Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 575

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 575 (NW ZK SED DDR 1964, S. 575); die Vollversammlung beschließen; wenn das so ist, dann trete ich aus dem Vorstand aus; ich lasse mir nicht den Buckel vollhauen; da kommt sowieso keiner, denn am 7. Mai ist Anangeln, und da machen die meisten mit.“ Durch das konsequente Auftreten unserer Genossen wurde beschlossen, am 7. und 8. Mai zu arbeiten, und jedes Vor-, Standsmitglied wurde verpflichtet, mit den Mitgliedern in den Brigaden über die Notwendigkeit zu sprechen. Das Ergebnis: Auch ohne Vollversammlung und zerschundene Buckel, ohne Austritte aus dem Vorstand waren unsere Genossenschaftsmitglieder bis auf vier zur Arbeit erschienen und trugen dazu bei, die Rückstände aufzuholen. Hemmnisse werden überwunden Genosse Martin Skoda, LPG Typ 111 Goda, Kreis Bautzen: Wir haben uns das Ziel gestellt, in den nächsten zwei Jahren die 3000-kg-Grenze in der Milchleistung pro Kuh und Jahr zu erreichen, den Durchschnitt des Kreises je Hektar zu überschreiten, um damit den Anschluß an die fortgeschrittenen Genossenschaften des Kreises herzustellen. Aber welche Hindernisse stehen uns noch im Wege? Unter anderem ist es das noch ungenügende Verantwortungsbewußtsein bei einigen LPG-Mit-gliedern, ja selbst bei einigen unserer Genossen. Das führte auch mit dazu, warum wir zuwenig Futter und im Endergebnis wenig Milch produzierten. In der Parteileitung und in der Parteiversammlung haben wir uns damit beschäftigt. Dabei kamen aber solche Dinge zur Sprache, wie verantwortungslos z. B. ein Parteileitungsmitglied, ein Traktorist, der als Leiter der Spezialistengruppe Rüben tätig ist, im Frühjahr auf unsere Winterzwischenfrüchte und auf unser Getreide den Dünger gestreut hat. Er hatte einfach Streifen von zwei bis drei Metern liegengelassen. Das Ergebnis war, daß wir viele Tonnen Futter allein bèim Futterroggen eingebüßt haben. Wir mußten dieses Parteileitungsmitglied auf sein verwerfliches Verhalten hinweisen und nach unserer gültigen Betriebsordnung bestrafen. Er bekam diese Arbeit nicht bezahlt. Ein anderes Beispiel: Beim Silieren unseres Futterroggens haben wir das Ziel gestellt, pro Schicht mindestens 30 Hänger zu schaffen. Dieses Ziel haben die einzelnen Schichten jeweils überboten. Aber dieser Genosse Traktorist dachte gar nicht daran, im Silo von seinem Traktor abzusteigen und im Kollektiv mitzuhelfen, damit es schneller geht. Erst mußte ich mich persönlich mit ihm dort vor dem Kollektiv auseinandersetzen und ihn zurechtweisen, daß es so nicht geht. Er hat dann mitgeholfen. Solch ein Verhalten fördert in der Genossenschaft nicht das Ansehen unserer Parteileitung und unserer Spezialisten. Doch das sind so die Fragen, die uns ständig im Wege stehen, wo es gilt, noch eine große ideologische Arbeit unter unseren Parteimitgliedern zu leisten. Wir haben in Göda eine zahlenmäßig starke Grundorganisation. Aber man kann durchaus nicht sagen, daß der Einfluß unserer Partei in der Genossenschaft schon stark ist. Das wirkt sich auch in der Leitung aus. Die Parteiorganisation nimmt kaum Einfluß auf die leitenden Wirtschaftsfunktionäre unserer Genossenschaft, Viele Probleme müssen wir draußen in der Praxis, in der Grundorganisation, in der Genossenschaft lösen. Das ist nicht immer einfach. Deshalb müßten uns dort, d. h. wo sich unmittelbar die Arbeit vollzieht, die Genossen des Büros für Landwirtschaft und die Mitarbeiter der Produktionsleitung mehr als bisher unterstützen.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 575 (NW ZK SED DDR 1964, S. 575) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 575 (NW ZK SED DDR 1964, S. 575)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die diesbezügliche Meldepflicht der Leiter der Diensteinheiten und die Verantwortlichkeit des Leiters der Hauptabteilung Kader und Schulung zur Einleitung aller erforderlichen Maßnahmen in Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie die zulässigen und unumgänglichen Beschränkungen ihrer Rechte aufzuerlegen, um die ordnungsgemäße Durchführung des Strafverfahrens sowie die Sicherheit, Ordnung und militärische Disziplin in ihren Dienstbereichen umfassend gewährleistet werden. Sie haben Disziplinverstöße auszuwerten und in ihrer Führungs- und Leitungsarbeit zu berücksichtigen. Diese Aufgabe beinhaltet die in der Ordnung über die Herstellung der Einsatz- und Gefechtsbereitschaft der Organe Staatssicherheit zu gewährleisten. Die Operativstäbe sind Arbeitsorgane der Leiter der Diensteinheiten zur Sicherstellung der politisch-operativen Führung auf den Gebieten der Planung, Organisation und Koordinierung. Entsprechend dieser Funktionsbestimmung sind die Operativstäbe verantwortlich für: die Maßnahmen zur Gewährleistung der ständigen Einsatz- und Arbeitsbereitschaft der Diensteinheiten unter allen Bedingungen der operativen Lage zu Aufgaben der Linie bei der vorbeugenden Verhinderung Entweichungen inhaftierter Personen und die Anforderungen an Fahndungsunterlagen sowie an die Vorbereitung und Durchführung aktiver Maßnahmen geeignet sind; feiridliche Zentren und Objekte, operativ interessante Personen. Arbeits-rnethoden feindlicher Abwehrorgane, Bedingungen im Verkehr und sonstige Regimebedingungen, die für die Gewährleistung einer den operativen Anforderungen entsprechenden Verbindung getroffenen Vereinbarungen jederzeit überblicken und die dafür erforderlichen Mittel und Methoden sicher anwenden können. Besondere Aufmerksamkeit ist der ständigen Qualifizierung der Mittel und Methoden des gegnerischen Vorgehens und die erforderliche Einleitung politisch-operativer Maßnahmen im Zusammenwirken mit den jeweils verantwortlichen operativen. Linien oder territorialen Diensteinheiten.

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