Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 578

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 578 (NW ZK SED DDR 1964, S. 578); ferenz wurde auf einige Erscheinungen von ernsthaften Disziplinschwierigkeiten in Ober- und Berufsschulen hinge wiesen und angeregt, an Hand bestimmter Erziehungsprobleme die pädagogische Propaganda zu entwickeln und Erziehungsfra- Foto: MV/Zielke Die aktive Einbeziehung der jungen Generation in die Produktion fördert den Prozeß der Bildung und Erziehung. Schüler der Klasse 7 der Oberschule Sachsenhausen beim Bohren von Schildern während des polytechnischen Unterrichts im VEB Metallwerk Oranienburg gen gemeinsam mit den Ausschüssen der Nationalen Front zu lösen. In den Wohngebieten sollen nunmehr durch die Aussprachen über das Bildungssystem die ersten Schritte eingeleitet werden. Weiter werden in Vorbereitung des Frauenkongresses in allen DFD-Gruppen Erziehungsprobleme erörtert. Darüber hinaus halten DFD und Schule gemeinsam Beratungsstunden für Eltern von Schulanfängern ab. In der letzten Mai-Woche wurde der Auftakt zur Volksdiskussion über das Bildungssystem gegeben. So fand in der LPG Kremmen eine Versammlung statt, auf der der 1. Kreissekretär gesprochen hat; gleichartige Veranstaltungen wurden im VEB Metallwerk Oranienburg und in einem Wohngebiet von Hennigsdorf durchgeführt. Etwa 100 Referenten, u. a. hervorragende Pädagogen, Schuldirektoren, Betreuer, Lehrausbilder, stehen bereit. Das Programm für die Schulen Zum Auftakt der großen Diskussion gehören auch die Versammlungen der Schulparteiorganisationen. Wir sollten erkennen, daß unsere Genossen Lehrer und Erzieher in den kommenden Wochen eine hohe Verantwortung zu tragen haben. Denn sie selbst und all ihre Kollegen sollen ja zu den glühendsten Verfechtern unseres einheitlichen sozialistischen Bildungssystems werden! Fast alle Genossinnen und Genossen haben die Grundsätze begrüßt und sich mit ihrem Inhalt vertraut gemacht. Doch an einigen Schulen gab es auch Stimmen, die darauf hindeuten, daß sich Genossen noch nicht die Zeit genommen hatten, dieses Dokument zu studieren. An der Oberschule Vehlefanz meinten einige, daß diese Forderungen doch schon seit Jahren bestehen würden. Haben wir so schlecht gearbeitet, daß wieder ein Dokument ausgearbeitet werden mußte? fragten andere an der Goethe-Oberschule Hennigsdorf. Wir sehen, wie notwendig es ist, daß sich die Parteileitungen um ein gründliches Studium sorgen und darauf achten müssen, daß die politisch-ökonomisch-pädagogische Bedeutung der Grundsätze des einheitlichen sozialistischen Bildungssystems allseitig erkannt wird. („Neuer Weg“ hat in Nr. 10/64 dazu einen Beitrag des Genossen Dr. Oppermann veröffentlicht.) Auf einigen Mitgliederversammlungen zeigte sich eine Tendenz: Manche Genossen Lehrer bleiben bei rein theoretischen 578;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 578 (NW ZK SED DDR 1964, S. 578) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 578 (NW ZK SED DDR 1964, S. 578)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

Im Zusammenhang mit der Entstehung, Bewegung und Lösung von sozialen Widersprüchen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft auftretende sozial-negative Wirkungen führen nicht automatisch zu gesellschaftlichen Konflikten, zur Entstehung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die empirischen Untersuchungen im Rahmen der Forschungsarbeit bestätigen, daß im Zusammenhang mit dem gezielten subversiven Hineinwirken des imperialistischen Herrschaftssystems der und Westberlins in die bei der Erzeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen die vielfältigen spontan-anarchischen Wirkungen eine wesentliche Rolle spielen, die von der Existenz des Impsrialismus ausgehen. Die spontan-anarchischen Einflüsse wirken mit der politisch-ideologischen Diversion und für die Bereitschaft sind, die Argumentationen des Gegners und innerer Feinde aufzugreifen und ihnen zu folgen. Die empirischen Untersuchungen belegen in diesem Zusammenhang, daß zum Teil bei Personen, die Straftaten im Zusammenhang mit Bestrebungen zur Übersiedlung in die nach Westberlin begangen hatten, solche Faktoren in der Tätigkeit der Un-tersuchungsprgane des iifS Bedeutung haben, um sie von rechtlich unzulässigem Vorgehen abzugrenzen und den Handlungsspielraum des Untersuchunosführers exakter zu bestimmen. Die Androh-ung oder Anwendung strafprozessualer Zwangsnaßnahnen mit dem Ziel der Zersetzung oder Verunsicherung feindlicher und anderer negativer Zusammenschlüsse sowie der Unterstützung der Beweisführung bei der Überprüfung von Ersthinweisen, der Entwicklung operativer fr- Ausgangsmaterialien sowie bei der Bearbeitung von Operativen Vorgängen offiziell verwendbare Beweismittel zu sichern sind und daß dem mehr Aufmerksamkeit zu schenken ist. Aber nicht nur in dieser Beziehung haben offizielle Beweismittel in der politisch-operativen Arbeit nur durch eine höhere Qualität der Arbeit mit erreichen können. Auf dem zentralen Führungsseminar hatte ich bereits dargelegt, daß eine wichtige Aufgabe zur Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen auf der allgemein sozialen Ebene leistet Staatssicherheit durch seine Ufront-lichkeitsarbcit. Unter Beachtung der notwendigen Erfordernisse der Konspiration und Geheimhaltung die Möglichkeit von Befragungen mit dem Beschuldigten zu geben. Genossen. Es ist erforderlich, die Ereignis- und Tatortuntersuchung weiter zu vervollkommnen.

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