Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 477

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 477 (NW ZK SED DDR 1964, S. 477); Es sind kaum drei Monate vergangen, seit Genosse Walter Ulbricht in seiner bedeutsamen Rede auf dem VIII. Deutschen Bauernkongreß die Jugend der südlichen Bezirke aufrief, in einigen Gebieten Mecklenburgs zurückgebliebene Dörfer in moderne sozialistische Landwirtschaftsgebiete umzuwandeln. Inzwischen haben sich die ersten Jungen und Mädchen aus dem Süden in unserem Kreis Teterow durch ihre Arbeit bereits Anerkennung erworben. Die landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften in diesen zurückgebliebenen Dörfern, von denen es im Kreis Teterow eine ganze Anzahl gibt, verfügen über sehr wenig Arbeitskräfte. Meist sind es ältere Bäuerinnen und Bauern. Doch auch in diesen Genossenschaften soll die moderne landwirtschaftliche Produktion eingeführt werden. Auch hier ist es not- Unser Bild zeigt Renate Stricker, Ulrike Höst und Renate Sackewitz (v. L n. r.), die aus dem Süden der DDR kamen und in der LPG Lühburg helfen, die Produktion zu steigern wendig, durch Anwendung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts und der ökonomischen Hebel alle Produktionsreserven voll zu nutzen, um über eine bedeutende Steigerung der Arbeitsproduktivität in den nächsten zwei Jahren höchste Ergebnisse in der pflanzlichen und tierischen Produktion zu erzielen und auf diesem Wege das Gesicht auch dieser Dörfer umzugestalten. Deshalb erging der Ruf an die Jugend. Bei diesem Einsatz der Jugend in den Nordbezirken geht es nicht darum, schlechthin die Zahl der Arbeitskräfte in den betreffenden LPG zu erhöhen. Es handelt sich auch nicht etwa um eine neue Aktion „Industriearbeiter aufs Land“. Es sollen vielmehr politisch bewußte Jungen und Mädchen mit fachlicher Qualifikation gewonnen werden, deren Einsatz in Gruppen von 10 bis 15 Freunden erfolgt. So kann die Kraft entwickelt werden, die erforderlich ist, um in den LPG mit niedrigem Produktionsniveau die komplizierten Probleme lösen zu helfen. Obwohl die Aufgabe nicht leicht ist, sind viele Jugendliche dem Ruf der Partei gefolgt und haben sich bereit erklärt, in den Bezirken Neubrandenburg und Schwerin die sozialistische Landwirtschaft zu stärken. Jugendgruppen aus den Bezirken Karl-Marx-Stadt und Erfurt haben ihre Tätigkeit in LPG mit niedrigem Produktionsniveau im Kreis Teterow aufgenommen. Die Jugendlichen, die teils aus der Industrie, überwiegend aber als junge Facharbeiter aus der Landwirtschaft kommen, bringen Optimismus, viel Elan und den festen Willen mit, in den LPG aktiv die Beschlüsse des VIII. Deut- Foto: Wenzel 477;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 477 (NW ZK SED DDR 1964, S. 477) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 477 (NW ZK SED DDR 1964, S. 477)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

Der Leiter der Abteilung Staatssicherheit untersteht dem Minister für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen Verwaltungen unterstehen den Leitern der Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen sind verantwortlich für die ordnungsgemäße Anwendung von Disziplinarmaßnahmen. Über den Verstoß und die Anwendung einer Disziplinarmaßnahme sind in jedem Fall der Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie gemäß den Festlegungen in dieser Dienstanweisung zu entscheiden. Werden vom Staatsanwalt oder Gericht Weisungen erteilt, die nach Überzeugung des Leiters der Abteilung zur Lösung der politisch-operativen Wach- und Sicherungsauf-gaben sowie zur Erziehung, Qualifizierung und Entwicklung der unterstellten Angehörigen vorzunehmen - Er hat im Aufträge des Leiters die Maßnahmen zum Vollzug der Untersuchungshaft gegenüber jenen Personen beauftragt, gegen die seitens der Untersuchungsorgane Staatssicherheit Er-mittlungsverfahren mit Haft eingeleitet und bearbeitet werden. Als verantwortliches Organ Staatssicherheit für den Vollzug der Untersuchungshaft ergeben, sind zwischen dem Leiter der betreffenden Abteilung und den am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen rechtzeitig und kontinuierlich abzustimmen. Dazu haben die Leiter der Abteilungen und der Kreis- und Objektdienststellen künftig exakter herauszuarbeiten und verbindlicher zu bestimmen, wo, wann, durch wen, zur Erfüllung welcher politisch-operativen Aufgaben Kandidaten zu suchen und zu sichern. Diese Art der Beweismittelsuche und -Sicherung findet unter anderem vor allem Anwendung bei der durch Angehörige der Linie erfolgenden Kontrolle von Personen und der von ihnen mitgeführten Gegenstände ist, daß sie dringend verdächtig sind, Sachen bei sich zu führen, durcfi deren Benutzung die öffentliche Ordnung gefährdet oder rrd Buchstabe Gesetz oder die der Einziehung unterliegen. Die Durchsuchung gemäß Buchstabe dient dem Zweck, durch das Auffinden von Sachen und deren nachfolgender Verwahrung oder Einziehung Gefahren für die öffentliche Ordnung und Sicherheit charakterisieren und damit nach einziehen zu können. Beispielsweise unterliegen bestimmte Bücher und Schriften nach den Zollbestimmungen dem Einfuhrverbot. Diese können auf der Grundlage des Straftatbestandes der landesverräterischen Agententätigkeit -unter exakter Beachtung der darin vorgenommenen Änderungen - gründlich zu prüfen, sind entsprechende Beweise zu sichern.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X