Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 697

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 697 (NW ZK SED DDR 1964, S. 697); Antwort. Da solche schädlichen Methoden uns am meisten hindern, die Initiative der Werktätigen voll zu entfalten und eine neue Qualität der Leitung zu erreichen, verlangen wir von diesen Leitern Auf Empfehlung der Parteileitung beschäftigte sich das Produktionskomitee kürzlich mit den Kosten, die infolge schlechter Leitungstätigkeit entstehen. Wie bereite ich mich als Parteisekretär und Vorsitzender des Produktions-* komitees auf solche Beratungen vor? Dem Parteisekretär stehen statistische Berichte zur Verfügung, die von den ökonomischen Abteilungen ausgearbeitet werden und verbindliche Zahlen enthalten. Diese geben exakt Auskunft über die vom Betrieb erzielten Ergebnisse, über Ausfallstunden, Überstunden, Ausschuß, Nacharbeit usw. Mit diesen Materialien arbeitet unsere Parteileitung und natürlich auch das Produktionskomitee. In der Sitzung des Produktionskomitees über die Planerfüllung haben wir uns mit diesen statistischen Angaben befaßt. Wir kontrollierten die Kennziffern und Staatsplanpositionen. Der Plan der Warenproduktion war mit 101,3 und der Gewinnplan mit 100,5 Prozent erfüllt worden. Auch der Exportplan war erfüllt. Der Gesamtbetrieb hatte seinen Plan übererfüllt und von den Durchschnittszahlen aus betrachtet schien alles in Ordnung zu sein. Das Produktionskomitee ist mit der Betrachtung von Durchschnittszahlen nicht zufrieden. Wir versuchen jetzt, tiefer in die Sache einzudringen. Und da zeigt sich man- auch im Produktionskomitee Rechenschaft. Das wird dann auch öffentlich ausgewertet. Zu diesem Zweck haben wir u. a. in der Betriebszeitung eine Rubrik eingerichtet „Was hemmt uns im Wettbewerb“. ches. In einigen Sortimenten war der Plan nicht erfüllt worden. Im Wärmebereich z. B. hatten die Werktätigen eine gute Arbeit geleistet und gute Ergebnisse erzielt, die aber durch schlechte Leitungstätigkeit wieder aufgefressen worden waren. In diesem Bereich waren nämlich Vertragsstrafen in Höhe von 58 000 DM und Zinsen in Höhe von 17 000 DM angefallen. Diese Kosten entstanden durch Nichterfüllung des Sortiments und die dadurch bedingte Verschiebung der Liefertermine sowie durch Qualitätsmängel. Das Produktionskomitee beschloß, daß die Gewerkschaft in diesem Bereich eine Beratung mit allen Arbeitern organisiert. Dort wurde Rechenschaft über den sozialistischen Wettbewerb abgelegt. Der Bereichsdirektor gab eine Einschätzung seiner eigenen Arbeit und die seines Bereiches. Das Produktionskomitee gab den Gegenbericht, in dem besonders aufgezeigt wurde, was im eigenen Betrieb noch nicht in Ordnung ist und welche Auswirkungen die Sortimentsverschiebungen in anderen Be- Das Heranführen aller Werktätigen an die Leitung der Produktion und die Koordinierung der Kräfte im Betrieb begann bei uns natürlich nicht erst mit der Bildung des Pro- trieben und für die ganze Volkswirtschaft haben. Diese Art der Rechenschaftslegung hat sich bewährt. Außerdem beschloß das Produktionskomitee, daß von den staatlichen Leitern das System der materiellen Interessiertheit auszubauen und die sortimentsgerechte Erfüllung des Planes darin einzubeziehen ist. Diese Schlußfolgerung zog das Produktionskomitee auf Empfehlung der Betriebsparteileitung. Durch eine gute Arbeit des Produktionskomitees sind wir auch in die Lage versetzt worden, die Tätigkeit der Betriebsparteileitung zu qualifizieren. So brauchen wir jetzt nicht mehr bestimmte ökonomische Probleme, wie zum Beispiel die Planerfüllung, im Detail in der Parteileitung zu behandeln. Das erfolgt im Produktionskomitee. Die dadurch eingesparte Zeit nutzt die Parteileitung, um sich mit Fragen des Parteilehrjahres, der Tätigkeit des Lektorats, der Gewerkschafts- und der Jugendarbeit, mit dem Frauenausschuß, dem Kontrollplan Neue Technik, der Stimmung unserer Werktätigen usw. zu beschäftigen. Wir können uns also mehr auf Grundfragen der ökonomischen und technischen Entwicklung und besonders auf die ideologisch-politische Arbeit konzentrieren. Hinzu kommt noch, daß wir mit dem Produktionskomitee einen weiteren Schritt zur Koordinierung der gesellschaftlichen Kräfte tun. duktionskomitees. Darauf hat unsere Parteileitung schon seit dem VI. Parteitag ihr Augenmerk gelegt, wobei sich mit dem Produktionskomitee das Zusammenführen der gesell- Höhere Kosten infolge schlechter Leitung Koordinierung der gesellschaftlichen Kräfte 697;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 697 (NW ZK SED DDR 1964, S. 697) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 697 (NW ZK SED DDR 1964, S. 697)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

