Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 65

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 65 (NW ZK SED DDR 1964, S. 65); tigen Ideen rasch ihren Niederschlag in der Produktion finden. Was hindert uns zur Zeit noch daran? -Aus der Vielzahl der Ursachen möchte ich nur einige herausgreifen. Der Maschinenbau hat es bisher nicht fertiggebracht, die geforderten chemischen Apparate und Geräte für die schnelle Einführung von Entwicklungsvorhaben zu liefern. Die Ausrüstungen unserer Forschungs- und Entwicklungsstellen im Werk mit Geräten und Apparaturen lassen daher sehr zu wünschen übrig. So warten wir fast ein Jahr, um eine Pilotanlage in Betrieb zu nehmen, weil der VEM-Anlagenbau Leipzig nicht in der Lage ist, die notwendigen Installationsarbeiten vorzunehmen. Dadurch wird die Absatzfähigkeit unserer Produkte auf dem Weltmarkt stark beeinträchtigt und gefährdet. Ist es richtig, bei Investmitteln grundsätzlich nur davon auszugehen, daß diese Mittel produktionswirksam werden? Ich stelle diese Frage deshalb, weil ich der Meinung bin, daß es notwendig ist, auch Versuchsanlagen zu errichten. Es geht doch nicht an, daß in einem Bereich, in dem eine Warenproduktion in Höhe von etwa 300 Millionen DM hergestellt wird, Versuche in der großtechnischen Produktion vorgenommen werden, wodurch faktisch der Produktionsplan durcheinandergebracht wird. Dadurch werden der Wirtschaft unnötige Schwierigkeiten bereitet. Wir haben, um die Qualität der Zell-woll-Produktion zu verbessern, einen Versuch vornehmen müssen. Dieser Versuch hat uns wichtige neue Erkenntnisse gebracht, und auf wissenschaftlich-technischem Gebiet kamen wir einen wesentlichen Schritt weiter. Er kostete dem Werk aber etwa 100 Tonnen Produktion. Der materielle Anreiz in der Forschung und Entwicklung ist von großer Bedeutung. Er erfolgt bei uns über Prämienvereinbarungen. Die BPO hat nach Erscheinen des Interviews mit Herrn Prof. Dr. Dr. Nelles in der „Freiheit“ eine Aussprache mit Vertretern der Intelligenz geführt. Dabei stellten diese die Frage, wie Forscher und Wissenschaftler materiell interessiert werden sollen, die an Grundlagenforschungen arbeiten, wo sich das Ergebnis ihrer Forschungsarbeit nicht absolut im Gewinn des Betriebes widerspiegelt. Oder eine andere Frage: Wie erfolgt der materielle Anreiz bei den Forschern, die bei der Lösung ihres Themas zu dem Ergebnis .kommen, daß der im Thema vorgeschlagene Verfahrensweg zu keinem Ergebnis führt? Planerfüllung beste Vorbereitung des Plenums Walter KÜSTERMANN: In unserem Gespräch konnten wir natürlich nur einen kleinen Teil davon - berichten, wie die Parteiorganisation ständig bemüht ist, die Forderungen, die von der Parteiführung gestellt werden, im Betrieb durchzusetzen. Wir sind davon überzeugt, daß das 5. Plenum auch über die Probleme beraten wird, die uns noch große Sorgen bereiten. Die Genossen Störaczek und Heinzmann haben einige, hier angeführt. Als Parteiorganisation werden wir weiter einen konsequenten Kampf führen, um das politisch-ideologische Niveau im gesamten Werk zu erhöhen. Dabei geht es uns in der Hauptsache darum, eine noch bessere und aktivere Arbeit in den APO und Parteigruppen zu erreichen. Weiter drängen wir darauf, daß unsere Genossen stärker in den Massenorganisationen wirken. Auf dem Weg, einen besonders engen Kontakt zu allen staatlichen Leitern zu bekommen, die bei der Durchsetzung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts vorangehen müssen, werden wir weiterschreiten. Durch die Parteileitung angeregt, haben die staatlichen Leiter gemeinsam mit den Massenorganisationen den Entwurf eines Programms der sozialistischen Arbeit vorbereitet. Dieser Entwurf war über drei Monate die Diskussionsgrundlage in den einzelnen Produktionsabschnitten und Brigaden. Die 400 Brigaden in unserem Werk haben heute bereits ihr Programm für 1964. In diesen Brigadeprogrammen sind nach dem Beispiel der Brigade „August Bebel“ die Aufgaben enthalten, die sich jede einzelne Brigade stellt. Jetzt kommt es darauf an, durch die Betriebsparteiorganisation, gemeinsam mit den Massenorganisationen und den staatlichen Leitern, den guten Plananlauf für 1964 zu gewährleisten. 65 . I;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 65 (NW ZK SED DDR 1964, S. 65) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 65 (NW ZK SED DDR 1964, S. 65)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

Dabei ist zu beachten, daß die möglichen Auswirkungen der Erleichterungen des Reiseverkehrs mit den sozialistischen Ländern in den Plänen noch nicht berücksichtigt werden konnten. Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände durch Einflußnahme auf die dafür zuständigen Organe, Betriebe, Kombinate imd Einrichtungen sowie gesellschaftlichen Organisationen weitgehend auszuräumen, weitere feindlich-negative Handlungen zu verhindern und Maßnahmen zur Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung dient er mit seinen Maßnahmen, Mittel und Methoden dem Schutz des Lebens und materieller Werte vor Bränden. Nur durch die Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit ist die Staatsanwaltschaftüche Aufsicht über den Vollzug der Untersuchungshaft zu werten. Die staatsanwaltschaftliohe Aufsicht über den Untersuchungs-haftVollzug - geregelt im des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei, der Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze, der Grenzordnung, anderer gesetzlicher Bestimmungen, des Befehls des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei zur. In Übereinstimraung mit dem Minister für Staatssicherheit und dem GeneralStaatsanwalt der Deutschen Demokratischen Republik, in Abweichung von der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft bzw, des StrafVollzugsgesetzes,Angehörige von Betrieben, staatlichen Organen und gesellschaftlichen Organisationen, die auf der Grundlage der Ziffer der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und der Anweisung des Generalstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik vollzogen. Mit dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß die PerehrdLiohkeit des Beschuldigten dazu geeignet ist, ein umfassendes, überprüftes Geständnis vorliegt oder die vorhandenen Beweismittel überzeugend die begangenen Verbrechen dokumentieren.

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