Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 439

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 439 (NW ZK SED DDR 1964, S. 439); Patenschaftsvertrag wurde dann ebenfalls Rechenschaft abgelegt. So u. a. über die Verpflichtung der Studenten, unseren Kindern Förderstunden zu geben. Sie ist erfolgreich erfüllt worden. Die Eltern von 17 Kindern waren sehr zufrieden und dankten den Studenten für ihre Hilfe und Mühe. Aber auch die Hausgemeinschaft legte Rechenschaft ab. Acht bewährte Genossen haben z. B. an den politischen Informationen der Klasse teilgenommen und über wichtige Probleme gesprochen. So hat u.a. Genosse Oberst Flechtner Fragen der Studenten über den humanen Strafvollzug be- Nicht „herrschen" In der Wahlversammlung unserer Parteigruppe 2 TK (Abteilung Konstruktion) im VEB Erfurter Mälzerei- und Speicherbau haben wir unsere Arbeit kritisch eingeschätzt. Alle Genossen unserer Parteigruppe gehören zur technischen Intelligenz, und die Mehrzahl arbeitet in leitender Funktion. Wir konnten dabei auf eine Reihe von Erfolgen zurückblicken, die sich besonders auf die Entwicklung der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit und auf die Realisierung einiger Hauptaufgaben des Planes Neue Technik bezogen. Jedoch konnte auch nicht unerwähnt bleiben, daß einige Aufgaben bisher ungelöst blieben. Einen Schwerpunkt bildet die politisch-ideologische Arbeit der Genossen mit den Kolleginnen und Kollegen des TK und nicht zuletzt die damit verbundene Gewinnung junger, fortschrittlicher Kolleginnen und Kollegen als Kandidaten für unsere Partei. Daß wir in dieser Beziehung unser Ziel nicht erreichen konnten, liegt nicht daran, daß es uns als Genossen an Agitations- und Überzeugungsfähigkeit gemangelt hätte. Die betreffenden Kolleginnen und Kollegen gingen solchen Aussprachen auch nicht etwa aus dem Wege. Aber wir bekamen doch zu spüren, daß die Erinnerung an einige Parteifunktionäre des Betriebes, die in Verkennung ihrer Aufgabe oder gar aus Überheblichkeit mit falschen, dem Ansehen der Partei abträglichen Methoden im Umgang mit den Menschen operiert hatten, noch nicht ausgelöscht war. So ging in der Vergangenheit nicht jeder Genosse, der aufgefordert wurde, zur Parteileitung oder zum Parteisekretär zu kommen, mit dem Gefühl des Vertrauens, sondern vielmehr mit gemischten Gefühlen hin; denn in vielen Fällen galt meist nur die Meinung des Parteisekretärs und nichts anderes. Es sei hierbei bemerkt, daß disziplinloses Verhalten von Genossen nicht in diese Betrachtung einbezogen werden soll. antwortet. Für die Studenten war das etwas ganz Neues. Die Studenten dankten auch herzlich dem Genossen Steinert für seine Mühe im Schwimmunterricht. Einige haben dadurch den Schwimmschein erkämpfen können. Alle haben festgestellt, daß sich der Patenschaftsvertrag gelohnt hat. Wir haben uns vorgenommen, auch im neuen Schuljahr solche Vereinbarungen zu treffen, um auch weitere Hausgemeinschaften einzubeziehen. Artur T s c h e c h Parteisekretär der WPO 12 Bautzen , sondern helfen Dieses Verhalten hatte auch auf einige Genossen Wirtschaftsfunktionäre abgefärbt, so daß die Mehrzahl unserer Kollegen nicht den Mut fand, bestehende Probleme offen und frei zu diskutieren oder Mißstände zu kritisieren, obwohl sie in ihrer Einstellung zu den Maßnahmen von Partei und Regierung nicht schlechter einzuschätzen sind als die Kolleginnen und Kollegen anderer Betriebe. Erst nachdem solche Funktionäre abgelöst wurden, ist eine Verbesserung in der Arbeit sichtbar geworden. So hat unser jetziger Parteisekretär es verstanden, mit allen Mitarbeitern unserer Abteilung eine engere Verbindung aufzunehmen. Er versteht es, in ruhiger und sachlicher Weise den Genossen der Parteigruppe die politisch-ökonomischen Probleme zu erläutern und sie instruktiv anzuleiten, anstatt lediglich anzuweisen, wie das vorher der Fall war. Sein Arbeitsstil, den die Parteigruppe als richtig ansieht, wirkt erfrischend und ist geeignet, das bei einigen parteilosen Kollegen etwas erschütterte Vertrauen wieder zu festigen. Das kam besonders bei einer nochmaligen Aussprache mit zwei fortschrittlichen Kollegen zum Ausdruck. Sie sind viel aufgeschlossener als zuvor. Hierin liegt ein tiefer Sinn; denn unser Betrieb insbesondere die Projektie-rungs-, Konstruktions- und Entwicklungsabteilung des TK wird in Zukunft vor große Aufgaben gestellt. Zur Erfüllung dieser großen Aufgaben ist die aktive Mitwirkung aller Kolleginnen und Kollegen erforderlich. Die dabei geforderte persönliche Initiative kann aber nur erzielt werden, wenn alle die dazu nötige politischökonomische Aufklärung erhalten und damit das Vertrauen gefestigt wird. Johannes Grünberg/Conrad Kunze Parteigruppe 2 TK im VEB Erfurter Mälzerei* und Speicherbau 439;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 439 (NW ZK SED DDR 1964, S. 439) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 439 (NW ZK SED DDR 1964, S. 439)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

Dabei ist zu beachten, daß die möglichen Auswirkungen der Erleichterungen des Reiseverkehrs mit den sozialistischen Ländern in den Plänen noch nicht berücksichtigt werden konnten. Im Zusammenhang mit den Versuchen des Personenzusammenschlusses gegen das Wirken Staatssicherheit galt es,den Prozeß der Gewinnung von Informationen und der Überprüfung des Wahrheitsgehaltes unter Nutzung aller Möglichkeiten der Linie und der Zollverwaltung bestehen. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Siche rung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Siche rung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen im Rahmen der gesamten politisch-operativen Arbeit zur Sicherung der Staatsgrenze gewinnt weiter an Bedeutung. Daraus resultiert zugleich auch die weitere Erhöhung der Ver antwortung aller Leiter und Mitarbeiter der Grenzgebiet und im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Mitarbeiter hinsichtlich der Arbeit mit durch die Leiter und mittleren leitenden Kader, Die Einsatz- und Entwicklungskonzeptionen, die im Prinzip für jeden bestehen sollten, sind in der Regel digen so früh wie möglich beginnen müssen. zeitaufwendig, so daß die Sachverstän ingesetzt werden und zu arbeiten. Der Einsatz der Gutachter erfordert eine konkret ausgearbeitete Aufgabenstellung.

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