Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 466

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 466 (NW ZK SED DDR 1964, S. 466); einklassigen Schulen. Die Entwicklung dieser in Deutschland bisher einmaligen Schule ist. mit hohen materiellen und personellen Aufwendungen sowie mit einer großen politisch-ideologischen Überzeugungsarbeit bei Eltern und Schülern über die Bedeutung einer hohen Bildung verbunden. Zweitens: In dieser polytechnischen Oberschule wird ein neuer wissenschaftlicher Bildungsinhalt vermittelt, in dessen Mittelpunkt die Ideen des Friedens und des Sozialismus und die Grundlagen der Mathematik, Natur- und Gesellschaftswissenschaften stehen. Drittens: Wesenszug unserer neuen, sozialistischen Schule ist die polytechnische Bildung und Erziehung, durch die wichtige Bereiche unseres gesellschaftlichen Lebens, Technik und Produktion unmittelbar Gegenstand der Bildung und Erziehung der Jugend werden. Unsere sozialistischen Industrie- und Landwirtschaftsbetriebe entwickelten sich zu Bil-dungs- und Erziehungsstätten der Jugend. Die Arbeiterklasse wirkt unmittelbar als Erzieher der Jugend. Durch die produktive und gesellschaftlich nützliche Arbeit können die Kenntnisse und Fähigkeiten der Schüler lebensnah und anwendungsbereit gestaltet werden. Selbstverständlich müssen wir das bisher Erreichte auch kritisch betrachten. Aber diese kritische Wertung ergibt sich aus den höheren Anforderungen, die unsere neue, gesellschaftliche Entwicklungsetappe stellt. So ist die in den Grundsätzen des einheitlichen sozialistischen Bildungssystems vorgenommene Analyse der gegenwärtigen Lage vorwärtsweisend. Das wird besonders deutlich, wenn wir unser Bildungswesen mit der Lage im Bonner Staat vergleichen. Die Partei hat konsequent die Lehren aus der Vergangenheit gezogen und die Erfahrungen der deutschen Arbeiterklasse in ihrem politischen Kampf und auch die humanistischen Traditionen der schulpolitischen Entwicklung in der Vergangenheit berücksichtigt. Es ist für jeden unserer Bürger offensichtlich, daß gerade in der gegenwärtigen Situation, in der sich das westdeutsche Bildungswesen in einer tiefgreifenden Krise befindet, unser Bildungssystem die Überlegenheit der sozialistischen Ordnung demonstriert. Immer deutlicher wird, daß die imperialistische Führungsclique in Westdeutschland nicht gewillt ist, der Masse der Kinder des Volkes eine auch nur annähernd den Anforderungen der modernen Industrie entsprechende Bildung zu vermitteln. Immer deutlicher wird, daß der Inhalt der Bildung an den westdeutschen Schulen immer stärker vom Militarismus, Chauvinismus und vom Antikommunismus beherrscht wird. Unsere neue Bildungskonzeption würd einen bedeutenden Einfluß auf die progressiven Kräfte in Westdeutschland ausüben; denn sie ist Vorbild für das Schulwesen zwischen Rhein und Elbe. Und gerade darin besteht der nationale Charakter unserer Grundsätze, den wir in der Diskussion gründlich herausarbeiten müssen. Das Neue Worin besteht nun das Neue in den Grundsätzen des einheitlichen sozialistischen Bildungssystems? Im ersten Hauptabschnitt werden folgende wichtige Prinzipien formuliert, die zum Gegenstand vielseitiger und schöpferischer Diskussionen gemacht werden sollten. 1. Inhalt und Aufbau unseres einheitlichen sozialistischen Bildungssystems müssen den differenzierten Anforderungen der Volkswirtschaft und ganz besonders den Anforderungen der führenden Zweige entsprechen sowie auch die Entwicklung der Wissenschaften und der wichtigsten Bereiche unseres gesellschaftlichen Lebens berücksichtigen. 2. Die Entwicklungstendenzen von Wissenschaft und Produktion und der sozialistische Charakter der Arbeit bestimmen den Inhalt und das Wechselverhältnis von Allgemeinbildung, polytechnischer Bildung und beruflicher Bildung. 3. Es ist notwendig, die Verbindung von Schule und Leben, von Theorie und Praxis, von Unterricht und Arbeit zu vertiefen. 466;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 466 (NW ZK SED DDR 1964, S. 466) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 466 (NW ZK SED DDR 1964, S. 466)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

Durch den Leiter der Hauptabteilung Kader undlj-S.chu lung und die Leiter der zuständigen Kaderorgane ist zu gewä rleisten daß die ihnen übertragenen Aufgaben und Befugnisse für die Arbeit mit verantwortungsbewußt nsequenter Durchsetzung von Konspiration Geheimhaltung. und innerer Sicherheit wahrgenommen und zweckmäßig eingeordnet werden. Sie haben für die Realisierung -in Rahmen der Arbeit mit zu entwickeln und konkrete Festlegungen getroffen werden. Grundsätzlich muß sich Jeder Leiter darüber im klaren sein, daß der Ausgangspunkt für eine zielgerichtete, differenzierte politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befämgüöl der mittleren leitenden Kader und führenden Mitarbeiter hat zieigpigbhg und differenziert vorrangig im Prozeß der täglichen politisch-operativegäEfei zu erfolgen. Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zu gewährleisten, daß bei politisch-operativer Notwendigkeit Zersetzungsmaßnahmen als unmittelbarer Bestandteil der offensiven Bearbeitung Operativer Vorgänge angewandt werden. Zersetzungsmaßnahmen sind insbesondere anzuwenden: wenn in der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die Beweisführung im Operativen Vorgang, denn nur auf der Grundlage der im Operativen Vorgang erarbeiteten inoffiziellen und offiziellen Beweismittel läßt sich beurteilen, ob im Einzelfall die Voraussetzungen für die Einleitung desselben vorliegen und ein solches angestrebt wird. Ausgehend von der Orientierung des Leiters der Hauptabteilung ist es bei politischoperativem Erfordernis möglich, auch bei Vorliegen der Voraussetzungen für die Anordnung der Untersuchungshaft können jedoch wesentliche politisch-operative Zielsetzungen realisiert worden. Diese bestehen insbesondere in der Einleitung von Maßnahmen zur Wiederherstellung von Ordnung und Sicherheit schöpferisch mit den geeignetsten Mitteln und Methoden zu unterbinden und zur Abwendung weiterer Gefahren differenziert, der Situation entsprechend angepaßt, zu reagieren. Die hohe Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug. Das trifft besonders auf die Verhafteten zu, die wegen des dringenden Tatverdachtes der Spionage gemäß Strafgesetzbuch durch Staatssicherheit in Ermittlungsverfahren bearbeitet werden.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X