Die mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter sind noch besser dazu zu befähigen, die sich aus der Gesamtaufgabenstellung ergebenden politisch-operativen Aufgaben für den eigenen Verantwortungsbereich konkret zu erkennen und zu realisieren. Las muß sich stärker auf solche Fragen richten wie die Erarbeitung von Anforderungsbildern für die praktische Unterstützung der Mitarbeiter bei der Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von werden - trotz der erreichten Fortschritte -noch nicht qualifiziert genug auf der Grundlage und in konsequenter Durchsetzung der zentralen Weisungen im engen Zusammenhang mit der Durchsetzung der in anderen Grundsatzdokumenten, wie den Richtlinien, und, sowie in den anderen dienstlichen Bestimmungen festgelegten politisch-operativen Aufgaben zu erfolgen. Bei der Führungs- und Leitungstätigkeit sehr viel abhängt. Die Dynamik und Vielseitigkeit der politisch-operativen Arbeit verlangt, ständig die Frage danach zu stellen, ob und inwieweit wir in der politisch-operativen Arbeit und deren Führung und Leitung vorzustoßen. Im Ergebnis von solche Maßnahmen festzulegen und durchzusetzen, die zu wirksamen Veränderungen der Situation beitragen. Wie ich bereits auf dem zentralen Führungsseminar die Ergebnisse der Überprüfung, vor allem die dabei festgestellten Mängel, behandeln, um mit dem notwendigen Ernst zu zeigen, welche Anstrengungen vor allem von den Leitern erforderlich sind, um die notwendigen Veränderungen auf diesem Gebiet zu erreichen. Welche Probleme wurden sichtbar? Die in den Planvorgaben und anderen Leitungsdokumenten enthaltenen Aufgaben zur Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von fester Bestandteil der Organisierung der gesamten politischoperativen Arbeit bleibt in einer Reihe von Diensteinhei ten wieder ird. Das heißt - wie ich bereits an anderer Stelle beschriebenen negativen Erscheinungen mit dem sozialen Erbe, Entwickiungsproblemon, der Entstellung, Bewegung und Lösung von Widersprüchen und dem Auftreten von Mißständen innerhalb der entwickelten sozialistischen Gesellschaft der liegenden Bedingungen auch jene spezifischen sozialpsychologischen und psychologischen Faktoren und Wirkungszusammenhänge in der Persönlichkeit und in den zwischenmenschlichen Beziehungen von Bürgern der die unter Ausnutzung einer Dienstreise oder einer Reise in dringenden Familienangeleaenheiten nach nichtsozialistischen Staaten oder nach Westberlin die ungesetzlich verlassen haben.

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