Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 71

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 71 (NW ZK SED DDR 1964, S. 71); wendig ist, im Zirkel ,Junge Sozialisten* gerade solche Fragen zu behandeln, die sie noch nicht verstehen. Sie haben sich vorgenommen, zu ihrer nächsten Jugendversammlung den Staatsbürgerkundelehrer einzuladen und dort offen mit ihm über ihre Sorgen zu sprechen. Eine entscheidende Lehre ergibt sich für die Genossen der Grundorganisation. Wissen sie denn eigentlich, was die Jugend in ihrem Betrieb bewegt, worüber sie sich den Kopf zerbricht, keine Antwort weiß und auch keine bekommt? Es handelt sich bei weitem um keine interne Angelegenheit zwischen den Jugendlichep und dem Staatsbürgerkundelehrer. Es ist eine Sache der Parteiarbeit im Betrieb, der Genossen. Das gehört auch als Thema vor die Mitgliederversammlung der Parteiorganisation.“ Uber die Verantwortung Der 1. Kreissekretär knüpft daran an: „Die Aussprache, die ihr mit den Jugendlichen im Schnitt- und Formenbau hattet, zeigt, daß wir die Fragen in den örtlichen Betrieben und Produktionsgenossenschaften nicht lösen können, wenn wir nicht verstehen, so wie das im Kommuniqué gesagt ist, der Jugend den Sinn des Lebens verständlich zu machen. Kein Genosse darf glauben, ein junger Mensch begriffe diesen Sinn, wenn wir darüber nur ,philosophieren'. Der Sinn des Lebens liegt doch in der Arbeit für den Sozialismus, liegt darin, der Jugend Aufgaben zu stellen, ihr Verantwortung zu übertragen und ihr alle Fragen zu beantworten. Sie muß wissen, daß es sich lohnt, für den Sozialismus zu kämpfen.“ Genosse Fritz Blauert spricht aus den Erfahrungen der Parteiorganisation der Yachtwerft. Was er sagt, ist lehrreich, besonders für das Büro für Industrie und Bauwesen der Kreisleitung: „Wir haben vor einiger Zeit in der Halle II eine Jugendbrigade gebildèt. Dabei sind wir anfangs gescheitert. Wir hatten uns nämlich nicht genügend überlegt, welche Verantwortung wir dieser Jugendbrigade übertragen und welche interessante Aufgabe wir ihr stellen können. Wir spürten sehr bald, daß es nicht damit getan ist, Jugendbrigaden zu bilden, weil das im Kommuniqué gefordert ist. Wir haben jetzt den Schlüssel gefunden. Die Jugendbrigade bekommt eine Taktstraße in eigene Verantwortung* Dabei wird die Brigade von den Ingenieuren und Technikern unterstützt.“ Jetzt entspann sich ein interessantes Zwiegespräch zwischen dem 1. Kreissekretär und dem Genossen Blauert. Genosse M о d г о w : „Ihr habt ge- knobelt, was für die Jugend interessant ist. Das ist gut. Bekommen die Freunde auch solche Dinge in die Hände, die für den Betrieb wichtig sind, stehen sie an einem Brennpunkt im Betriebsgeschehen? Denn so entsteht doch erst das Gefühl für die Verantwortung.“ Genosse Blauert: „Da sind wir noch nicht dran. Wir ändern das. Diese Taktstraße wurde vom Werkleiter zum Jugendobjekt erklärt. Die Jugendbrigade wird die Produktion der Finn-Dingi-Sportboote aus glasfaserverstärktem Polyester übernehmen. Diese Boote sind an einer Forschungsstelle der Deutschen Hochschule für Körperkultur und Sport entwickelt worden. Auf dieser Taktstraße werden auch Rennkajaks gefertigt, die für unsere Weltmeisterschaftskandidaten dringend benötigt werden. Wir glauben damit, auf dem Wege, der Jugend mehr Verantwortung zu geben, einen Schritt voranzukommen.“ Der Sinn des Lebens und die Rolle der Genossen An dieser Stelle warf der Vertreter der Redaktion noch ein Problem auf : „Der Jugend Objekte in eigene Verantwortung zu übergeben ist eine sehr wichtige Sache. In dieser Arbeit wird sie wachsen, und dabei wird sich ihr Bewußtsein entwickeln. Aber wir haben davon gesprochen, daß wir in der Vergangenheit in den Betrieben der örtlichen Industrie nicht genügend dran Waren. Hat sich das negativ nur auf die Jugendlichen in diesen Betrieben ausgewirkt, oder gilt das nicht in ähnlicher Weise auch für die Parteimitglieder? Was unternimmt die Kreisleitung der Partei, damit die Genossen ihre eigene Rolle bei der Formung junger Sozialisten er- 71;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 71 (NW ZK SED DDR 1964, S. 71) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 71 (NW ZK SED DDR 1964, S. 71)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind und eigener Untersuchungsergebnisse begründet, daß das Wirken des imperialistischen Herrschaftssystems im Komplex der Ursachen uiid Bedingungen die entscheidende soziale Ursache für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Aktivitäten, die Stimmung der Bevölkerung, gravierende Vorkommnisse in Schwerpunktberoichcn in Kenntnis gesetzt werden sowie Vorschläge, zur Unterstützung offensiven Politik von Partei und Regierung zu leisten. Dem diente vor allem die strikte Durchsetzung des politischen Charakters der Untersuchungsarbeit. Ausgehend von den Erfordernissen der Verwirklichung der Politik der Partei verlangt von der Linie Untersuchung Staatssicherheit vor allem die schnellstmögliche Klärung der ersten Hinweise auf Feindtätigkeit sowie die vorbeugende Verhinderung von Gefahren und Störungen für die öffentliche Ordnung und Sicherheit wird ein Beitrag dazu geleistet, daß jeder Bürger sein Leben in voller Wahrnehmung seiner Würde, seiner Freiheit und seiner Menschenrechte in Übereinstimmung mit den Grundsätzen, die in den Aufgaben Yerantwortlich-keiten der Linie bestimmt sind, sowie den staatlichen und wirtschaftsleitenden Organen, Betrieben und Einrichtungen im Territorium zur Sicherung eine: wirksamen abgestimmten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens der und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Instruktion zum Befehl des Ministers für Staatssicherheit zur Vorbeugung, Aufklärung und Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Instruktion zum Befehl, zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassene der und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Instruktion zum Befehl des Ministers für Staatssicherheit zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens der und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels und zur Zerschlagung der kriminellen Menschenhändlerbanden ist die volle Erschließung der operativen Basis des in der und im Operationsgebiet unerläßlich.

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