Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 626

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 626 (NW ZK SED DDR 1964, S. 626); schaf tlichen Verschwendung Vorschub geleistet. Das heißt, die Interessen der Gesellschaft standen in Widerspruch zu den Interessen vieler Betriebe. Es konnte keine Rede davon sein, daß hier den ökonomischen Gesetzen entsprochen wurde. Im neuen ökonomischen System der Planung und Leitung der Volkswirtschaft sind Preise notwendig, die die Betriebe und WB ökonomisch zwingen, sparsam zu wirtschaften und vor allem nach jenen Produktionsmethoden zu suchen, die dem höchsten Stand der Technik entsprechen und zum höchsten ökonomischen Nutzeffekt führen. Um dieses Ziel zu erreichen, spiegeln die neuen Preise im wesentlichen die gesellschaftlich notwendige Arbeit wider, die in verschiedener Gestalt (Maschinen, Energie, Rohstoffe und neu hinzugesetzte Arbeit) aufgewendet wurde. Sie decken die Selbstkosten und enthalten einen solchen Gewinn, aus dem sowohl die Investitionen für die erweiterte Reproduktion als auch Prämien u. ä. bezahlt werden. Damit stellen diese Preise außerordentlich wirksame ökonomische Hebel dar. Jede Einsparung, genau wie jeder Mehrverbrauch von Kohle, spiegelt jetzt den wirklichen gesellschaftlichen Arbeitsaufwand wider. Jedes Kohlenbergwerk ist daran interessiert, die Selbstkosten maximal zu senken, weil sonst der geplante Gewinn (die Differenz zwischen Preis und Selbstkosten) nicht realisiert wird. Geschieht das nicht, so fehlen die Mittel für die Investitionen, die Prämien u. a. Künftig werden nicht die Betriebe die höchste Prämienzuführung erhalten, die allgemein den Plan überbieten, sondern jene, die von vornherein einen möglichst hohen, d. h. einen optimalen Plan aufstellen. So wird jeder Betrieb materiell daran interessiert, solche Produktionsmethoden anzuwenden, die bei höchster Qualität und möglichst niedrigen Selbstkosten einen hohen Gewinn ergeben. Betriebe, die Kohle und andere von der Industriepreisreform betroffene Ware anwenden, sind gezwungen, nach Produktionsmethoden mit sparsamstem Verbrauch zu suchen. Im Maschinenbau oder im Bereich Textil Bekleidung Lederwerden durch die Industriepreisreform die Selbstkosten im Durchschnitt um etwa 1,6 Prozent erhöht. Die Aufgabe der Betriebe dieser Zweige besteht in Auswirkung der Industriepreisreform darin, nach Wegen für eine entsprechende Senkung der Selbstkosten zu suchen, nur dann werden sie den geplanten Gewinn erzielen und die entsprechenden Mittel für Prämien, Investitionen usw. haben. Es geht also bei der Industriepreisreform darum, solche Preise einzuführen, die jede Verletzung der ökonomischen Gesetze des Sozialismus sichtbar machen und überwinden helfen, die alle Betriebe Ökonomisch zwingen, d. h. materiell daran interessieren, die neueste Technik anzuwenden und mit den niedrigsten Selbstkosten zu produzieren. Jeder Betrieb, der nicht die entsprechenden Anstrengungen macht, wird in große Schwierigkeiten geraten. Es geht also darum, daß der Preis voll als ökonomischer Hebel wirksam wird. Manche Werktätige stellen die Frage, ob die Industriepreisreform von den Betrieben nicht benutzt werden wird, um die Konsumgüterpreise zu erhöhen. Zur Beantwortung muß man auf verschiedene Tatsachen hinweisen. Erstens handelt es sich um eine Reform der Industrieabgabepreise und nicht um die Preise der Konsumgüter oder Dienstleistungen. Zugleich mit der Industriepreisreform wurde ein Preisstopp für Konsumgüter festgelegt, um solchen Versuchen entgegenzuwirken. Zweitens ist die Preisveränderung im Durchschnitt der Industriezweige relativ gering. Das Ziel der Industriereform ist, jene ökonomischen Hebel wie Preis, Gewinn, Selbstkosten, die im neuen ökonomischen System eine zentrale Rolle spielen, voll wirksam zu machen. Dieses Ziel wird dann erreicht, wenn die Parteiorganisationen dafür sorgen, daß in allen Betrieben die entsprechenden Schlußfolgerungen für die Arbeit gezogen werden. Notwendig ist vor allem, daß schon jetzt im Wettbewerb zum 15. Jahrestag der DDR diese ökonomischen Hebel zur Erfüllung und Überbietung der betrieblichen Planaufgaben wirksam werden. Prof. Otto Rein hold 626;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 626 (NW ZK SED DDR 1964, S. 626) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 626 (NW ZK SED DDR 1964, S. 626)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Leiters der Diensteinheit sowie den dienstlichen Bestimmungen in Ungang den Inhaftierten, stellen jeden Mitarbeiter im operativen Vollzug vor die Aufgabe, einerseits die volle Gewährleistung der Rechte und Pflichten der Verhafteten sowie die nach gleichen Maßstäben anzuwendenden Anerkennungs- und Disziplinarpraxis gegenüber Verhafteten. Deshalb sind die Aufgaben und Befugnisse des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin und dar Leiter der Abteilungen der Besirlss Verwaltungen, für den Tollaug der Unier srachugsfaafb und die Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in den Verantwortungsbereichen weiter erhöht hat und daß wesentliche Erfolge bei der vorbeugenden Sicherung der politisch-operativen Schwerpunktbereiche erzielt werden konnten. Es wurden bedeutsame Informationen über Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der gegnerischen Zentren, Organe und Einrichtungen sowie der kriminellen Menschenhändlerbanden und anderer subversiver Kräfte zur Organisierung und Durchführung der politisch-ideologischen Diversion, der Kontaktpolitik und Kontakttätigkeit., der Organisierung und Inspirierung politischer Untergrundtätigkeit, der Schaffung einer sogenannten inneren Opposition, der Organisierung und Inspirierung von Bürgern der zum ungesetzlichen Verlassen der zur Anwerbung für Spionagetätigkeit unter der Zusicherung einer späteren Ausschleusung auszunutzen. Im Berichtszeitraum wurden Personen bearbeitet, die nach erfolgten ungesetzlichen Grenzübertritt in der bei den im Zusammenhang mit dem Transitabkommen und den Hinreisen der Westberliner festgestellt habe, auf eine wesentliche Verstärkung der feindlichen politisch-ideologischen Diversion und auf noch raffiniertere Mittel und Methoden des Vorgehens zur Unterwanderung und Ausnutzung sowie zum Mißbrauch abgeschlossener und noch abzuschließender Verträge, Abkommen und Vereinbarungen. Verstärkt sind auch operative Informationen zu erarbeiten über die Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der feindlichen Zentralen, der kriminellen Mens chenhändlerbanden und der in feindlicher Absicht handelnden Personen innerhalb der rechtzeitig aufgedeckt und konsequent bekämpft werden.

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