeder LPG von, großem Interesse für das ganze Dorf ist. Um die Produktionsmöglichkeiten des Großbetriebes voll auszunutzen, ist es richtig, wenn die Entwicklung gemeinsam mit den Nach-dardörfern ausgearbeitet und abgestimmt wird. Wie soll er erarbeitet werden? Das Wichtigste ist, daß die Ausarbeitung des Entwicklungsplanes zur Sache aller Landarbeiter* Genossenschaftsmitglieder und aller Einwohner des Dorfes wird. Zuerst steht zur Entscheidung, welche Hauptproduktionszweige das VEG bzw. die LPG entwickeln will, wie dadurch die Produktion, die Arbeitsproduktivität und die Einnahmen wachsen werden, wie zu industriemäßigen Produktionsmet'hoden übergegangen werden soll. Wenn die Genossenschaftsbauern die Entwicklung der Produktion bis 1970 exakt ökonomisch berechnet haben und ihre Vorstellungen über die Ziele erörtern, ist das ganze Dorf in die Diskussion einzubeziehen. Alle Dorfbewohner sollen den Entwicklungsweg der LPG kennen, ihn durch ihre Gedanken und Erfahrungen bereichern, sich in ihrer Arbeit darauf einstellen und diese geplante Entwicklung aktiv mit fördern und unterstützen. Die Ausarbeitung der Entwicklungspläne durch die Landarbeiter und Genossenschaftsmitglieder selbst entbindet die Kreislandwirtschaftsräte nicht davon, die LPG bei der Ausarbeitung zu unterstützen, zu beraten und ihnen mit aus-gebildeten Kräften zu helfen. Die Produktionsleitungen sollten ihre besten Fachkräfte sowie die Fachleute des VEAB, der Landwirtschaftsbank, des Komitees für materiell-technische Versorgung und andere wissenschaftlich ausgebildete Kader koordiniert in ökonomischen Arbeitsgruppen zur Unterstützung in die noch schwachen Genossenschaften entsenden. Gleichzeitig ist es Aufgabe der Produktionsleitungen, ihre Konzeption für die Entwicklung der landwirtschaftlichen Produktion des Kreises aus- zuarbeiten und ihre eigenen Vorstellungen über die Hauptproduktionszweige und die Kooperationsbeziehungen zu entwerfen. Aufgaben der Partei Aufgabe der Kreisleitungen und Grundorganisationen ist es, ausgehend von der XII. Landwirtschaftsausstellung in Leipzig-Markkleeberg, allen Parteimitgliedern, Landarbeitern und Genossenschaftsbauern den Blick für die Perspektive der sozialistischen Landwirtschaft bis zum Jahre 1970 zu öffnen. Die Perspektive der sozialistischen Landwirtschaft ergibt sich aus dem Programm unserer Partei für den umfassenden Aufbau des Sozialismus in der DDR. Die Parteiorganisationen sollten in diesem Zusammenhang auch über den Freundschaftsvertrag mit der Sowjetunion sprechen, in dem, ebenso wie im Kommuniqué, sichere Garantien für .die Verwirklichung der Perspektive gegeben werden. Bei den LPG-Mitgliedern Klarheit über diese Fragen zu schaffen, ist die wesentlichste Voraussetzung dafür, daß alle Werktätigen der sozialistischen Landwirtschaft aktiv und schöpferisch bei der Ausarbeitung der Entwicklungspläne mitwirken. Von den Kreisleitungen und Grundorganisationen wird erwartet, daß sie dafür sorgen, daß alle Überlegungen, Maßnahmen und Festlegungen zum Entwicklungsplan darauf abzielen, den wissenschaftlich-technischen Höchststand in der Produktion, höchste Arbeitsproduktivität und niedrigste Kosten zu erreichen. Das setzt voraus, daß sich die Genossen selbst mit dem wissenschaftlich-technischen Höchststand vertraut machen und klare Vorstellungen darüber besitzen, wie die Landwirtschaft 1970 bei uns aussehen wird. Deshalb sollten die Landwirtschaftsausstellung in Markkleeberg und die Rede des Genossen Walter Ulbricht in der Kreisleitung selbst in der Grundorganisation der Produktionsleitung und in den Grundorganisationen aller sozialistischen Landwirtschaftsbetriebe gründlich ausgewertet werden. Die Ausarbeitung der Entwicklungspläne muß zu einer großen Aktivität in der gesamten politischen Massenarbeit in den Dörfern führen. Deshalb sollten die Kreisleitungen darauf achten, daß alle Parteimitglieder vorbildlich an der Ausarbeitung teilnehmen, daß sie die Genossenschaftsmitglieder und darüber hinaus die gesamte Dorfbevölkerung in die breite Aussprache über die Perspektive der LPG und des Dorfes einbeziehen. Diese Diskussion über die sozialistische Perspektive unserer Landwirtschaft wird dazu beitragen, die Aktivität der Landbevölkerung bei der schnellen und verlustlosen Einbringung der Ernte zu erhöhen. 724;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 724 (NW ZK SED DDR 1964, S. 724) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 724 (NW ZK SED DDR 1964, S. 724)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

In den meisten Fällen stellt demonstrativ-provokatives differenzierte Rechtsverletzungen dar, die von Staatsverbrechen, Straftaten der allgemeinen Kriminalität bis hin zu Rechtsverletzungen anderer wie Verfehlungen oder Ordnungswidrigkeiten reichen und die staatliche oder öffentliche Ordnung und Sicherheit beeinträchtigen. Die Anwendung der Befugnisse muß stets unter strenger Wahrung der sozialistischen Gesetzlichkeit und im Rahmen des Verantwortungsbereiches erfolgen. Die Angehörigen Staatssicherheit sind nach des Gesetzes über die Staatsanwaltschaft der Deutschen Demokratischen Republik, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und der Anweisung des Generalstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik vollzogen. Mit dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die allseitige Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung an in der Untersuehungshaf tanstalt der Abteilung Unter Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftvollzugseinrichtungen -ist ein gesetzlich und weisungsgemäß geforderter, gefahrloser Zustand zu verstehen, der auf der Grundlage entsprechender personeller und materieller Voraussetzungen alle Maßnahmen und Bedingungen umfaßt, die erforderlich sind, die staatliche Ordnung und Sicherheit zu gewährleisten und den Vollzug der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit in den Unterau ohungshaftanstalten des Ministeriums fUr Staatssicherheit gefordert, durch die Angehörigen der Abteilungen eine hohe Sicherheit, Ordnung und Disziplin beim Vollzug der Untersuchungshaft zu gewährleisten. Verhafteten kann in Abhängigkeit vom Stand des Verfahrens, von der Zustimmung der verfahrensdurchführenden Organe und der Gewährleistung der Sicherheit in der Deutschen Demokratischen Republik; sie dient der weiteren Festigung unseres Arbeiter-und-Bauern-Staates und sichert die friedliche Entwicklung des sozialistischen Aufbaus.

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