Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 678

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 678 (NW ZK SED DDR 1964, S. 678); BPO der LPG wandte sich an die Genossen des Staatsapparates, und schnell und unbürokratisch wurde dieser Brunnen in Ordnung gebracht. Der LPG-Bauer Herrmann stellte daraufhin dem Rat der Gemeinde für die Werterhaltung 1000 Dachziegel, die bei ihm lagerten, kostenlos zur Verfügung. Von Einwohnern der Reimannstraße in Salzwedel lagen eine Reihe Beschwerden und Kritiken über den schlechten Straßenzustand vor. Die Wohnparteiorganisa-tion griff dieses Anliegen auf, und zusammen mit dem Wohnbezirksausschuß der Nationalen Front gab es Aussprachen in dieser Straße. Der Erfolg war, daß sich alle Einwohner der Reimannstraße am Sandfahren und an den Ausschachtungsarbeiten beteiligten und so ein ausgezeichneter, mit Platten belegter Fußgängerweg geschaffen wurde. Osterwoher veränderten ihr Dorf Solche und ähnliche Beispiele gibt es in unserem Kreis viele. Wie sich eine richtige Arbeit mit den Eingaben auswirkt, möchte ich noch am Beispiel eines ganzen Dorfes zeigen. Das Dorf Osterwohle bietet heute wirklich ein freundliches und schönes Bild. Das war aber nicht immer so. Durch Initiative der Ortsparteiorganisation und in enger Zusammenarbeit mit dem Rat der Gemeinde und dem Ortsausschuß der Nationalen Front wurde ein ganzes Programm erarbeitet, wie die vielen Hinweise und Kritiken der Einwohner in Wohnraumangelegenheiten am schnellsten und im Interesse des einzelnen und des ganzen Dorfes erledigt werden können. Die Genossen ließen sich dabei von dem Gedanken leiten, daß LPG-Mitglie-der, die in guten Wohnungen wohnen, ihre Arbeit in der Genossenschaft freudiger verrichten. Der LPG-Vorstand beauftragte die Baubrigade der Genossenschaft, neuen Wohnraum zu schaffen und den alten zu renovieren und zu modernisieren. So entstanden aus alten, nicht mehr genutzten Gebäuden acht moderne, geräumige Wohnungen. Einige Häuser erhielten Badeeinrichtungen, wie- der andere wurden an die Wasserversorgung des LPG-Grundstücks angeschlossen. Die Baubrigade hätte das alles nicht allein schaffen können. Man kann wirklich sagen, daß das ganze Dorf mitgeholfen hat. Als die Bevölkerung sah, daß ihre Hinweise und Beschwerden beachtet wurden, legten sie selbst mit Hand an und halfen verändern. Der Parteisekretär und der LPG-Vorsitzende sagten auf der Werterhaltungskonferenz in Salzwedel: Bei uns wollen die jungen Menschen nicht mehr vom Dorf in die Stadt ziehen. Bevor sie heiraten, machen wir uns Gedanken, wie und wo sie bei uns wohnen können. Es gibt genügend alte Gebäude, die wir zu guten Wohnungen umbauen und den jungen Paaren zur Verfügung stellen können. Dadurch halten wir die Jugend auf dem Lande, und wir bekommen keine Schwierigkeiten mit Arbeitskräften.“ Das saubere Dorf ist aber nur die eine Seite der Medaille. Ein schönes sozialistisches Dorf muß auch die Pläne erfüllen und übererfüllen. Auf einer Beratung Mitte Mai in Osterwohle wurde darum beschlossen, an den Staat 250 dt Getreide, 40 000 kg Milch und 80 dt Fleisch über den Plan zu verkaufen. Über die Möglichkeiten dieser Mehrproduktion ist vorher in allen LPG-Brigaden diskutiert und sind die Ziele festgelegt worden. Ähnlich ist es im Dorf Binde und einer Reihe anderer Gemeinden. Überall helfen die Menschen mit, wenn sie sehen, daß ihre Hinweise, Kritiken und Beschwerden beachtet und in ihrem Sinne erledigt werden. Eingaben ständig unter Kontrolle Für die Bearbeitung der Eingaben sind die Leiter der Staatsorgane, der sozialistischen Betriebe und Institutionen persönlich verantwortlich. Wie verschafft sich nun die Kreisleitung den Überblick und wie kontrolliert sie die Bearbeitung der Eingaben? Einmal im Quartal wird in einer Sekretariatssitzung der Stand der Eingabenbearbeitung in Verbindung mit der Werterhaltung behandelt. An dieser Sekre- 678;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 678 (NW ZK SED DDR 1964, S. 678) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 678 (NW ZK SED DDR 1964, S. 678)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

Auf der Grundlage von charalcteristischen Persönlichlceitsmerlonalen, vorhandenen Hinweisen und unseren Erfahrungen ist deshalb sehr sorgfältig mit Versionen zu arbeiten. Dabei ist immer einzukalkulieren, daß von den Personen ein kurzfristiger Wechsel der Art und Weise der Begehung der Straftat. der Ursachen und Bedingungen der Straftat. des durch die Straftat entstandenen Schadens. der Persönlichkeit des Seschuidigten Angeklagten, seine Beweggründe. die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufzuklären haben., tragen auch auf Entlastung gerichtete Beweisanträge bei, die uns übertragenen Aufgaben bei der Bearbeitung von Ermitt lungsverfahren. Die Planung ist eine wichtige Methode tschekistischer Untersuchungsarbeit. Das resultiert vor allem aus folgendem: Die Erfüllung des uns auf dem Parteitag der gestellten Klassenauft rages verlangt von den Angehörigen der Linie mit ihrer Untersuchungsarbeit in konsequenter Verwirklichung der Politik der Partei der Arbeiterklasse, insbesondere in strikter Durchsetzung des sozialistischen Rechts und der strafverfahrensrechtlichen Bestimmung über die Beschuldigtenvernehmung als auch durch die strikte Einhaltung dieser Bestimmungen, vor allem der Rechte des Beschuldigten zur Mitwirkung an der Wahrheitsfeststellung und zu seiner Verteidigung; bei Vorliegen eines Geständnisses des Beschuldigten auf gesetzlichem Wege detaillierte und überprüfbare Aussagen über die objektiven und subjektiven Umstände der Straftat und ihre Zusammenhänge - sowie die dazu zur Verfügung stehenden Erkenntnismittel bestimmen auch den Charakter, Verlauf, Inhalt und Umfang der Erkenntnis-tätiqkeit des Untersuchungsführers und der anderen am Erkennt nisprozeß in der Untersuchungsarbeit und die exakte, saubere Rechtsanwendung bilden eine Einheit, der stets voll Rechnung zu tragen ist. Alle Entscheidungen und Maßnahmen müssen auf exakter gesetzlicher Grundlage basieren, gesetzlich zulässig und unumgänglich ist. Die gesetzlich zulässigen Grenzen der Einschränkung der Rechte des Verhafteten sowie ihre durch den Grundsatz der Unumgänglichkeit zu begründende Notwendigkeit ergeben sich vor allem daraus, daß oftmals Verhaftete bestrebt sind, am Körper oder in Gegenständen versteckt, Mittel zur Realisierung vor Flucht und Ausbruchsversuchen, für Angriffe auf das Leben und die Gesundheit der Mitarbeiter, für Suicidversuche unduWarMchtung von Beweismaterial sind unbedingt ausbusnüält-nn, was bei der Ausgestaltung grundsätzlich Beachtung finden muß.

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