Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 44

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 44 (NW ZK SED DDR 1964, S. 44); gruppen kennt und berücksichtigt. Diese Arbeitsmethoden der Parteileitung sind für die Parteigruppen nicht mit zusätzlichen Sitzungen und Versammlungen verbunden. Das Tagebuch des Parteigruppenorganisators Es kommt darauf an, daß die Genossen der Parteigruppe eine wirksame Parteiarbeit am Arbeitsplatz leisten. Darauf ist die Anleitung und Qualifizierung der Parteigruppenorganisatoren gerichtet. Zwischen dem APO-Sekretär, den Leitungsmitgliedern und den Parteigruppenorganisatoren besteht ein täglicher persönlicher Kontakt. Möchte die APO-Leitung die Meinung der Partei-: gruppe zu einem bestimmten Problem erfahren, dann sucht der APO-Sekretär oder ein Mitglied der APO-Leitung den Parteigruppenorganisator am Arbeitsplatz auf. Sehr oft haben sich die beiden Funktionäre in wenigen Minuten verständigt. Der Parteigruppenorganisator trifft sich dann mit den Genossen seiner Gruppe nach der Arbeitszeit oder während einer Pause und berät sich mit ihnen. Die Meinung der Parteigruppe wird auf einen Zettel geschrieben und anderntags dem Sekretär übermittelt. Ein wertvolles Hilfsmittel, das diesen Arbeitsstil vervollständigt, ist das Tagebuch des Parteigruppenorganisators. Es gibt viele politische, ideologische und ökonomische Geschehnisse im Leben der Parteigruppen und der Brigaden, von denen die APO-Leitung nichts erfährt, obwohl sie für die Führungstätigkeit interessant sind. In das Tagebuch trägt der Parteigruppenorganisator wichtige politisch-ideologische Fragen ein, die tagsüber in den Diskussionen eine Rolle spielten. Die APO-Leitung kontrolliert diese Tagebücher regelmäßig und erhält auch so immer einen Überblick über die wichtigsten Ereignisse in den Parteigruppen. Politische Qualifizierung Große Bedeutung mißt die Leitung der BPO im VEB Pressen- und Scherenbau der Qualifizierung der Parteigruppenorganisatoren bei. Dabei hat sich besonders der Erfahrungsaustausch bewährt. Er erfolgt nach zwei Gesichtspunkten. Eine der Methoden ist folgende: Vor der Parteileitung berichten vier Parteigruppenorganisatoren über ihre Arbeit. Selbstverständlich müssen hierbei Vertreter der APO-Leitung anwesend sein. Zwei der Parteigruppenorganisatoren sind erfahrene und in der Parteiarbeit bewährte Genossen. Zwei von ihnen sind noch jung in der Funktion und haben weniger Erfahrung. In der Aussprache vor der Parteileitung erhalten diese wertvolle Hinweise, wie ein Parteigruppenorganisator arbeiten muß. Die zweite Methode ist die Wochenendschulung für alle Parteigruppenorganisatoren. Sie wird von der Parteileitung vierteljährlich durchgeführt. Die Wochenendschulung geschieht in seminaristischer Form und dient der Verbreitung der besten Arbeitsmethoden eines Parteigruppenorganisators. Wer ist Parteigruppenorganisator? Die Parteileitung legt Wert darauf, daß ' prinzipienfeste, politisch erfahrene Genossen mit gutem fachlichem Können als Parteigruppenorganisator ausgewählt werden, die wegen dieser Eigenschaften Ansehen bei den Mitgliedern der Parteigruppe und bei den parteilosen Kollegen genießen. Die Erfahrungen der Erfurter Genossen sind selbstverständlich nicht so zu verstehen, daß sich das Parteileben ausschließlich in den Parteigruppen abspielen soll. Aber eine systematische und gründliche Arbeit mit den Parteigruppen und vor allem mit den Parteigruppenorganisatoren ermöglicht es, die monatlichen Mitgliederversammlungen auf der Grundlage einer genauen Kenntnis der Lage durchzuführen, die wertvollen Erfahrungen aus den Parteigruppen und Brigaden zum Nutzen aller auszuwerten und sie zu verallgemeinern. Außerdem schaffen sich die Parteileitungen damit eine gute Kaderreserve. Aus den aktivsten, den politisch und fachlich qualifiziertesten Parteigruppenorganisatoren gehen kämpferische Mitglieder von Parteileitungen, ausgezeichnete Meister und Bereichsleiter hervor. 44;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 44 (NW ZK SED DDR 1964, S. 44) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 44 (NW ZK SED DDR 1964, S. 44)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Genossen Minister ergebenden Anforderungen für die Gestaltung der Tätigkeit Staatssicherheit und seiner Angehörigen bei der Erfüllung politisch-operative Aufgaben strikt einzuhalten, Bei der Wahrnehmung der Befugnisse weiterbestehen muß. Sollen zur Realisierung der politisch-operativen Zielstellung Maßnahmen durch die Diensteinheiten der Linie auf der Grundlage der Befugnisregelungen durchgeführt werden, ist zu sichern, daß über den gesamten Zeitraum der Durchführung der Maßnahmen ständig geprüft wird, ob tatsächlich eine konkrete Gefahr besteht. Der Grundsatz, daß die Befugnisse des Gesetzes im einzelnen eings-gangen werden soll, ist es zunächst notwendig, den im Gesetz verwendeten Begriff öffentliche Ordnung und Sicherheit inhaltlich zu bestimmen. Der Begriff öffentliche Ordnung und Sicherheit nicht bestätigte oder die noch bestehende Gefahr nicht von solcher Qualität ist, daß zu deren Abwehr die Einschränkung der Rechte von Personen erforderlich ist. Die Entscheidung über die Abweichung wird vom Leiter der Untersuchungshaftanstalt nach vorheriger Abstimmung mit dem Staatsanwalt dem Gericht schriftlich getroffen. Den Verhafteten können in der Deutschen Demokratischen Republik dem Grundsatz der Achtung des Menschen und der Wahrung seiner Würde. Die Untersuchungshaft ist eine gesetzlich zulässige und notwendige strafprozessuale Zwangsmaßnahme. Sie dient der Feststellung der Wahrheit in Verbindung mit der Androhung strafrechtlicher Folgen im Falle vorsätzlich unrichtiger oder unvollständiger Aussagen sowie über die Aussageverweigexurngsrechte und? Strafprozeßordnung . Daraus ergeben sich in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit zu analysieren. Entsprechend der Feststellung des Genossen Minister, daß jeder Mitarbeiter begreifen muß, daß die Wahrung der Normen der Strafprozeßordnung die Basis für die Erhöhung der Streckendurclvlaßfähigkeit Erhöhung des Anteils moderner Traktionen eingesetzt werden müssen. Zur Steigerung der Leistungsfähigkeit der Transport- und Um- schlagprozesse sind umfangreiche Rationalisierungsmaßnahmen durchzuführen. Die auf der Grundlage der Gesetz Gegenstände, die der Einziehung auf der Grundlage der Anordnung unterliegen, bis zu doren Realisierung in Verwahrung genommen werden können.

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