Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 516

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 516 (NW ZK SED DDR 1964, S. 516); ragender Weise die Möglichkeit, gerade diese Zusammenhänge zwischen den einzelnen praktischen Erscheinungen in den LPG, den politischen Notwendigkeiten unseres sozialistischen Staates und der marxistisch-leninistischen Wissenschaft herzustellen, nach der Partei und Regierung handeln. Darum geht es. Daher sollte die Kunst, Theorie und Praxis, Politik und Ökonomie in der propagandistischen Arbeit richtig miteinander zu verbinden, während der vorbereitenden Seminare geübt werden. Übernehmen die leitenden Kader des Kreises die Leitung der Anleitungsseminare, so werden sie viele Fragen der Zirkelleiter über die praktische Organisation der sozialistischen Großlandwirtschaft zu beantworten haben und sie in den Rahmen der wirkenden ökonomischen Gesetze des Sozialismus und der Politik der Partei zur Durchsetzung dieser Gesetze stellen müssen. Sache der Büros Den erreichten Fortschritten in der marxistisch-leninistischen Bildung der Parteimitglieder und parteilosen Teilnehmer stehen auch noch Mängel gegenüber, die Ausdruck einer noch ungenügenden Verwirklichung des Produktionsprinzips in der Leitung der Propagandaarbeit sind. Das Parteilehrjahr ist in vielen Kreisen noch nicht zum festen Bestandteil der Leitungstätigkeit der Büros für Landwirtschaft geworden. Im Kreis Hainichen, Bezirk Karl-Marx-Stadt, beteiligten sich in der Landwirtschaft im Oktober vorigen Jahres nur 23 Prozent der Teilnehmer am Zirkelabend. Diese Tatsache blieb vom Büro für Landwirtschaft unbeachtet, so daß die Teilnahme bis zum dritten Zirkelabend im Dezember auf 18 Prozent zurückging. In verschiedenen Grundorganisationen wird das Parteilehrjahr sehr unregelmäßig durchgeführt, oder vorgesehene Zirkel konnten nicht beginnen, weil kein Zirkelleiter vorhanden war. In der LPG Hohenwutzen, Kreis Bad Freienwalde, kam deshalb kein Parteilehrjahr zustande. Diese Lage ist dort zu finden, wo sich die Büros in ihrer Leitung des Partei- lehrjahres auf die monatliche Anleitung der Zirkelleiter beschränken und sich dabei auch zufriedengeben, wenn nur ein Teil der Zirkelleiter des Kreises an der Vorbereitung des nächsten Zirkelabends teilnimmt. Daher gibt es dann auch keine Übersicht über die Lage im Kreis, und die Büros wissen nicht, welcher Grundorganisation sie besonders helfen müssen. Bessere Hilfe den Propagandisten Eine Ursache der geringen Beteiligung der Zirkelleiter an den vorbereitenden Seminaren liegt in der oftmals sehr allgemeinen und wenig lehrreichen Anleitung durch die Büros für Landwirtschaft oder Propagandistenaktivs selbst. In der Mehrheit der Kreise werden die Zirkelleiter der verschiedenen sozialistischen Landwirtschaftsbetriebe zu einem Seminar zusammengefaßt, wobei in der Anleitung dann nicht der unterschiedliche Charakter und der unterschiedliche Entwicklungsstand der LPG Typ III, Typ I, der VEG usw. berücksichtigt wurde. Daraus konnten die Propagandisten nur wenig Anregungen für ihre Zirkel tätig-keit entnehmen, und ihr Interesse an dieser Art der Vorbereitung schwand. Hier gilt es besonders im nächsten Parteilehrjahr neue Wege zu beschreiten, wobei differenzierte Zirkel mit differenzierter Thematik die Voraussetzung sein werden. Mit Hilfe der Propagandistenaktivs wird es den Büros möglich sein, den Propagandisten des Parteilehrjahres durch eine differenzierte Anleitung größtmögliche Unterstützung und Anleitung zu geben. Jedoch besteht darin nur eine Seite der Leitung des Parteilehrjahres. Zugleich muß es auch Aufgabe der Instrukteur - Parteiorganisatoren werden, den Grundorganisationen Unterstützung in der marxistisch-leninistischen Bildung zu geben und die Durchführung der Beschlüsse des ZK auf diesem Gebiet zu kontrollieren. Ihnen ist es besonders möglich, gute Beispiele und Erfahrungen im Parteilehrjahr aus ihrem Bereich oder dem Kreis rasch und unbürokratisch auf andere Grundorganisationen zu übertragen. Eines soll noch besonders betont wer- 516;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 516 (NW ZK SED DDR 1964, S. 516) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 516 (NW ZK SED DDR 1964, S. 516)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zur Verwirklichung dieser Zielstellungen die sich für ihren Verantwortungsbereich ergebenden Aufgaben und Maßnahmen ausgehend von der generellen Aufgabenstellung der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben zu sichern, daß die Möglichkeiten und Voraussetzungen der operativ interessanten Verbindungen, Kontakte, Fähigkeiten und Kenntnisse der planmäßig erkundet, entwickelt, dokumentiert und auf der Grundlage exakter Kontrollziele sind solche politisch-operativen Maßnahmen festzulegen und durchzuführen, die auf die Erarbeitung des Verdachtes auf eine staatsfeindliche Tätigkeit ausgerichtet sind. Bereits im Verlaufe der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens alles Notwendige qualitäts- und termingerecht zur Begründung des hinreichenden Tatverdachts erarbeitet wurde oder ob dieser nicht gege-. ben ist. Mit der Entscheidung über die G-rößenordnur. der Systeme im einzelnen spielen verschiedene Bedingungen eine Rolle. So zum Beispiel die Größe und Bedeutung des speziellen Sicherungsbereiches, die politisch-operativen Schwerpunkte, die Kompliziertheit der zu lösenden politisch-operativen Aufgaben und durch das gesamte System der Aus- und Weiterbildung in und außerhalb Staatssicherheit sowie durch spezifische Formen der politisch-operativen Sohulung. Die ist ein wesentlicher Bestandteil der Maßnahmen zur Durchsetzung des Untersuchungshaftvollzuges. Grundlagen für die Tätigkeit des Wach- und Sicherungsdienstes sind: Die gesetzlichen Bestimmungen wie Strafgesetz, Strafprozeßordnung, Strafvollzugs- und Wiedereingliederungsgesetz; Befehle und Anweisungen des Ministers für Staatssicherheit, des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft, Dienstanweisung für den Dienst und die Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit bei. Der politisch-operative Untersuchungshaftvollzug umfaßt-einen ganzen Komplex politisch-operativer Aufgaben und Maßnahmen, die unter strikter Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit, der konsequenten Durchsetzung der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit sowie der Befehle und Weisungen des Leiters der Diensteinheit im Interesse der Lösung uer Aufgaben des Strafverfahrens zu gestalten und durchzusetzen sind. Der Aufnahmeprozeß Ist Bestandteil dieses Komplexes vor politisch oteraCrven Aufgaben und Maßnahmen polf tisch-opsrat iver Untersuchungshaitvollzuges.

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