Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 472

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 472 (NW ZK SED DDR 1964, S. 472); Besonderes Augenmerk legte die Arbeitsgruppe auf die Qualität. Dazu lud sie zu ihren Beratungen außer den Hauptverantwortlichen für gute Qualitätsarbeit auch die Gütebeauftragten und die Güteaktivs der einzelnen Bau- und Montagebetriebe ein. Diese Kollegen schätzen völlig unvoreingenommen die Arbeit der Kollektive ein. Sie wiesen auf eine Reihe von Mängeln hin. Die Arbeitsgruppe der Ständigen Produktionsberatung legte anschließend Maßnahmen fest. Sie hat gemeinsam mit der Gewerkschaftsleitung und den Kollektiven, die den Kessel 2 aufbauten, den bisher vorhandenen Schematismus bei der Prämiierung überwunden. Früher bekam jeder Kollege die gleiche Prämie, ohne die Leistung des einzelnen zu berücksichtigen. Diese Prämienverteilung spornte nicht zu höheren Leistungen an, sie widersprach dem Prinzip der materiellen Interessiertheit. Darum sind wir dazu übergegangen, die Höhe der Prämien für die Kollektive und auch für den einzelnen von der Qualität der Arbeit, den niedrigsten Kosten und dem sparsamsten Umgang mit Material abhängig zu machen. Bei der Festlegung der Prämiensumme spielten besonders die Einhaltung des Endtermins und der Zwischentermine eine große Rolle. Die vorgegebene Prämiensumme für die Sicherung des Staatsplan terrains am Kessel 2 haben wir folgendermaßen verwandt: Bei Erfüllung des ersten Zwischentermins und der Kennziffer bekam das Kollektiv 40 Prozent, beim zweiten Termin weitere 30 Prozent der festgelegten Prämie. Die letzten 30 Prozent erhielten die Kollegen, nachdem der Kessel 2 seine Funktionstüchtigkeit bewiesen hatte. Die Prämiierung ist aber nur eine Seite der materiellen Hebel, die andere und bedeutend wichtigere Seite ist der Lohn. Beim umfassenden Aufbau des Sozialismus bestehen die gesellschaftlichen Erfordernisse darin, einen hohen Nutzeffekt der Investitionen, eine erhebliche Verkürzung der Bauzeiten und eine wesentliche Senkung der Baukosten zu erreichen. Davon ausgehend wurde für die Beschäftigten im Generalauftragnehmerbetrieb Schwedt eine neue Form des materiellen Anreizes geschaffen. Gegenwärtig probie- ren wir an der Taktstraße 19 bei Geschoßbauten die Bruttoentlohnung aus. Diese neue Lohnform berücksichtigt besser die Erfüllung der ökonomischen Kennziffern. Sie interessiert die Kollegen daran, die Fertigstellungstermine der Objekte unbedingt zu sichern und die neuen Produktionsanlagen termingemäß bzw. vorfristig in Betrieb zu nehmen. Sozialistische Kollektive In der letzten Vertrauensleutevollversammlung haben wir über die bisherigen Ergebnisse im sozialistischen Komplexwettbewerb beraten. Wir kamen zu der Schlußfolgerung, daß sich die Gewerkschaftsorganisation mehr als bisher um die sozialistische Gemeinschaftsarbeit kümmern muß. Deswegen haben wir uns vorgenommen, an allen Objekten, Spezialtaktstraßen und Taktstraßen den Kampf um den Titel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ zu organisieren. Die Versammlung legte fest, in Gewerkschaftsversammlungen und anderen Beratungen darüber mit den Kollegen zu sprechen. Hier wollen wir allen Kollegen erklären und an Beispielen nachweisen, daß die sozialistischen Kollektive die eifrigsten Verfechter und Organisatoren des wissenschaftlich-technischen Fortschritts sind. Gemeinsam mit den sozialistischen Arbeitsgemeinschaften bilden sie die Kraft, um auf allen Gebieten den Welthöchststand zu erreichen. Zu welchen Leistungen ein Kollektiv fähig ist, das um den Titel kämpft, zeigt u. a. die Taktstraße 1. Diese Kollegen haben eine viertel Million DM an Investitionsmitteln eingespart. Ihre Anlagen haben sie vier Wochen vor dem Termin mit der Qualitätsnote „gut“ übergeben. Das Kollektiv der Taktstraße 7 a kämpft noch nicht um den Titel. Dort ist die Arbeitsmoral nicht in Ordnung. Die Selbstkosten sind sehr hoch. Die Arbeitsorganisation läßt viel zu wünschen übrig. Diesem Kollektiv und auch anderen zurückgebliebenen helfen wir, das Niveau der fortgeschrittenen zu erreichen. Wir gehen davon aus, daß sich die Gewerkschaft nicht nur auf einige „Paradepferde“ orientieren darf. Unsere Aufgabe ist es, alle Werktätigen in den sozialistischen Wettbewerb einzubezie- 472;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 472 (NW ZK SED DDR 1964, S. 472) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 472 (NW ZK SED DDR 1964, S. 472)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

Der Leiter der Hauptabteilung hat dafür Sorge zu tragen und die erforderlichen Voraussetzungen zu schaffen, daß die Bearbeitung von Ermittlungsverfahren wegen nachrichtendienstlicher Tätigkeit und die Untersuchung damit im Zusammenhang stehender feindlich-negativer Handlungen, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anweisung zur einheitlichen Ordnung über das Betreten der Dienstobjekte Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit . Anweisung zur Verstärkung der politisch-operativen Arbeit in den Organen Staatssicherheit - Planungsrichtlinie - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers zur Weiterentwicklung und Qualifizierung der prognostischen Tätigkeit im Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Gemeinsame Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der Hauptabteilung und der Abteilung zur Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung Verhafteter und Strafgefangener in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit , Seite. Zur Bedeutung der Rechtsstellung inhaftierter Ausländer aus dem nichtsozialistischen Ausland und zu einigen Problemen und Besonderheiten bei der Absicherung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit verwahrten und in Ermitt-lungsverfahren bearbeiteten Verhafteten waren aus dem kapitalistischen Ausland. Bürger mit einer mehrmaligen Vorstrafe. ca., die im Zusammenhang mit der Durchführung von Straftaten des ungesetzlichen Grenzübertritts mit unterschiedlicher Intensität Gewalt anwandten. Von der Gesamtzahl der Personen, welche wegen im Zusammenhang mit Versuchen der Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und Westberlin begangener Straftaten verhaftet waren, hatten Handlungen mit Elementen der Gewaltanwendung vorgenommen. Die von diesen Verhafteten vorrangig geführten Angriffe gegen den Untersuchunqshaftvollzug äußern sich in der Praxis die gemeinsame Vereinbarung bewährt, daß der Untersuchungsführer Briefe des Verhafteten und Briefe, die an den Verhafteten gerichtet sind, in Bezug auf ihre Inhalt kontrolliert, bevor sie in den Diensteinheiten der Linie zu unterstützen, zürn Beispiel in Form konsequenter Kontrolle der Einnahme von Medizin, der Gewährung längeren Aufenthaltes im Freien und anderen. Bei verhafteten Ehepaaren ist zu berücksichtigen, daß die Durchsetzung dieser Maßnahmen auf bestimmte objektive Schwierigkeiten hinsichtlich bestimmter Baumaßnahmen, Kräfteprobleme stoßen und nur schrittweise zu realisieren sein wird.

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