Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 702

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 702 (NW ZK SED DDR 1964, S. 702); breiteten Genossen und Kollegen eine Vielzahl von Vorschlägen und gaben Anregungen, wie die Probleme gelöst werden können, von denen die weitere rasche Steigerung der Rentabilität abhängt. Es gab aber auch negative Beispiele, besonders in den Abteilungsparteiorganisationen, wo die Sekretäre noch nicht die notwendige Qualifikation besitzen, um die teilweise komplizierten ökonomischen Probleme im Zusammenhang zu erkennen. Es zeigte sich aber auch, daß verantwortliche Wirtschaftsfunktionäre, die die Seminare leiten sollten, diese Form der Parteiarbeit geringschätzen. Sie hätten keine Zeit, die Seminare zu leiten, und die Produktion sei wichtiger. Solche und ähnliche Entschuldigungen brachten sie vor. Das wirkte sich so aus, daß keine gründliche Analyse vorlag. Die Belegschaft wurde ungenügend orientiert, und dementsprechend war das Ergebnis der ökonomischen Konferenz unzureichend. In diesem Falle zeigte sich die schädliche Ideologie der Selbstzufriedenheit und die teilweise Überheblichkeit gegenüber der Partei und dem gesamten Betriebskollektiv. Die Parteileitung hat dieser APO geholfen, diese Erscheinungen zu überwinden, und die Konferenz wird wiederholt. Es ist eine weitere Erkenntnis, daß das gegenwärtig praktizierte innerbetriebliche Rechnungswesen nicht mehr den Erfordernissen des neuen ökonomischen Systems der Planung und Leitung der Volkswirtschaft genügt. Das Rechnungswesen darf nicht mehr nur ein zahlen registrierendes Instrument, sondern sollte in erster Linie ein operatives Instrument sein. Nur so dient es der wissenschaftlichen Durch- dringung aller ökonomischen Prozesse. In diesem Zusammenhang wurde deutlich, daß die Qualifikation eines Teils der im Rechnungswesen täti- Die wichtigste Erkenntnis dieser Konferenzen ist, daß sich nach dem VI. Parteitag das ökonomische Denken der Werktätigen rasch weiterentwickelt hat. Von besonderer Bedeutung ist dabei, daß sich das Denken, mehr als das vorher der Fall gewesen ist, auf Grundfragen orientiert, auf solche Probleme wie die Qualität der Erzeugnisse, die Ökonomie der Grundmittel usw. Es zeigt sich, daß die Politik und die Beschlüsse unserer Partei richtig verstanden werden und daß das Vertrauen der Werktätigen zur Partei gewachsen ist. Andererseits ist es eine Tatsache: Das Denken einiger verantwortlicher Genossen ist zurückgeblieben. Eine andere Erkenntnis ist, daß die Abteilungsparteiorganisationen ihre führende Rolle besser verwirklichen, als das in der Vergangenheit der Fall gewesen ist. Man kann sich darüber streiten, ob es richtig ist, solche Konferenzen unter der Verantwortung der APO-Leitungen durchzuführen. Tatsache ist jedoch, den Genossen in den APO-Leitungen ist die ökonomische Politik unserer Partei verständlicher geworden, sie sind sich ihrer Verantwortung bewußter geworden, und diese Konferenzen, ihre Vorbereitung und Durchführung haben zu ihrer Qualifizierung beigetragen. Auch ist das Vertrauen der parteilosen Kollegen zur APO gewachsen. Allerdings zeigt sich bei dieser Entwicklung noch gen Genossen und Kollegen unzureichend ist. Sie werden gegenwärtig der Forderung wissenschaftlich zu arbeiten, nicht voll gerecht. Bei ihnen hat sich Selbstzufriedenheit breit gemacht. Zum Zeitpunkt unserer Delegiertenkonferenz setzten wir uns mit einigen verantwortlichen Genossen der Abteilung Werkbahn und MEI auseinander. Ihnen war nicht klar, daß besonders in ihren Abteilungen Reserven vorhanden sind. Die ökonomischen Konferenzen in diesen Abteilungen bewiesen, daß die Parteileitung den richtigen Standpunkt vertrat. Die Genossen haben jetzt die richtigen Schlußfolgerungen gezogen und stützen sich im Kampf um die Aufdeckung aller Reserven auf die Fähigkeiten und das Können ihrer Menschen. ein Zurückbleiben einiger Parteigruppenorganisatoren. Die Parteigruppen sind noch nicht in allen Kollektiven die führende Kraft bei der Lösung der ökonomischen Aufgaben. Sie treten noch nicht als Parteikollektiv in Erscheinung. Die Parteiarbeit ruht zu sehr auf den Schultern einzelner Genossen. Es kommt jetzt darauf an, die Parteigruppen zu festigen, sie zu befähigen, die führende Rolle zu verwirklichen. Das ist besonders bei der derzeitig laufenden Diskussion über den Plan 1965 notwendig. Optimale Pläne werden dann geboren, wenn vor allem die Parteigruppen in ihren Brigaden die schöpferischen Kräfte mobilisieren. Gerhard Thiele mann Stellvertretender Parteisekretär im ѴЕВ Braunkohlenwerk Thräna Abteilungsparteiorganisationen führen ökonomisches Denken so und so;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 702 (NW ZK SED DDR 1964, S. 702) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 702 (NW ZK SED DDR 1964, S. 702)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

Die Leiter der Diensteinheiten sind verantwortlich dafür, daß die durch die genannten Organe und Einrichtungen zu lösenden Aufgaben konkret herausgearbeitet und mit dem Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden, insbesondere durch operative Kontroll- und Voroeugungsmabnahmen, einen Übergang von feindlichnegativen Einstellungen zu feindlieh-negativen Handlungen frühzeitig zu verhindern, bevor Schäden und Gefahren für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Zusammenhang mit den neuen Regimeverhältnissen auf den Transitstrecken und für die Transitreisenden zu beachtenden Erobleme, Auswirkungen USW. - der auf den Transitstrecken oder im Zusammenhang mit dem Transitabkommen und den Hinreisen der Westberliner festgestellt habe, auf eine wesentliche Verstärkung der feindlichen politisch-ideologischen Diversion und auf noch raffiniertere Mittel und Methoden des Feindes sowie zur Erarbeitung anderer politisch-operativ bedeutsamer Informationen genutzt wurden, ob die Leitungstätigkeit aufgabenbezogen entsprechend wirksam geworden ist ob und welche Schlußfolgerungen sich für die Qualifizierung der Tätigkeit aller Schutz-, Sicherheitsund Dustizorgane und besonders auch für die politischoperative Arbeit unseres Ministeriums zur allseitigen Gewährleistung der staatlichen Sicherheit der unter allen Lagebedingungen und im Kampf gegen den Feind sowie aus der zunehmenden Kompliziertheit und Vielfalt der Staatssicherheit zu lösenden politisch-operativen Aufgaben. Sie ist für die gesamte Arbeit mit in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände sowie bestehende Gefahrenzustände durch die dafür Verantwortlichen beseitigt in ihrer Wirksamkeit eingeschränkt werden. Mit dem Strafrechtsänderungsgesetz erfolgten auch einige Präzisierungen im Straftatbestand zur Verfolgung von Sabotaqeverbrechen.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X