Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 46

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 46 (NW ZK SED DDR 1964, S. 46); DER LESER w, hat das Wort t Schwung in Wohngebietsarbeit gehalten In einer Sitzung der Ortsleitung Rangsdorf hatten wir das Beispiel der Kreisleitung Hainichen (siehe „Neuer Weg“, Nr. 20/ 1933) ausgewertet und Maßnahmen zur Verbesserung unserer politischen Massenarbeit in Vorbereitung und Durchführung der Volkswahlen 1963 festgelegt. In den Anleitungen gaben wir den Agitatoren eine feste Argumentation, die sie in die Lage versetzte, alle Probleme mit der Bevölkerung zu behandeln und auf alle Fragen Antwort zu geben. Daß unsere Maßnahmen richtig waren, zeigte sich in einer erhöhten Bereitschaft unserer Genossen und von Angehörigen der Blockparteien und Massenorganisationen. Die Menschen sind sich näher gekommen. Wir haben viele Beispiele guter Arbeit von Hausgemeinschaften, die jetzt beginnen, sich zu festen sozialistischen Kollektiven zu entwickeln. In der Wahlbewegung konnten die ersten Mieterselbstverwaltungen und Mieterausschüsse gebildet werden. In einer gut besuchten Parteiaktivtagung des Ortes haben wir das Ergebnis der Wahl eingeschätzt und Beschlüsse für die nächsten Wochen festgelegt. So wird u. a. das Agitationssystem vervollkommnet, die Agitatoren sind angewiesen, die gewon- nenen Kontakte mit der Bevölkerung weiter zu festigen. Die BPO des Rates der Gemeinde ist verpflichtet, auf die Bearbeitung der von der Bevölkerung eingebrach-ten Beschwerden mehr Einfluß zu nehmen; die Genossen im Ortsausschuß der Nationalen Front erhielten die Aufgabe, dafür zu sorgen, daß die Kommissionsarbeit aufgenommen wird, und nicht zuletzt sind die Genossen in den Massenorganisationen und Schulen angewiesen, mit den Jugendlichen den Entwurf des neuen Gesetzes zur Förderung der Jugend und des Sports zu beraten und sie zur Mitarbeit zu gewinnen. Mit diesen Maßnahmen werden wir sichern, daß der Schwung, der sich bei der Volkswahl in unserm Ort zeigte, gehalten wird. Leitfaden für unsere Arbeit sind die Beratungen des 4. Plenums des ZK und der Leitartikel im „Neuen Weg“ Nr. 22/1963. Ich kann mit Genugtuung sagen, daß der Beschluß des ZK vom 6. August 1963 auch in der Parteiorganisation in Rangsdorf seine Bewährungsprobe bestanden hat und uns eine gute Anleitung zur Verbesserung unserer Arbeit gibt. Paul Hennig Stellv. Sekretär der Ortsleitung Rangsdorf Agitatoren konkret anleiten und helfen Die Partei weist uns immer und immer wieder darauf hin, keine Frage der Bevölkerung unbeantwortet zu lassen und sich auch ihrer persönlichen Sorgen anzunehmen. Bei uns im Wirkungsbereich der WPO 71 in Berlin-Prenzlauer Berg macht die schlechte Arbeit der Kommunalen Wohnungsverwaltung (KWV) unseren Agitatoren das größte Kopfzerbrechen und erschwert ihre politische Arbeit sehr. Unsere Parteileitung hat die Agitationsgruppenleiter gebeten, alle Beschwerden, Anliegen und Vorschläge, die die KWV betreffen, zu sammeln und uns zu übergeben. Daraufhin haben wir eine ganze Reihe von Material bekommen; denn die Agitatoren nahmen ihre Aufgabe ernst. Nun schwitzt unsere WPO-Leitung Blut und Wasser. Die Genossen verlangen doch von uns, daß wir dafür sorgen, daß die auf- geworfenen Fragen restlos geklärt, wenn nicht gar gelöst werden. Ende November erhielten wir die gedruckte Einladung für ein Agitatorenforum am 7. Dezember. Ein DIN-A4-Bogen, auf beiden Seiten bedruckt. Darunter ein bescheidener Satz, der meiner Meinung nach das Thema für ein Agitatorenforum in unserem Stützpunkt sein müßte: „Vergessen wir dabei (unter ,dabei* ist gemeint: Auswertung des 4. Plenums, Vorbereitung des ,Festes der Lebensfreude* und einige andere Aufgaben) auch nicht, daß in der Wahlbewegung manche Fragen zur Politik unserer Partei oder persönliche Anliegen der Bevölkerung offengeblieben sind.“ Bei uns im Wohngebiet sind sehr viele persönliche Anliegen der Bevölkerung offengeblieben. 46;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 46 (NW ZK SED DDR 1964, S. 46) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 46 (NW ZK SED DDR 1964, S. 46)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind und bei der Aufklärung und Bekämpfung der Kriminalität insgesaunt, die zielstrebige Unterstützung der politisch-operativen Arbeit anderer Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit , insbesondere im Rahmen des Klärungsprozesses Wer ist wer?, insbesondere in Zielgruppen des Gegners und Schwerpunktbereichen. Der zielgerichtete Einsatz der und anderer Kräf- te, Mittel und Methoden Staatssicherheit zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rück Verbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rah- inen der Absicherung des Reise-, Besucherund Trans tverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der operativen Tätigkeit der ihrer Konspiration und ihrer Person erfolgen? Bei den Maßnahmen zur Überprüfung und Kontrolle der operativen Tätigkeit der ihrer Konspirierung und ihrer Person ist stets zu beachten, daß die Bereitschaft zur konspirativen Zusammenarbeit mit den Organen Staatssicherheit meist nicht nur von einem, sondern von mehreren Motiven getragen wird.

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