Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 674

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 674 (NW ZK SED DDR 1964, S. 674); Auszüge aus Diskussionsreden auf Kreis- und Bezirksdelegiertenkonferenzen Unsere Jugend zur Liebe zur Arbeit erziehen Genossin Ursula Rathig, Parteisekretär an der 29. Oberschule Berlin-Lichtenberg In den verschiedenen Lehr- und Lernbereichen können bereits allgemein gute fachliche Leistungen vorgewiesen werden, auch an unserer Schule. Worin liegen die Ursachen unserer Erfolge? Im wesentlichen an' der Initiative und der Fähigkeit des Pädagogen, der in Zusammenarbeit mit den Eltern die Talente und Fähigkeiten des Schülers entwickelt. Aber uns fehlt noch die Hilfe der sozialistischen Brigaden und Arbeitsgemeinschaften! Denn: Wie sieht es mit der Erziehung zum bewußten Staatsbürger, mit der Disziplin und Ordnung, mit der Anerziehung der moralischen Eigenschaften des sozialistischen Menschen aus? Verlassen heute unsere Schüler schon ihre Bildungsstätten mit dem Bedürfnis, der Gesellschaft möglichst viel zu geben? Haben sie die richtige Einstellung zum gesellschaftlichen Eigentum, zur Arbeit, zu den arbeitenden Menschen, womit gleichzeitig ihr Verhältnis zu den Eltern aufgeworfen wird? Von unserer Schule mußten unlängst sechs Schüler strafversetzt werden, weil sie gegen die Disziplin und Ordnung grob verstoßen, Volkseigentum zerstört hatten. Hier zeigt sich ein Widerspruch im Hinblick auf unsere bisherigen Bemühungen und auch Erfolge. Die Einheit von Bildung und Erziehung wird offenbar noch nicht immer richtig erkannt; vielleicht wird auch die Schulordnung nicht immer konsequent durchgeführt. Zum anderen aber sind diese negativen Erscheinungen ein Beispiel dafür, daß wir unsere jungen Menschen nicht genügend an die Arbeit, an die Probleme der sozialistischen Produktion herangeführt haben. Achtung vor der Arbeit kann doch nur jemand haben, der mit dem Leben unserer Werktätigen, mit der Arbeit selbst in Berührung gekommen ist! Daher heißt es auch jetzt wieder in unserer Bildungskonzeption: Im Mittelpunkt der Erziehung stehen die Liebe zur Arbeit und zu den arbeitenden Menschen. Ich möchte ein Beispiel aus unserer Schule bringen: Ein großer Schulgarten für 24 Klassen mußte angelegt werden. Die Schüler wurden dazu aufgerufen, ein verwildertes Gelände in Ordnung zu bringen. Sie hatten dabei ein großes Erfolgserlebnis, das einen erzieherischen Einfluß auf die Kinder ausübte. Sie lernten Schwierigkeiten mancher Art zu überwinden. Es ist äußerst bedeutsam, daß die Kinder frühzeitig lernen, daß ihnen Erfolge nicht in den Schoß fallen. Jetzt erlebten sie bewußt, daß alles, was sie selbst zum Leben brauchen, andere für sie schaffen müssen. Was lernten die Kinder allein aus dieser praktischen Tätigkeit? Sie haben gelernt, einen Schritt vom Ich zum Wir zu tun. Sie haben die Einsicht gewonnen, daß der Mensch die Natur verändert, daß er die Technik beherrschen muß, um höhere Arbeitsergebnisse zu erreichen; daß der Mensch die Umwelt verändert und sich selbst dabei verändert. Und das ist staatsbürgerliche Erziehung in der Praxis! Diese Einsichten können die Kinder nur durch produktive Arbeit, durch eine enge Verbindung mit dem Leben erhalten. Ich brachte dieses Beispiel, damit die Genossen aus den Betrieben besser erkennen, wie wichtig die polytechnische Ausbildung ist und welche erzieherische Bedeutung sie besitzt. Im polytechnischen Unterricht wird im neuen Schuljahr die produktive Arbeit einen größeren Umfang einnehmen. Ein Programm für die politisch-moralische Erziehung der Schüler sieht vor, jeden Bereich der Bildung mit dem Leben zu verbinden. Die Beschlüsse unserer Partei geben uns dafür die Richtung an. 674;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 674 (NW ZK SED DDR 1964, S. 674) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 674 (NW ZK SED DDR 1964, S. 674)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

Die Art und Weise der Begehung der Straftaten, ihre Ursachen und begünstigenden Umstände, der entstehende Schaden, die Person des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufgeklärt und daß jeder Schuldige - und kein Unschuldiger - unter genauer Beachtung der Gesetze zur Verantwortung gezogen wird. Voraussetzung dafür ist, daß im Verlauf des Verfahrens die objektive Wahrheit über die Straftat und den Täter festgestellt wird, und zwar in dem Umfang, der zur Entscheidung über die strafrechtliche Verantwortlichkeit die Straftat, ihre Ursachen und Bedingungen und die Persönlichkeit des Beschuldigten und des Angeklagten allseitig und unvoreingenommen festzustellen. Zur Feststellung der objektiven Wahrheit im Strafverfahren zu dienen. Die Feststellung der Wahrheit ist ein grundlegendes Prinzip des sozialistischen Strafverfahrens, heißt es in der Richtlinie des Plenums des Obersten Gerichts der zu Fragen der gerichtlichen Beweisaufnahme und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß. Untersuchungshaftvollzugsordnung -. Ifläh sbafij.ng ; Änderung vom Äderung. Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten - interne Weisung Staatssicherheit - Gemeinsame Festlegungen der Hauptabteilung und der Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit verwahrten und in Ermitt-lungsverfahren bearbeiteten Verhafteten waren aus dem kapitalistischen Ausland. Bürger mit einer mehrmaligen Vorstrafe. ca., die im Zusammenhang mit der Durchführung von Straftaten des ungesetzlichen Grenzübertritts mit unterschiedlicher Intensität Gewalt anwandten. Von der Gesamtzahl der Personen, welche wegen im Zusammenhang mit Versuchen der Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und Westberlin begangener Straftaten verhaftet waren, hatten Handlungen mit Elementen der Gewaltanwendung vorgenommen. Die von diesen Verhafteten vorrangig geführten Angriffe gegen den Untersuchunqshaftvollzug äußern sich in der Praxis die gemeinsame Vereinbarung bewährt, daß der Untersuchungsführer Briefe des Verhafteten und Briefe, die an den Verhafteten gerichtet sind, in Bezug auf ihre Inhalt kontrolliert, bevor sie in den Diensteinheiten der Linie Staatssicherheit Entweichen Am in der Zeit von Uhr bis Uhr entwichen die Verhafteten Hans-Bodo und Klaus-Oürgen aus einer Untersuchungshaftanstalt.

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